Im Folgenden präsentieren wir eine kleine Auswahl der Ausstellungen und kulturellen Projekte der Staatlichen Museen zu Berlin, die durch Museum&Location ganz oder teilweise finanziert wurden:
Effekte
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Camille Claudel und Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin
Alte Nationalgalerie, 06.06.2025 - 28.09.2025
Die Ausstellung widmet sich einer Begegnung zwischen Camille Claudel (1864–1943) und Bernhard Hoetger (1874–1949). Beide vereint das Streben nach Anerkennung und die gleichzeitige Abkehr vom Meister der französischen Bildhauerei Auguste Rodin. 1905 richtete der Pariser Galerist Eugène Blot der französischen Bildhauerin Camille Claudel und dem jungen deutschen, in Paris weilenden Künstler Bernhard Hoetger eine Doppelausstellung ein. Die Alte Nationalgalerie kontextualisiert die 1905 präsentierten Werke der beiden in der Pariser Kunstszene und der Bewegung des Impressionismus.
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Fäden des Lebens am Nil. Bildteppiche des Ramses Wissa Wassef Art Center aus Kairo
James-Simon-Galerie, 11.04.2025 - 02.11.2025
Die Ausstellung präsentiert Bildteppiche und Batiken des weltberühmten Wissa Wassef Art Center aus Kairo. Die farbenprächtigen Tapisserien mit Motiven des ländlichen Lebens, der Flora und Fauna Ägyptens entstehen bis heute auf handgefertigten Webstühlen mit natürlich gefärbter Wolle und Baumwolle und werden an einem Stück ohne Skizzen oder Aufzeichnungen geschaffen. Zahlreiche Kunstwerke dieser Schule befinden sich heute in bedeutenden Kunstmuseen der Welt.
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An die Arbeit! Vom Schaffen und Schuften der Frauen
Kulturforum, Gemäldegalerie, 18.02.2025 - 18.05.2025
Der Beitrag, den Frauen für die Gesellschaft leisten, wird nur selten in der Kunst thematisiert. Ganz bewusst präsentiert diese Kabinettausstellung des Kupferstichkabinetts daher französische, deutsche, italienische, spanische und holländische druckgraphische Blätter des 16. bis 18. Jahrhunderts, die Frauen bei ihren alltäglichen Tätigkeiten zeigen. Die Darstellungen meist im Rahmen von allegorischen Szenen - vorwiegend geschaffenen von männlichen Künstlern - zeigen Frauen bei der schweren Arbeit auf dem Feld, bei der Pflege der Kinder oder auch bei handwerklichen Tätigkeiten.
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Nan Goldin. This Will Not End Well
Neue Nationalgalerie, 23.11.2024 - 06.04.2025
Die Retrospektive gibt einen umfassenden Einblick in das Schaffen Nan Goldins (*1953) von 1980 bis heute. In von Hala Wardé entworfenen Pavillons werden ihre einzelnen Werkreihen in Form von Filmen und Diashows gezeigt. Die Ausstellung umfasst die Arbeiten „The Ballad of Sexual Dependency“ (1981-2022), „The Other Side“ (1992-2021), „Sisters, Saints and Sibyls“ (2004-2022), „Fire Leap“ (2010-2022), „Memory Lost“ (2019-2021) und „Sirens“ (2019-2020). Ihr Werk setzt sich mit der menschlichen Erfahrung auseinander und hat nachfolgende Generationen tiefgreifend beeinflusst.
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Das Taufbecken von Siena. Geschichte, Restaurierung und Wiederaufstellung eines Gipsmodells
Bode-Museum, 20.10.2024 bis auf Weiteres
In der "Krypta" des Bode-Museums zeigen die Skulpturensammlung und die Gipsformerei eine gemeinschaftlich entstandene Dauerpräsentation. Sie erzählt die gemeinsame Geschichte zweier Exponate, der knapp vierzig Zentimeter großen Bronzestatuette „Putto mit Tamburin“ (1429) von Donatello aus der Skulpturensammlung und des über fünf Meter hohe Gipsmodells des Taufbeckens von Siena, das 1876 in der Werkstatt der Gipsformerei entstand.
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MODE Thema MODE
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 18.09.2024 "Made in Germany. Mode und Rechtsextremismus" (Elke Gaugele, Wien)
- 16.10.2024 "Monster Girls & Bondage Boys. Fantasie und Subversion in der Punk-Mode"
(Marie Arleth Skov, Berlin/Arhus)
- 13.11.2024 "Kleider, Klunker, Königin. Beobachtungen zu visuellen Strategien des britischen
Königshauses" (Simon Hofer, Berlin)
- 19.02.2025 "Staatsräson und Modediktat. Aspekte herrscherlicher Kleiderpraxis im französischen
Second Empire" (Birgit Haase, Hamburg)
- 19.03.2025 "Die Nationaltrachtdebatte. Versuche zur Durchsetzung einer nationalen Kleidung im
18. und 19. Jahrhundert" (Enrico Wagner, Wilhelmshaven)
- 19.04.2025 "Kleider, Schmuck und Waffen. Vestimentäre Repräsentation am kurfürstlich-
sächsischen Hof 1550 - 1650" (Christine Nagel, Dresden)
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Goldene Passion. Georg Petel und das Rätsel seiner Kreuzigungsgruppe
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 19.07.2024 - 20.10.2024
Seit 1927 besitzt die Berliner Skulpturensammlung zwei virtuos modellierte und in Bronze gegossene Schächer-Figuren des genialen süddeutschen Barockbildhauers Georg Petel (1601/02–1634). Der gemeinsam mit den beiden Dieben Dismas und Gestas gekreuzigte Christus galt beim Ankauf jedoch als verschollen. Erst 2019 wurde im Depot des Bayerischen Nationalmuseums in München überraschend das passende Bronzekruzifixus entdeckt. Die vorher in München gezeigte Ausstellung präsentierte das Figurenensemble erstmals wiedervereint und in seinem künstlerischen Kontext.
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(Un)seen Stories. Suchen, Sehen, Sichtbarmachen
Kulturforum, Kupferstichkabinett, 31.05.2024 - 25.08.2024
Volontär*innen der Staatlichen Museen zu Berlin, des Musikinstrumenten-Museums und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz präsentierten in dieser Ausstellung Objekte mit persönlicher Bedeutung und erzählten ihre oft spannenden oder tragischen Geschichten. Sie näherten sich den Sammlungsstücken unter vier verschiedenen Gesichtspunkten: Sichtbare Spuren am Objekt, Materialuntersuchungen und Restaurierungen, historisch-kultureller Wertewandel und Provenienzforschung. Die Methoden der Museumsmacher*innen zur Erforschung der Objekte und ihrer Geschichte stand somit im Mittelpunkt der Ausstellung.
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Göttinnen und Gattinnen. Frauen im antiken Mythos
Altes Museum, 24.05.2024 - 04.05.2025
Die antike Mythologie fasziniert bis heute. Viele ihrer Frauenfiguren sind jedoch vor allem durch Stereotype weiblicher Rollenbilder bekannt: monströs wie Medusa, schön wie Aphrodite, treu wie Penelope... Inspiriert von zahlreichen aktuellen literarischen Neuerzählungen der antiken Geschichten aus weiblicher Sicht wirft die Antikensammlung einen frischen Blick auf die Göttinnen und Heldinnen. Anhand von lebensgroßen Statuen, detaillierten Vasenbildern und kleinen Schmuckstücken nähert sich die Ausstellung ihren Protagonistinnen gleichzeitig aus der antiken und der modernen Perspektive.
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Lange Finger – Falsche Münzen. Die dunkle Seite der Numismatik
Bode-Museum, Münzkabinett, 17.05.2024 - 21.09.2025
Münzen und Medaillen aus edlem Metall verlockten schon immer zu Verbrechen. Neben Diebstahl, Raub und Unterschlagung gab es seit der Herstellung der ersten Münzen auch den Versuch diese zu fälschen. In der Vergangenheit konnten Falschmünzen Währungen ernsthaft destabilisieren. Heute schaden sie vor allem Sammler*innen. Die Ausstellung stellt beispielhaft Originale und Fälschungen einander gegenüber. Die ausgestellten Werkzeuge geben zudem Aufschluss über die verschiedenen Techniken der Fälscher*innen.
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Lucy Raven
Neue Nationalgalerie, 10.02.2024 - 21.04.2024
Die Ausstellung zeigte Lucy Ravens immersive Videoinstallation „Ready Mix“ (2021). Diese wurde in einem Beton- und Kieswerk in Bellevue, Idaho, USA gedreht und thematisierte Arbeit, Technologie und verborgene Mechanismen von Macht. Die raumgreifende Installation in der oberen Halle der Neuen Nationalgalerie stellte in direkter Sichtweite zur Baugrube des „berlin modern“ einen visuellen und thematischen Bezug zur monumentalen Baustelle des Museumsneubaus her. In diesem Zusammen-hang warf Ravens Werk Fragen nach Dauerhaftigkeit, Nachhaltigkeit und der Autonomie der Architektur als moderne Form visueller Kultur und Funktion auf.
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Theodoulos Polyviou: SCREEN. A Contemporary Art Intervention
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 30.11.2023 - 03.03.2024
„SCREEN“ war Teil der Serie „Transmundane Economies“ des aus Zypern stammenden Künstlers Theodoulos Polyviou (* 1989). Mit Hilfe von immersiven Multimedia-Installationen setzte er sich aus queerer Sicht mit dem Kulturerbe seines Herkunftslandes auseinander. Ausgangspunkt der raumfüllenden Installation im Bode-Museum war eine Ikonostase des 18. Jahrhunderts. Als Trennwand in einer christlich-orthodoxen Kirche schirmte das architektonische Sammlungsobjekt einst mit Bildnissen von Heiligen geschmückt den Altarraum ab.
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Im Gehölz. Horst Janssen und die Bäume
Kulturforum, Gemäldegalerie, 17.10.2023 - 21.01.2024
Viele ältere Werke in der Gemäldegalerie und dem Kupferstichkabinett zeigten bereits Bäume, jedoch zumeist nur als Rahmen für das eigentliche Bildgeschehen. Der Zeichner und Radierer Horst Janssen (1923–1995) rückte in seinem Schaffen die in Moor- und Wiesenlandschaften befindlichen Bäume erstmals in den Vordergrund. Die Auseinandersetzung mit dem Baum als Protagonist gipfelte Mitte der 1980er Jahre in dem 25-teiligen Werk „Laokoon. Die Bäume der Annette“. Graphiken des 16. und 17. Jahrhunderts wie die von Wolf Huber dienten Horst Janssen als Inspiration.
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Canops. Möbel von Welt für Karl III. von Spanien (1759–1788)
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 12.10.2023 - 11.02.2024
Die Ausstellung präsentierte das Werk des deutschstämmigen José Canops (1733–1814). In Madrid schuf er als Hoftischler des spanischen Königs Karl III. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts spektakuläre Meisterwerke der Möbelkunst. Ein breitgefächerter Schatz von Büchern, Grafiken, Karten, Musikinstrumenten und Werken der angewandten Kunst gab zusätzlich Einblicke in den weiteren Kontext dieser Zeit. Ausgangspunkt der Sonderausstellung war der Erwerb eines Canops-Schreibmöbels für das Kunstgewerbemuseum.
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Disrupting time: Queens against borders
Pergamonmuseum, Vorderasiatisches Museum, 30.09.2023
Bei dieser besonderen Veranstaltung von The Darvish von Queens Against Borders zeigten Trans- und Queer-Personen aus Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, die heute in Berlin leben, einzigartige Tanz- und Musikperformances. Die Gruppe von Aktivist*innen, Künstler*innen und Performer*innen wanderte mit den Besucher*innen durch die Ausstellungsräume. Durch ihre interaktiven Geschichten und starken Bekenntnisse entstand ein Dialog zwischen Mensch und Antike, der die Wahrnehmung weitete und neue Perspektiven auf die Vergangenheit eröffnete.
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GATE: Between Babylon and Berlin
Pergamonmuseum, Vorderasiatisches Museum, 23.08.2023
Künstler mit unterschiedlichem Hintergrund aus dem Nahen Osten, dem alten Mesopotamien, präsentierten in dieser Veranstaltung vor dem Ischtar-Tor ihre Reflexionen zu Exil, Migration, Bewegung, Nostalgie und Neuerfindung in einem kreativen Dialog mit den im Vorderasiatischen Museum versammelten babylonischen Altertümern. Die Performances auf Arabisch, Türkisch und Kurdisch erforschten mit nahöstlicher Poesie, Musik und Geschichte die Beziehung zwischen der antiken Vergangenheit und der komplexen Gegenwart.
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Spanische Dialoge. Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode-Museum
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 13.07.2023 - 28.04.2024
Das Bode-Museum bewahrt die wichtigste Sammlung spanischer Skulptur vor 1800 in Deutschland auf. Die Ausstellungsreihe „Spanische Dialoge“ präsentiert diesen spektakulären Sammlungsbestand auf neue Weise im Dialog mit eingeladenen Künstler*innen und Institutionen. Anlässlich des 50. Todes-tages von Pablo Picasso (1881–1973) wurde als Auftakt der Reihe die wichtige Rolle beleuchtet, die die historische spanische Kunst in der künstlerischen Praxis des wohl wichtigsten spanischen Künstlers des 20. Jahrhunderts spielte.
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Judit Reigl. Kraftfelder
Neue Nationalgalerie, 30.06.2023 - 26.11.2023
Die Neue Nationalgalerie zeigte die erste museale Einzelausstellung der ungarisch-französischen Künstlerin Judit Reigl (1923–2020) in Deutschland. Anlass war ihr hundertster Geburtstag und die Schenkung drei ihrer Hauptwerke durch den Fonds de Dotation Judit Reigl, die Gemälde „Center of Dominance“ (1959), „Mass Writing“ (1960) und der großformatige Triptychon „Man“ (1967-1969). Nach einer Phase des Surrealismus wendete sich die Künstlerin Anfang der 1950er-Jahre einer lyrischen Abstraktion zu. Die Verwendung figurativer Elemente mündete Mitte der 1960er-Jahre in den männlichen Torsi der „Man“-Serie.
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Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann
Alte Nationalgalerie, 23.06.2023 - 05.11.2023
An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert strebten die künstlerischen Avantgarden nach inhaltlicher Freiheit und der Abspaltung (Secession) von traditionellen Künstler*innen-Vereinigungen und den überkommenen Strukturen der Kunstakademien. In München (1892), Wien (1897) und Berlin (1899) entstanden die bedeutendsten Secessionen im deutschsprachigen Raum. Diese werden bis heute mit den prägenden Protagonisten Gustav Klimt, Franz von Stuck und Max Liebermann verbunden. Die Ausstellung verdeutlichte die gemeinsamen Ziele der Secessionen und ihre Bedeutung für die Kunst-entwicklung in Westeuropa.
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Albrecht Dürer Influencer. Follower und Reichweite in Italien
Kulturforum, Kupferstichkabinett, 20.06.2023 - 15.10.2023
In ganz ähnlicher Weise wie heutige Influencer*innen digitale Bilder nutzte der Nürnberger Künstler Albrecht Dürer (1471–1528) das Medium der Druckgraphik, um durch eine schnelle Verbreitung seiner Werke europaweit bekannt, einflussreich und überaus erfolgreich zu werden. Das Kupferstichkabinett zeigte in einer Kabinettausstellung in der Gemäldegalerie anhand 23 seiner Arbeiten, darunter dem berühmten „Rhinocerus“ sowie einer frühen italienischen Kopie, dass Dürers druckgraphisches Schaffen vor allem in Italien Verbreitung fand und häufig nachgeahmt wurde. Viele Künstler*innen ließen sich künstlerisch anregen, bedienten sich seiner Motive und entwickelten sie weiter.
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Ius in nummis. Die Sammlung Thomas Würtenberger
Bode-Museum, Münzkabinett, 26.05.2023 - 07.04.2024
Die bedeutende Neuerwerbung der Sammlung Thomas Würtenbergers ist in ihrer Breite einzigartig. Sie wurde über den Zeitraum eines halben Jahrhunderts zusammengetragen und umfasst mehr als 3.000 Objekte – vornehmlich Medaillen und einige Münzen – mit dem Fokus auf die neuzeitliche Rechts-geschichte Westeuropas in zunehmend globaler Perspektive. Jedes Objekt erschließt dabei ein Stück juristischer Vergangenheit. Von Symbolen, Individuen, Strukturen, Institutionen, bis hin zu Revolutionen und Verfassungsfragen werden dabei stets weiterhin aktuelle Themen im Medaillenrund vergleichbar.
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UFO 1665. Die Luftschlacht von Stralsund
Kulturforum, Kunstbibliothek, 05.05.2023 - 03.09.2023
Im Jahr 1665 berichteten Flugblätter und Zeitungen von einem bizarren Ereignis: nach eigenen Angaben beobachteten am 8. April sechs Fischer eine Luftschlacht über der Ostsee bei Stralsund. Gegen Abend sahen sie über der Mitte der Stadt eine dunkelgraue Scheibe. Anhand zeitgenössischer Bild- und Textquellen rekonstruierte die Ausstellung die Medienkarriere dieser sensationellen Meldung. Verschiedene Interpretationen dieses "göttlichen Vorzeichens" und die Begeisterung für futuristische Visionen von Luftschiffen befeuerten das Interesse der Menschen des 17. Jahrhunderts.
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Archäologische Schätze aus Usbekistan. Von Alexander dem Großen bis zum Reich der Kuschan
James-Simon-Galerie und Neues Museum, 04.05.2023 - 14.01.2024
Lange bevor das Gebiet Usbekistans durch die Seidenstraße Bekanntheit erlangte, bildeten sich dort in der Antike wichtige Zentren der Kultur und Macht. Die Ausstellung zeigte zahlreiche Kulturschätze, die zum Teil erstmals außerhalb Usbekistans zu sehen waren. Neben archäologischen Zeugnissen der makedonischen Präsenz, der einzigartigen Kunst der Kuschan und den Portraits der aristokratischen Herrscher im Süden Usbekistans fasziniert vor allem die frühe buddhistische Kunst. Eigens produzierte Videos und Computeranimationen ausgewählter archäologischer Stätten gaben ergänzende Einblicke in die reiche kulturelle Vergangenheit Usbekistans.
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MODE Thema MODE
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 19.04.2023 "Der Renner! Die Werbe- und Verkaufsstrategien des Mode- und Kaufhauses 'Adolf
Renner' in Dresden" (Isabelle Voßkötter-Berens)
- 10.05.2023 "Julie Elias. Wiederentdeckung einer Berliner Modejournalistin" (Maria Weilandt, Lilly
Sodenkamp und Annette Wiesenhütter)
- 28.06.2023 "Roi Soleil der Krefelder Haute Couture. Werner Lauer, das Modellhaus Lauer-Böhlendorff
und die Krefelder Seidenindustrie nach 1945" (Isa Fleischmann-Heck)
- 20.09.2023 "Das Sprachrohr der Modeindustrie. Die Fachzeitschrift 'Der Konfektionär', 1886 - 1937"
(Marie Helbing)
- 18.10.2023 "Festvortrag zum 20-jährigen MODE Thema MODE-Jubiläum. Frauen - Leben - Mode"
(Adelheid Rasche)
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Corinthium Aes. Das Geheimnis des schwarzen Kupfers
Neues Museum, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, 06.04.2023 - 27.08.2023
Die Ausstellung widmete sich dem geheimnisvollen Material Corinthium Aes – der „korinthischen Bronze“. Diese besondere Legierung aus Kupfer, angereichert mit Gold, Silber oder Arsen erhält nach einer aufwendigen Behandlung mit Kupfersalzlösungen eine tiefviolette bis nahezu schwarze Patina. In Griechenland und Rom fertigte man daraus Luxusgüter, im Alten Ägypten kostbare Kultgegenstände und Götterfiguren. Das Wissen um das aufwendige Herstellungsverfahren galt lange Zeit als verloren. Dem Goldschmied Matthias Lehr und der Archäologin Alessandra Giumlia-Mair gelang jedoch eine Rekonstruktion. Im Neuen Museum traten so moderne und altägyptische Objekte in Dialog.
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Retrotopia. Design for Socialist Spaces
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 25.03.2023 - 16.07.2023
Die Ausstellung beschäftigte sich mit der Rolle und dem Einfluss von Design in den Ländern des ehe-maligen Ostblocks und Ex-Jugoslawiens von den 1950er bis in die 1980er Jahre. Während des Kalten Krieges mutierten Design und Architektur zu einem Spiegel des geopolitischen Kräftemessens. Doch jenseits aller politischen Differenzen war man auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs mit denselben gesellschaftlichen Herausforderungen konfrontiert, arbeitete an ähnlichen Gestaltungsfragen und nachhaltigen Lösungen für die Umwelt, entwickelte vergleichbare Ideen und entwarf visionäre Projekte – die oft nicht über das Stadium des Experiments oder Prototyps hinauskamen.
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Abenteuer am Nil. Preußen und die Ägyptologie 1842-45
Neues Museum, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung 15.10.2022 - 07.03.2023
1842 startete im Hafen von Alexandria eine königlich preußische Expedition, die für drei Jahre im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. die Altertümer entlang des Nils erforschen sollte. Die Ausstellung präsentierte unterschiedliche Objekte und Materialien, die von der Forschungsreise mitgebracht wurden und ihr Einfluss auf die Entwicklung der neuen Wissenschaft der Ägyptologie. Näher beleuchtet wurden dabei alltägliche Arbeitsweisen, angewandte Methoden und Probleme, die eine solche Unternehmung mit sich brachte.
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Der Porzellan Code. One Million by Uli Aigner
Neues Museum, 06.10.2022 - 28.05.2023
Die in Berlin lebende österreichische Künstlerin Uli Aigner (*1965) präsentierte in dieser Ausstellung ihr lebenslanges Kunstprojekt „One Million“. Dafür hatte sie sich 2014 zur Aufgabe gemacht, bis an ihr Lebensende 1.000.000 weiße Porzellan-Essgefäße mit eigenen Händen zu drehen. In jedes Objekt wird eine Nummer in der Reihenfolge seiner Herstellung graviert. Zudem wird ein interaktiver Datensatz im Netz angelegt, der Form und Standort eines jeden Gefäßes auf einer digitalen Weltkarte verzeichnet. Im Neuen Museum wurden Werke Aigners an fünf Stationen als Interventionen in Form verschiedener Medien wie Film, Installation und Skulptur präsentiert und gingen einen eindrücklichen Dialog mit Gefäßen aus der Sammlung des Museums für Vor- und Frühgeschichte ein.
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MODE Thema MODE
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 07.09.2022 "Niedergang oder grandioser Sieg? Mode in Berlin seit 1989" (Joachim Schirrmacher)
- 23.11.2022 "Non-Konform - Mode in zwei Systemen. Berlin in den 1970er und 1980er Jahren"
(Heike-Katrin Remus)
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550 Jahre Porzellankultur. Fürstenberg und Nymphenburg feiern Doppeljubiläum
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 03.09.2022
Außerhalb Ostasiens gelang die Herstellung des „Weißen Goldes“ erstmals 1708 in Meißen. Viele Fürstentümer gründeten im Laufe der folgenden Jahrzehnte eigene Manufakturen. Die beiden Porzellanmanufakturen in Fürstenberg und Nymphenburg gehören zu den wenigen, die noch immer bestehen. Beide jeweils im Jahr 1747 gegründet, blickten 2022 auf jeweils 275 Jahre glanz- und wechselvolle Porzellangeschichte zurück. Dr. Katharina Hantschmann, Oberkonservatorin am Bayerischen Nationalmuseum München, und Dr. Christian Lechelt, Museumsleiter des Museum Schloss Fürstenberg, nahmen das Doppeljubiläum zum Anlass, Glanzstücke der Produktion vom Rokoko bis zur Gegenwart in einem Vortrag vorzustellen.
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"Der gute Architekt vergesse das Menschliche nicht"
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 14.08.2022
Zur Finissage der Ausstellung „Stühle. Dieckmann! Der vergessene Bauhäusler Erich Dieckmann“ (07.05.2022 - 14.08.2022) war die Kunsthistorikerin Dr. Sandra Wagner-Conzelmann, Professorin i.V. für Theorie und Geschichte der Architektur, Hochschule Koblenz, zu Gast. Ihr Vortrag mit dem Unter-titel "Erich Dieckmann und Otto Bartning: Eine produktive Zusammenarbeit an der Bauhochschule in Weimar 1926–1930" konzentrierte sich auf die Haupt-Schaffensphase Erich Dieckmanns (1896–1944) an der Staatlichen Hochschule für Handwerk und Baukunst Weimar, der Nachfolgeinstitution des Bauhauses, und Dieckmanns intensive Zusammenarbeit mit dem Berliner Architekten Otto Bartning .
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Think Big! Gail Rothschild porträtiert spätantike Textilfunde aus Ägypten
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 01.07.2022 - 31.10.2022
Die New Yorker Künstlerin Gail Rothschild (* 1959) ließ sich für ihre in dieser Ausstellung gezeigten großformatigen Malereien von ägyptischen Textilien aus der reichhaltigen Sammlung des Museums für Byzantinische Kunst inspirieren. Während die Motive in Gail Rothschilds Werken eine ganz neue Strahlkraft und Dynamik bekommen, stellen sie gleichzeitig eine Verbindung zur vergangenen Kultur her und regen zur Betrachtung der spätantiken Originale an.
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Holzschnittartig? 23 Holzschnitte aus vier Jahrhunderten
Gemäldegalerie, 14.06.2022 - 03.10.2022
„Holzschnittartig“ steht laut Duden für „grob, ohne Feinheiten“ und charakterisiert undifferenzierte, stark vereinfachende oder derbe Darstellungen. Auf den Holzschnitt, der den Begriff geprägt hat, treffen diese Eigenschaften aber nur bedingt zu. Studierende der Technischen Universität Berlin widmeten sich im Rahmen einer Kabinettausstellung des Kupferstichkabinetts der Frage nach den verschiedenen künstlerischen Möglichkeiten dieses technischen Verfahrens. Die 23 gezeigten Blätter aus dem 15. bis 20. Jahrhundert, Werke unter anderem von Ernst Barlach, Hendrick Goltzius, Ernst Ludwig Kirchner und Luca Cambiaso, zeichnen sich durch technische Virtuosität, Freude am Experiment und Vielfalt aus.
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Schliemanns Welten: Sein Leben. Seine Entdeckungen. Sein Mythos
James-Simon-Galerie, 13.05.2022 - 08.01.2023
Anlässlich des 200. Geburtstags Heinrich Schliemanns (1822–1890), des bekanntesten deutschen Archäologen, präsentierte das Museum für Vor- und Frühgeschichte in einer großen Ausstellung neben seinen spektakulären Funden der Königsgräber in Mykene und der Trojanischen Sammlung seine wechselvolle Biographie. Denn bevor Schliemann als Entdecker von Troja bekannt wurde, war er vieles mehr: Geschäftsmann, Kosmopolit und Schriftsteller. Sein bewegtes Leben voller Risikofreude und Tatkraft führte ihn in verschiedenste Länder der Welt, bis er mit Anfang 40 zu seiner wahren Passion fand, der Archäologie.
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Fantastische Tierwesen in der Graphik des 15. bis 18. Jahrhunderts
Kulturforum, Kupferstichkabinett, 01.02.2022 - 12.06.2022
Fantastische Tiere, Fabelwesen und Monster spielen in der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur sowie in Fantasy- und Science-Fiction-Filmen eine große Rolle. In einer Kabinettausstellung in der Gemälde-galerie präsentierte das Kupferstichkabinett rund 30 virtuose Druckgraphiken, Kupferstiche und Radierungen des 15. bis 18. Jahrhunderts, die die lustvolle Freude am Erfinden des Fabelhaften und Merkwürdigen zeigen. Bereits seit der Antike übernahmen Mischwesen aus verschiedenen Tieren religiöse und symbolische Funktionen, halfen unbekannte Naturphänomene zu erklären und standen für alle Arten von Ängsten und Fremdheiten.
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Hand Große Kunst. Medaillenkunst in Deutschland 2007 bis heute
Bode-Museum, Münzkabinett, 28.01.2022 - 08.01.2023
Medaillenkunst spiegelt immer auch die Zeit ihrer Entstehung, so wie bei den aktuellen Arbeiten der über 100 Künstler*innen, die in dieser Ausstellung präsentiert werden. Das thematisch und stilistisch weite Spektrum der gezeigten Werke beschäftigt sich vielfach mit gegenwärtigen Erfahrungen und Fragestellungen.
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How to Dior. Christian Dior und seine Nachfolger*innen
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 17.12.2021 - 26.06.2022
Anlässlich der jüngsten Zugänge von Dior-Modellen in die Sammlung des Kunstgewerbemuseums unternimmt diese Ausstellung eine chronologische Zeitreise durch die Geschichte des Modehauses. Neben frühen Werken Christian Diors werden auch Entwürfe seiner Nachfolger Yves Saint Laurent, Marc Bohan, Gianfranco Ferré und John Galliano gezeigt. Bereichert wird die Präsentation durch die Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule Macromedia Berlin, die auch eigene Modelle zeigen.
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Anna Dorothea Therbusch. Eine Berliner Künstlerin der Aufklärungszeit
Kulturforum, Gemäldegalerie, 03.12.2021 - 10.04.2022
Anlässlich des 300. Geburtstags der Künstlerin zeigte die Gemäldegalerie fast alle vorhandenen Werke Anna Dorothea Therbuschs (1721 - 1782) aus den Beständen der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Tochter des preußischen Hofmalers Georg Lisiewsky erhielt von diesem früh eine erste Ausbildung als Malerin. Durch die Ehe mit einem Gastwirt und die Geburt von fünf Kindern wurde ihre Künstlerkarriere zunächst verzögert. Erst mit 40 Jahren begann sie sich intensiv der Malerei zu widmen. Als eine von wenigen Frauen fand sie 1767 Aufnahme in der bedeutenden Pariser Académie royale de peinture et de sculpture. Zurück in ihrer Heimat wurde sie eine gefragte Porträtmalerin und bedeutende Chronistin der Zeit der Aufklärung.
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Church for Sale. Werke aus der Sammlung Haubrok und der Sammlung der Nationalgalerie
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 28.11.2021 - 19.06.2022
Zu seinem 25-jährigen Jubiläum zeigt das Museum Werke aus der eigenen Sammlung und Leihgaben der haubrok foundation in einer eigens für diese Präsentation von b+ geschaffenen Architektur in der Historischen Halle. Die ausgestellte Kunst thematisiert die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz in ihrer sozialen und kulturellen Umgebung und untersucht Machtstrukturen im privaten und öffentlichen Raum.
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Der zweite Blick: Frauen
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, seit Oktober 2021
Der zweite Teil des Ausstellungsprojekts rückt die Darstellung der Frau in den Kunstwerken des 4. bis 18. Jahrhunderts in den Mittelpunkt. Neben geschichtlich bedeutenden Frauen finden sich auch biblische oder mythologische Figuren. Gleichberechtigung und die fehlende Präsenz von Künstlerinnen in den Beständen der Dauerausstellung sind weitere wichtige Themen. Der Rundgang wird erweitert um eine Reihe von Video-Interviews mit Berlinerinnen von heute, die ihren zeitgenössischen Blick auf die Kunstwerke vergangener Jahrhunderte mit den Besuchern teilen.
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Klangbilder - Musik im antiken Griechenland
Altes Museum, Antikensammlung, 26.08.2021 - 03.07.2022
Die herausragende Rolle der Musik im antiken Griechenland wird in dieser Ausstellung anhand von Vasenbildern, Terrakotta- und Bronzefiguren sowie einer großformatigen Apollonstatue verdeutlicht. Neben noch nie gezeigten Objekten aus dem Depot gehört zu den Exponaten auch der Nachbau einer antiken Kithara, der eigens für die Ausstellung angefertigt wurde. Musik erklang in der Antike zu zahlreichen öffentlichen und privaten Anlässen wie religiösen Ritualen, im Theater, bei Festen, im Kampf und beim Totenkult.
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Klangbilder - Musik im Alten Ägypten
Neues Museum, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, 21.05.2021 - 03.07.2022
Die Kabinettausstellung gibt einen Einblick in die Vielfalt der musikalischen Kultur des Alten Ägyptens. Besonders die originalen Musikinstrumente aus den Beständen der Sammlung beeindrucken. Gezeigt werden unter anderem Klappern in Form von menschlichen Unterarmen, das als typisch altägyptisch zu bezeichnende Systrum, eine Pferdekopfleier und ein Aulos (Doppelrohrinstrument aus griechisch-römischer Zeit). Seltene noch erhaltene Notationen geben Aufschluss darüber, welche Musik mit diesen Instrumenten möglicherweise gespielt wurde. Bildliche und figürliche Darstellungen von Instrumenten und Musizierenden erklären den kulturellen Kontext.
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Achmîm. Ägyptens vergessene Stadt
James-Simon-Galerie, 21.05.2021 - 12.09.2021
Die Ausstellung beleuchtet die 6.000-jährige Gechichte Achmîms, der ältesten Stadt Ägyptens, anhand verschiedener Themenbereiche. Im Altertum war die Stadt eines der wichtigsten religiösen Zentren. Hier befand sich der Hauptkultort des Fruchtbarkeitsgottes Min, später des griechischen Gottes Pan. Sein in ptolemäischer Zeit erbauter und im 14. Jh. n. Chr. zerstörter Tempel war einer der größten in Ägypten und galt unter den Arabern als Weltwunder. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten stammten aus Achmîm, so auch Teje, Echnatons Mutter.
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Von ... bis ... Zarkashat Turathia
Museum Europäischer Kulturen, 06.05.2021 - 05.09.2021
Die Sonderausstellung des Ethnologischen Museums im Forschungscampus Dahlem ist im Rahmen eines Forschungsprojekts zu den syrischen Sammlungen entstanden. „Von ... Bis...“ bezeichnet die Prozesse und Transformationen, denen eine Person ausgesetzt ist. Die arabischen Wörter "Zarkashat Turathia" bedeuten so viel wie "unterschiedliche Dekorationen von Kulturerbe", ob materiell oder immateriell. In diesem Sinne befasst sich die Ausstellung mit den mannigfaltigen Beziehungen zwischen Menschen und Kulturerbe.
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Spätgotik. Aufbruch in die Neuzeit
Kulturforum, Gemäldegalerie, 01.05.2021 - 05.09.2021
Die Übergangsphase vom Mittelalter zur Neuzeit brachte tiefgreifende Veränderungen für die Kunst im deutschsprachigen Raum. In der Spätgotik von ca. 1430 bis 1500 orientierten sich Bildmotive immer stärker an der Wirklichkeit. Selbst bei biblischen Szenen achtete man nun mehr auf eine realistische Umgebung, Perspektive und Lichtgebung. Erstmals wurden auch profane Motive wie Landschaften und Portraits zum eigentlichen Bildthema. Die Entwicklung neuer Drucktechniken ermöglichte Reproduktionen in hohen Auflagen, die Kunstwerke weithin bekannt machten, so dass diese wiederum andere Künstler inspirierten.
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Bastianino: Das Lebende Kreuz von Ferrara. Die Restaurierung eines vergessenen Altarbildes
Das um 1565-70 von Sebastiano Filippi (gen. Bastianino) für die Klosterkirche Santa Caterina Martire im italienischen Ferrara geschaffene großformatige Altarbild "Das Lebende Kreuz" gelangte über Sammler nach Berlin. Hier wurde es bei der Verlagerung während der Kriegsjahre stark beschädigt und konnte erst in dieser Ausstellung nach umfangreicher Restaurierung wieder präsentiert werden. Neben einer ikonografisch ungewöhnlichen Darstellung des Kreuzes mit Armen an den Balkenenden zeigt das Alterbild eine Allegorie des Alten und Neuen Testaments mit vielen begleitenden Szenen.
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Von Eva bis Greta. Frauen auf Münzen und Medaillen
Bode-Museum, Münzkabinett, 27.11.2020 - 06.01.2022
Bereits seit der Antike begegnen uns Frauen auf Münzen und Medaillen. Die anfänglich überhöhten Darstellungen als Göttinnen, mythische Wesen und biblische Gestalten wurden bald um lebendige Vorbilder ergänzt, darunter Berühmtheiten wie Kleopatra oder aktuell Greta Thunberg. Die Ausstellung zeigt Frauen aber nicht nur als Dargestellte, sondern auch als Auftraggeberin, Gestalterin, Sammlerin oder Wissenschaftlerin.
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Vom Fragment zum Monument. Das Ischtar-Tor in Berlin
Pergamonmuseum, Vorderasiatisches Museum, 10.11.2020 - 03.10.2021
Die Kabinettausstellung stellt die faszinierende Rekonstruktion des babylonischen Ischtar-Tors in den Mittelpunkt. Von Nebukadnezar II. (604-562 v. Chr.) auf dem Gebiet des heutigen Irak erbaut, zerfiel die Toranlage im späten 6. Jahrhundert v. Chr. bereits wieder. Bei Grabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft von 1899 bis 1917 wurden nur noch Ziegelfragmente gefunden, die über Fundteilungen nach Berlin gelangten. Nach aufwendiger Restaurierung, mühseliger Puzzlearbeit und kunstvollen Rekonstruktionen konnten dann das Ischtar-Tor, die Prozessionsstraße und die Thronsaalfassaden ab 1930 im neugebauten Pergamonmuseum bewundert werden.
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Voyage. Mit französischen Zeichnern auf Reisen
Kulturforum, Gemäldegalerie, 13.10.2020 - 02.05.2021
In Zeiten von Reisebeschränkungen, Beherbergungsverboten und Risikogebieten erfreut diese Kabinettausstellung französischer Zeichnungen des 17. und 18. Jahrhunderts umso mehr. Auf Bildungsreisen und Expeditionen hielten die Künstler die unterschiedlichsten Orte fest, zum Beispiel die ewige Stadt, ägyptische Tempel oder russische Landschaften. Die feine Auswahl von etwa 20 Werken stammt aus der umfangreichen Sammlung des Kupferstichkabinetts.
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Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme
James-Simon-Galerie, 18.09.2020 - 21.03.2021
Caesar prägte den Begriff „Germanen“ als Sammelbezeichnung für alle Völker, die die Gebiete rechts des Rheins und nördlich der Donau besiedelten. Die Ausstellung rückte erstmals die archäologischen Funde jener Gemeinschaften aus der Zeit zwischen dem 1. Jahrhundert vor und dem 4. Jahrhundert nach Christus in den Mittelpunkt. Anhand zahlreicher Neufunde und hochrangiger Leihgaben beleuchtete sie das Leben der Germanen gegliedert nach verschiedenen Themen.
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Magical Soup. Medienkunst aus der Sammlung der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof und Leihgaben
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 06.09.2020 - 18.04.2021
Die Nationalgalerie besitzt eine der umfangreichsten europäischen Museumssammlungen zur Medienkunst, von den Anfängen bis heute. Die Gruppenausstellung „Magical Soup“ zeigt neben zentralen Werken auch Leihgaben zeitgenössischer Arbeiten, deren gemeinsamer Ausgangspunkt das Verhältnis von Ton, Bild und sozialem Raum ist.
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Raffael in Berlin. Die Madonnen der Gemäldegalerie
Kulturforum, Gemäldegalerie, 12.05.2020 - 14.06.2020
Anlässlich des 500. Todestages von Raffaello Sanzio da Urbino (1483 - 1520), der zu den bedeutendsten Künstlern der italienischen Renaissance zählte, präsentierte die Gemäldegalerie fünf Madonnenbilder aus ihrem Bestand in einer Kabinettausstellung. Umrahmt wurden diese Werke von Zeichnungen aus dem Berliner Kupferstichkabinett und der "Madonna mit den Nelken" aus der National Gallery in London.Darüber hinaus widmete sich die Ausstellung der Präsentation von Raffaels Madonnen in den Berliner Museen im Laufe der Geschichte.
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To Whom It May Concern. Schenkung Paul Maenz
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 22.02.2020 - 05.07.2020
Anlässlich des 80. Geburtstags des Sammlers Paul Maenz präsentierte die Nationalgalerie seine drei neuesten Schenkungen zeitgenössischer Kunst zusammen mit früheren Schenkungen an das Museum. Die Ausstellung zeigte Positionen der Konzeptkunst über subjektiv-expressive Malerei bis zu installativer Fotografie von Walter Dahn / JiÅ™í Georg Dokoupil, Hans-Peter Feldmann, Sturtevant und Joseph Kosuth. Paul Maenz betrieb mit Gerd de Vries von 1970 bis 1990 in Köln eine Galerie für die Kunst der internationalen Avantgarde, bevor er 1993 nach Berlin zog. Bereits seit 2006 hat er der Nationalgalerie und dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin sowie der Stiftung des Vereins der Freunde der Nationalgalerie für zeitgenössische Kunst zahlreiche Kunstwerke geschenkt.
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Anthony Caro. The Last Judgement Sculpture der Sammlung Würth
Kulturforum, Gemäldegalerie, 20.12.2019 - 01.11.2020
Der britische Künstler Sir Anthony Caro (1924 - 2013) setzte sich bei seiner Installation „The Last Judgement Sculpture“ mit dem in der Gemäldegalerie sehr präsenten Thema des "Jüngsten Gerichts" auseinander. Er entwickelte dafür eine ganz eigene skulpturale Sprache zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Für die Skulpturen aus Steingut, Holz, Stahl, Messing und Beton ließ sich der Künstler von biblischen Texten, der antiken Mythologie, von Motiven der modernen Literatur und der bildenden Kunst inspirieren.
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Bronzen wie Tiere. Heide Dobberkau und ihre Tierwelten
Bode-Museum, Münzkabinett, 22.11.2019 - 18.10.2020
Die Bildhauerin, Grafikerin und Medailleurin Heide Dobberkau (1929 - 2021) hatte in Tieren ihr Hauptmotiv gefunden und entwickelte hierfür ihren ganz eigenen Stil. Indem sie die Tiere auf ihre charakteristischen Merkmale reduzierte, erschuf sie lebendige Abbilde von berührender Nähe. Das Münzkabinett würdigte die Künstlerin aus Anlass ihres 90. Geburtstags mit einer Sonderausstellung, die Heide Dobberkaus Arbeiten mit Tierdarstellungen auf anderen Münzen und Medaillen von der Antike bis heute in Beziehung setzte.
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Der Babel-Bibel-Streit. Politik, Theologie und Wissenschaft um 1900
Pergamonmuseum, Vorderasiatisches Museum, 05.11.2019 - 13.03.2020
Am 13. Januar 1902 hielt Friedrich Delitzsch (1850 - 1922) einen folgenreichen Vortrag in Anwesenheit des Kaisers. Der Professor für Assyriologie an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, der im Nebenamt Direktor der 1899 gegründeten Vorderasiatischen Abteilung der Königlichen Museen war, behauptete darin, dass die jüdische Religion und die Schilderungen des Alten Testaments auf babylonische Vorlagen zurückgehen. Im Folgenden kam es zu einem heftigen Streit zwischen Theologen und Vertretern der noch jungen Altorientalistik, der auch von Satirezeitschriften und Feuilletons befeuert wurde. Die Studienausstellung beleuchtete die verschiedenen Aspekte und Protagonisten des Disputs.
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Berlins größte Grabung. Forschungsareal Biesdorf
Neues Museum, Museum für Vor- und Frühgeschichte, 02.10.2019 - 04.01.2021
In einer Stadt wie Berlin mit seiner turbulenten Geschichte gibt es noch viele historische Spuren zu erforschen. Immer wieder kommt es bei Bauvorhaben zu interessanten archäologischen Funden. So auch im Berliner Berzirk Marzahn-Hellersdorf, wo in Biesdorf von 1999 bis 2014 die bisher größte Ausgrabung stattfand. Auf gut 22 Hektar Fläche konnten 10.000 Jahre Siedlungsgeschichte an der Wuhle nachgewiesen werden. Die Sonderausstellung machte die Arbeit der Forschenden erlebbar und präsentierte außergewöhnliche Funde, wie die steinzeitliche Hirschmaske, die zu den ältesten Funden Berlins zählt. Dank des Projekts "Exploring Biesdorf" konnten Jugendliche aus Marzahn-Hellersdorf an der Gestaltung der Ausstellung teilhaben.
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Rembrandt & Menzel. Meister der Druckgraphik im Berliner Kupferstichkabinett
Kulturforum, Gemäldegalerie, 01.10.2019 - 12.01.2020
Neben seiner virtuosen Ölmalerei wurde Rembrandt Hermansz. van Rijn (1606 - 1669) von Beginn an für seine Druckgraphiken geschätzt. Sie dienten als Inspiration für zahlreiche nachfolgende Künstler, so auch für Adolph Menzel (1815 - 1905), der Rembrandts Werke im Berliner Kupferstichkabinett studierte. Durch den Stil Rembrandts angeregt, experimentierte Menzel selbst mit der Radiernadel. Die Ausstellung des Kupferstichkabinetts in der Gemäldegalerie zeigte fünfundzwanzig Radierungen Rembrandts, wie Adolph Menzel sie in den 1840er Jahren im Berliner Kupferstichkabinett bewundern konnte, und gleichzeitig vier aus dieser Auseinandersetzung resultierende Arbeiten Adolph Menzels.
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Der zweite Blick: Spielarten der Liebe
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, seit September 2019
Anhand thematischer Routen durch die Dauerausstellung des Bode-Museums ermöglicht das Ausstellungsprojekt „Der zweite Blick“ eine neue Sichtweise auf die Kunstschätze der Skulpturensammlung und des Museums für Byzantinische Kunst. Die Reihe beleuchtet aktuelle gesellschaftsrelevante Themen. In Kooperation mit dem Schwulen Museum legt der erste Teil „Spielarten der Liebe“ den Fokus auf Werke, die sich mit der Vielfalt sexueller Identitäten befassen.
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Der preußische Apoll. Prinz Louis Ferdinand (1772–1806)
Schloss Köpenick, 10.05.2019 - 06.10.2019
Feinsinniger Kunstfreund und ruhmsüchtiger Krieger, leichtsinniger Lebemann und umschwärmter Liebhaber – der Prinz war eine der schillerndsten Persönlichkeiten seiner Zeit, geradezu ein „Star“ auf dem gesellschaftlichen Parkett. Die gemeinsam vom Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin und dem Verein Musik in Brandenburgischen Schlössern in zwei Räumen des Schlosses Köpenick veranstaltete Ausstellung widmete dem musikalischen Schaffen des Prinzen besondere Aufmerksamkeit und verknüpfte es mit der Darstellung wichtiger Stationen seines turbulenten Lebens in einer Zeit tiefgreifender historischer Umbrüche.
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MANTEGNA und BELLINI. Meister der Renaissance
Kulturforum, Gemäldegalerie, 01.03.2019 - 30.06.2019
Andrea Mantegna (um 1431 - 1506) und sein Schwager Giovanni Bellini (um 1435 - 1516) waren Freunde und Rivalen. Sie inspirierten, kopierten und bewunderten einander. Diese Ausstellung präsentierte erstmals das eng miteinander verwobene Schaffen der beiden Künstler. Gemeinsam mit der National Gallery in London und in Kooperation mit dem British Museum konnte dabei aus einer außergewöhnlich großen Zahl und Qualität vorhandener Werke von Mantegna und Bellini gewählt werden. Dadurch ergaben sich neue Konstellationen und reizvolle Gegenüberstellungen.
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MODE Thema MODE
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 16.01.2019 "Kleider machen Filme. Die Kostüme im Kino der 1940er und 1950er Jahre" (Mila Ganeva)
- 30.01.2019 "Berliner Chic. Mode im Dokumentarfilm" (Christine Kisorsy)
- 13.03.2019 "Vom Bauhaus nach Paris. Ré Soupault und die Mode" (Inge Herold)
- 22.05.2019 "Flexible Flächen. Vom Dialog zwischen Textilem und Architektur im Werk von
Anni Albers" (Maria Müller-Schareck)
- 11.09.2019 "Modegruppen und Textilzirkel in der DDR. Zwischen kollektivem Arbeiten und
individueller Entfaltung" (Sarah Wassermann)
- 16.10.2019 "Zeitkolorit der 1880er bis 1930er Jahre. Forschungsprojekt und Ausstellung zur
Farbigkeit von Textilien" (Katrin Lindemann und Jürgen Schramm)
- 27.11.2019 "Aus Samt und Seide. Ein Kaftan für den Sultan" (Deniz Erduman-Calis)
- 15.01.2020 "Muslim Fashion. Die modische Verkörperung religiöser Identität" (Antonella Giannone)
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Biografien der Bilder. Provenienzen im Museum Berggruen. Picasso – Klee – Braque – Matisse
Museum Berggruen, 21.11.2018 - 19.05.2019
Ein Forschungsprojekt beschäftigte sich 2015 - 2018 intensiv mit den Provenienzen von 135 Werken aus dem Museum Berggruen von Pablo Picasso, Paul Klee, Henri Matisse, Georges Braque und Henri Laurens. Ein Teil der Erkenntnisse wurde in dieser Ausstellung präsentiert, die die Zusammenhänge des Kunstmarktes beleuchtete, die Arbeit der Provenienzforschung veranschaulichte und Spuren des NS-Kunstraubes offenbarte. Gerade die Objektschilder mit Provenienzketten auf den ebenfalls ausgestellten Rückseiten der Gemälde gaben dabei interessante Einblicke. Ergänzt wurde die Präsentation durch die zeitgenössische Installation „La loi normale des erreurs. Projet Picasso, version Berggruen“ des französischen Künstlers Raphaël Denis (* 1979).
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How to talk with birds, trees, fish, shells, snakes, lions and bulls
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 16.11.2018 - 31.03.2019
Antje Majewski (* 1968) lud die Künstler Agnieszka BrzeżaÅ„ska & Ewa Ciepielewska, Carolina Caycedo, PaweÅ‚ Freisler, Olivier Guesselé-Garai, Tamás Kaszás, Paulo Nazareth, Guarani-Kaiowa & Luciana de Oliveira, Issa Samb, Xu Tan und Hervé Yamguen ein, in einen Dialog zu treten und sich mit bedrohten Orten, Gemeinschaften und Lebenswelten auseinanderzusetzen. Die künstlerische Betrachtung von Natur und Kultur, Ökosystem und sozialem Gefüge warf existentielle Fragen auf und forderte Antworten ausgehend von diversen Standpunkten.
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Stern über Bethlehem. Neutestamentliche Bilderzählungen bei Hendrick Goltzius und seinen Zeitgenossen
Kulturforum, Gemäldegalerie, 13.11.2018 - 24.02.2019
Die Arbeiten des Kupferstechers Hendrick Goltzius (1558 - 1617) faszinieren durch ihre meisterhafte Linienführung. Seine Figuren zeichnen sich durch eine beeindruckende Plastizität aus. Goltzius hob mit seinem Stil den Kupferstich als selbstständiges künstlerisches Medium auf ein neues Niveau und inspirierte mit seiner Kunstfertigkeit auch Künstler der nachfolgenden Generationen. Lange Zeit würdigte dies die kunsthistorische Forschung jedoch nicht, da man in seinen Werken bloße Imitationen fremder Stile sah. Das Kupferstichkabinett widmete dem Künstler aus Haarlem zum 460. Geburtstag eine Kabinettausstellung in der Gemäldegalerie.
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Bilder aus dem Dreißigjährigen Krieg. Druckgraphik aus dem Kupferstichkabinett
Kulturforum, Gemäldegalerie, 10.07.2018 - 11.11.2018
Vom Prager Fenstersturz 1618 bis zum Westfälischen Frieden 1648 wütete in Mitteleuropa der Dreißigjährige Krieg. Dieser führte zu großflächigen Verwüstungen und zu großem Leid für die betroffenen Menschen. Die Kabinettausstellung zeigte eindrückliche graphische Bildzeugnisse, die die Ereignisse und die gesellschaftliche Grundstimmung der Epoche widerspiegelten. Porträts, satirische Flugblättern und Bilderfolgen schilderten die Auswirkungen des Krieges auf die einfache Bevölkerung.
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German Sales 1901 - 1929
Kulturforum, Kunstbibliothek, 05.07.2018 - 05.09.2018
In Deutschland, Österreich und der Schweiz etablierten sich Kunstauktionen erst ab der Mitte des
19. Jahrhunderts. Ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Projekt befasste sich ab 2014 mit dem Bibliografieren und Digitalisieren von Auktionskatalogen aus den Jahren 1901 bis 1929 für die Kunstmarkt- und Provenienzforschung. Die Ausstellung präsentierte erste Ergebnisse aus einer quantitativen Analyse zum Auktionsmarkt im deutschsprachigen Raum in den ersten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts.
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Margiana. Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan
Neues Museum, Museum für Vor- und Frühgeschichte, 27.04.2018 - 07.10.2018
Vor 4.000 Jahren lag in Margiana, einer historischen Landschaft im Osten Turkmenistans, die Wiege einer faszinierenden Hochkultur der Bronzezeit. Die Ausstellung zeigte vor allem die archäologischen Forschungsergebnisse aus Gonur Depe. Die Baustrukturen der antiken Metropole lassen bereits auf eine frühe Stadtplanung schließen. Funde aus der dortigen Palastanlage und den sogenannten Königsgräbern legen zudem weitreichende Beziehungen in die Gebiete der Seidenstraße nahe.
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Seeblicke. Niederländische Zeichnungen aus der Sammlung Barthold Suermondt
Kulturforum, Gemäldegalerie, 14.03.2018 - 16.06.2018
Die Kabinettausstellung des Kupferstichkabinetts zeigte Werke aus der bedeutenden Sammlung des Unternehmers und Bankiers Barthold Suermondt (1818-1887). Die niederländischen Zeichnungen aus dem 17. Jahrhundert thematisieren das Leben am Wasser. Zu dieser Zeit kontrollierten die Niederlande aufgrund ihrer vorteilhaften geographische Lage, einer beachtlichen Schiffsflotte und strategischer Zollpolitik fast die gesamte Frachtschifffahrt des Kontinents. Die zeitgenössischen Künstler ließen sich von der Begeisterung für die Seefahrt inspirieren und schürten diese gleichzeitig.
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Jacopo de' Barbari - ein Italiener und die Renaissance im Norden
Kulturforum, Gemäldegalerie, 16.01.2018 - 11.03.2018
Während niederländische und deutsche Künstler wie Albrecht Dürer nach Süden reisten und in Italien Inspiration suchten, zog es den Venezianer Jacopo de' Barbari in die entgegengesetzte Richtung. Ab 1500 bis zu seinem Tod (1515/16) arbeitete er als Hofmaler an verschiedenen Fürstenhöfen nördlich der Alpen, unter anderem bei Maximilian I. in Nürnberg (1500 - 1503), bei Friedrich dem Weisen in Wittenberg (1503 - 1505) und bei Margarethe von Österreich in Mechelen (1511 - 1515/16).
Die Kabinettausstellung des Kupferstichkabinetts zeigte 24 seiner Kupferstiche.
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MODE Thema MODE
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 18.01.2018 "Vernähte Spuren. Historische 'Fischstäbchen' in einem Mieder aus dem
Mode Bazar Gerson & Co Berlin. Ein Vortrag mit Perspektivenwechsel" (Berit Mohr)
- 17.10.2018 "Mode und Öffentlichkeit im Strukturwandel" (Cathérine Hug)
- 21.11.2018 "Kunst und Mode: Schnitt, Naht und Knoten" (Monika Wagner)
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Menschenbilder - Wege zum Porträt von der Antike bis zur Gegenwart
Bode-Museum, Münzkabinett, 24.11.2017 - 07.10.2018
Münz- und Medaillenporträts können Menschen naturgetreu und detailliert widergeben. Oft zeigten sie aber vor allem in der Zeit vor der Renaissance stilisierte und symbolhafte Darstellungen von Herrschern ohne individuelle Gesichtszüge. Auch Götterbilder und römische Ahnenporträts sind lediglich Sinnbilder für Macht und Tradition. Porträts waren und sind stets als Botschaften derer zu verstehen, die sie in Auftrag gegeben und erschaffen haben, und dienten somit auch immer als Kommunikationsmittel.
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Unvergleichlich: Kunst aus Afrika im Bode-Museum
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 27.10.2017 - 24.11.2019
Herausragende Kunstwerke Afrikas aus dem Ethnologischen Museum traten in dieser Ausstellung in den Dialog mit Plastiken aus der einzigartigen europäischen Skulpturensammlung im Bode-Museum. Die experimentellen Gegenüberstellungen offenbarten überraschende Gemeinsamkeiten und aufschlussreiche Unterschiede. Sie öffneten den Blick für neue Möglichkeiten der musealen Darstellung historischer Sammlungen.
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MODE Thema MODE
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 18.10.2017 "Normdaten, Annotationen und Visualisierungen. Über digitale Werkzeuge und
Methoden zur Erschließung der Lipperheidschen Gemäldesammlung" (Sabine de Günther)
- 22.11.2017 "Der letzte Frack. Der Architekt Adolf Loos und die Mode" (Adelheid Rasche)
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Wissenschaft und Turbulenz. Wolfgang Fritz Volbach, ein Wissenschaftler zwischen den beiden Weltkriegen
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 13.10.2017 - 28.01.2018
Wolfgang Fritz Volbach (1892 - 1988) arbeitete seit 1917 bei den Berliner Museen als Mitarbeiter von Oskar Wulff, Direktor der Frühchristlich-Byzantinischen Sammlung, dessen Nachfolger er 1927 wurde. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg lag sein Verdienst vor allem in der Erschließung der Sammlung und deren Publikation in Bestandskatalogen. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten beendete Volbachs Berliner Karriere. Die Ausstellung zeigte biografische Zeugnisse und Objekte, die das breite Spektrum seiner Forschung und wissenschaftlichen Interessen widerspiegelten.
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Lutherbilder. Druckgraphik und Zeichnungen aus dem Kupferstichkabinett
Kulturforum, Gemäldegalerie, 26.09.2017 - 14.01.2018
Martin Luther (1483 - 1546) veränderte die religiöse und politische Landschaft im Heiligen Römischen Reich. Seine 95 Thesen wider den Ablass begründeten einen weit über seinen Tod hinausreichenden Konflikt zwischen der römisch-katholischen Kirche und der protestantischen Bewegung. Unterstützt wurde diese Auseinandersetzung durch eine Flut (gedruckter) Bilder. Luther selbst wurde zu einer der am häufigsten dargestellten Personen seiner Zeit. Die Kabinettausstellung des Kupferstichkabinetts zeigte eine Auswahl solcher Lutherbilder zur 500-Jahrfeier des Thesenanschlags.
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Jean Fouquet. Das Diptychon von Melun
Kulturforum, Gemäldegalerie, 15.09.2017 - 07.01.2018
Die Ausstellung vereinte nach über 80 Jahren erstmals wieder die beiden Flügel von Jean Fouquets Diptychon aus der Stiftskirche von Melun. Seit 1896 befindet sich der ehemals linke Flügel mit dem Stifterbildnis im Besitz der Gemäldegalerie, während die rechte Hälfte mit der Madonnendarstellung dem Museum für Schöne Künste in Antwerpen gehört. Nun konnte dieses Hauptwerk der Malerei des 15. Jahrhunderts wieder in seiner Gesamtheit bewundert werden.
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Wir geben den Ton an. Bilder der Musik von Mantegna bis Matisse
Kulturforum, Kupferstichkabinett, 21.07.2017 - 05.11.2017
Die Sommerausstellung des Kupferstichkabinetts widmete sich dem unterhaltsamen Thema der Musik. Die ausgewählten Musikbilder aus der umfangreichen Sammlung umfassten wundervolle Werke auf Papier u. a. von Rembrandt, Menzel, Kandinsky, Matisse, Munch oder Picasso. Sie zeigten Portraits großer Musiker und Komponisten, formschöne Musikinstrumente, Alltagsszenen mit Musikschülern oder Konzertbesuchern sowie Darstellungen mythologischer, allegorischer und biblischer Szenen. Daneben wurde versucht, die Musik selbst darzustellen - nicht nur auf kunstvollen Notenblättern, sondern auch als abstrakte Impression.
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China und Ägypten. Wiegen der Welt
Neues Museum, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, 06.07.2017 - 03.12.2017
Die Ausstellung vereinte erstmals Kunstschätze aus den alten Hochkulturen Ägypten und China, die sich beide durch eine jahrtausendelange Geschichte und Tradition auszeichnen. In dem präsentierten Zeitraum von 4500 v. Chr. bis in die griechisch-römische Zeit (332 v. Chr. bis 313 n. Chr.) prägten beide Gesellschaften maßgeblich die Entwicklung der Menschheitsgeschichte. Trotz der räumlichen Distanz entstanden dabei vergleichbare Strukturen. Die Ausstellung widmete sich den fünf Themen Schrift, Herrschaftsformen, Götterkult, Totenkult und Alltag.
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Von Kunst und Kennerschaft. Zum Gedenken an den Berliner Museumsmann Max J. Friedländer
Kulturforum, Gemäldegalerie, 27.06.2017 - 24.09.2017
Max J. Friedländer, Leiter des Kupferstichkabinetts von 1908 bis 1930, erweiterte wesentlich die Sammlungsbestände der Berliner Museen, insbesondere die der Gemäldegalerie und des Kupferstichkabinetts. Anlässlich seines 150. Geburtstags präsentierte das Kupferstichkabinett in dieser Kabinettausstellung interessante Dokumente und einige seiner Erwerbungen, die sein sicheres Gespür für Kunst und seine guten Kontakte zum Kunsthandel widerspiegelten.
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Syria antiqua - Münzen und Monumente auf der Museumsinsel
Bode-Museum, Münzkabinett, 16.06.2017 - 05.11.2017
Syrien war aufgrund seiner geografischen Lage ein bedeutendes Kultur- und Handelszentrum der Antike. Münzen aus dieser Zeit illustrieren eindrucksvoll die kulturelle, religiöse und politische Vielfalt einer der bedeutendsten und reichsten Provinzen des römischen Reiches. Neben den Münzen zeigte die Ausstellung Zeugnisse der syrischen Kultur aus den anderen Museen auf der Museumsinsel. Das moderne Land Syrien, in dem seit mehreren Jahren Krieg herrscht, umfasst einen Großteil der ehemaligen römischen Provinz Syria. Die wissenschaftliche Erschließung und Veröffentlichung der Münzen trägt zum Kulturgüterschutz bei.
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Kreuzwege. Die Hohenzollern und die Kofessionen 1517 - 1740
Schloss Köpenick, 07.04.2017 - 09.07.2017
Die Reformation stellte die Hohenzollern, mächtige Reichsfürsten der Frühen Neuzeit und eine der großen Dynastien Europas, vor eine schwierige Frage. Welcher Konfession wollten sie angehören? Ihre Entscheidung betraf nicht nur sie selbst, sondern hatte Auswirkungen für tausende Untertanen in Franken, Brandenburg und Preußen. Die Dependance des Kunstgewerbemuseums in Köpenick gewährte mit dieser Ausstellung spannende Einblicke in die europäische Kulturgeschichte. Präsentiert wurden einzigartige Schriftdokumente und hochkarätige Werke der Buch-, Goldschmiede- und Textilkunst, darunter ein Druck der berühmten 95 Thesen Martin Luthers von 1517.
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Alchemie. Die Große Kunst
Kulturforum, 06.04.2017 - 23.07.2017
Die Alchemie ist ein Schöpfungsmythos und künstlerischem Schaffen daher wesensverwandt. Diesem Ansatz folgend beleuchtete die Ausstellung das Verhältnis von Kunst und Alchemie. Die Idee etwas Neues zu schaffen, vielleicht sogar den göttlichen Schöpfungsakt selbst nachzuahmen, durchzieht alle Kulturen und Epochen von der Antike bis zur Gegenwart. Anhand von über 200 Exponaten und mithilfe internationaler Leihgaben legten die Staatlichen Museen zu Berlin als 'Universalmuseum' und die Staatsbibliothek zu Berlin das Thema in allen seinen Facetten dar.
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Der Reiz des Kleinen. Naturstudien in Hollands Goldenem Jahrhundert
Kulturforum, Gemäldegalerie, 21.03.2017 - 25.06.2017
Das 17. Jahrhundert, Hollands Goldenes Jahrhundert, war die Blütezeit der niederländischen Kunst. Gleichzeitig herrschte ein großes Interesse an der Erforschung der Flora und Fauna, ob heimisch oder exotisch. Viele Künstler stellten sich daher in den Dienst der Wissenschaften und schufen naturgetreue Studien von Tieren und Pflanzen. Die in der Kabinettausstellung des Kupferstichkabinetts gezeigten Zeichnungen und Druckgraphiken waren aber - bei aller Exaktheit - vor allem von einer faszinierenden Schönheit.
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Schätze aus dem Rhein. Der Barbarenschatz von Neupotz
Neues Museum, Museum für Vor- und Frühgeschichte, 20.12.2016 bis auf weiteres
Im 3. Jahrhundert n. Chr. im Rhein versunkene Alltagsgegenstände aus römischen Privathäusern bereichern für die kommenden Jahre die Dauerausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte. Die eisernen Werkzeuge, Wagenteile, Vorhängeschlösser und Fußfesseln, die Bronzekessel und das Silbergeschirr werden zusammen mit dem Xantener Knaben präsentiert, der im 1. Jahrhundert n. Chr. ebenfalls im Rhein versank.
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Kunst prägt Geld: MUSE MACHT MONETEN
Bode-Museum, Münzkabinett, 24.11.2016 - 27.05.2017
Was passiert, wenn Kunst in den Sog von Geld und Macht gerät? Lässt sie sich korrumpieren oder findet sie einen Weg, ihre Unabhängigkeit zu bewahren? Die dreiteilige Ausstellung suchte die Antwort bei den Künstlern selbst. Der erste Teil warf einen Blick auf die 1990er Jahre, in denen sich vor allem Bildhauer aus Ost-Berlin mit der neuen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation beschäftigten. 2014 erfolgte dann ein Aufruf an alle Künstler in Deutschland sich mit diesem Thema zu befassen. Die Ergebnisse wurden im zweiten Teil der Ausstellung gezeigt. Im abschließenden Teil waren schließlich Exponate der Sammlung von Stefan Haupt zu sehen, die Geldkunst und Kunstgeld nationaler und internationaler Künstler umfasst.
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Hieronymus Bosch und seine Bilderwelt im 16. und 17. Jahrhundert
Kulturforum, Gemäldegalerie, 10.11.2016 - 19.03.2017
Die fantastischen und geheimnisvollen Bildwelten von Hieronymus Bosch (um 1450 - 1516) faszinieren bis heute. Anlässlich seines 500. Todesjahres zeigten das Kupferstichkabinett und die Gemäldegalerie Werke des niederländischen Künstlers aus der eigenen Sammlung. Ergänzend wurden Kopien seiner Werke durch andere Künstler und von seiner Kunst inspirierte Werke ausgestellt. Aufgrund Ihrer hohen Empfindlichkeit präsentierte man eigenhändige Zeichnungen Hieronymus Boschs im wöchentlichen Wechsel.
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Lob der Guten Herrschaft. Die Lackkunst des Gérard Dagly im Berliner Schloss
Schloss Köpenick, 08.07.2016 - 09.10.2016
Gérard Dagly (ca. 1660 - 1715) war ein Meister der barocken Lackkunst. Eines seiner bedeutensten Werke war ein Münzschrank für das Münz- und Antikenkabinett der königlichen Kunstkammer im Berliner Schloss. Er entstand nach ostasiatischem Vorbild als Huldigung an Kurfürst Friedrich III., der als Bewahrer der Antike gepriesen wurde. Die Ausstellung zeigte den Münzschrank im Kontext mit anderen Kunstwerken aus dem Antikenkabinett.
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El Siglo de Oro. Die Ära Velázquez
Kulturforum, Gemäldegalerie, 01.07.2016 - 30.10.2016
Die Ausstellung zeigte die faszinierende Vielfalt der spanischen Malerei, Bildhauerei und Zeichnung des 17. Jahrhunderts - des goldenen Zeitalters. Die über 150 Meisterwerke von Künstlern wie El Greco, Diego Velázquez und Francisco de Zurbarán präsentierten die spanische Kunst auf ihrem Höhepunkt. Sie entstanden zu einer Zeit als das zuvor mächtigste Land Europas mit dem Verlust politischer Macht und dem wachsenden Einfluss des Protestantismus konfrontiert war. Geschaffen im Auftrag von König und Kirche dienten die Kunstwerke oft als Instrument der politischen Propaganda und zur Vortäuschung vermeintlicher Stärke und Stabilität.
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Artesanía Artística. Spanische Impressionen im Kunstgewerbemuseum
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 01.07.2016 - 30.10.2016
Parallel zur Ausstellung "El Siglo de Oro" präsentierte das Kunstgewerbemuseum Meisterwerke spanischen Kunsthandwerks. Neben kostbaren Lüsterkeramiken, reich verzierten Möbeln und feinsten Gold- und Seidenstickereien zeigte eine Studioausstellung Werke des Modeschöpfers Cristóbal Balenciaga (1895 - 1972). Für seine Sackkleider, Ballonkleider, Modelle im Kimonoschnitt und großen Roben ließ sich Balenciaga auch von Künstlern wie Velazquez und Goya inspirieren.
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Gefährliche Perfektion - Antike Grabvasen aus Apulien
Altes Museum, Antikensammlung, 17.06.2016 - 15.10.2017
Die Ausstellung zeigte große, aufwendig mit Szenen aus der griechischen Mythologie bemalte Vasen aus Ceglie del Campo bei Bari in Apulien. Sie dienten dort vor 2500 Jahren als Grabbeigaben für die wohlhabende Bevölkerung. Während ihrer ersten Restaurierung in der Werkstatt des neapolitanischen Restaurators Raffaele Gargiulo wurden fehlende Bildszenen so meisterhaft vervollständigt, dass Zeitgenossen von einer ‚gefährlichen Perfektion‘ sprachen. Ergänzungen und antikes Original waren nicht mehr voneinander zu unterscheiden.
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Gülsün Karamustafa. Chronographia
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 10.06.2016 - 23.10.2016
Gülsün Karamustafa (* 1946) ist eine der bedeutendsten türkischen Künstlerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk umfasst Malerei, Installation, Performance und Videoarbeiten. Sie beschäftigte sich vorrangig mit Themen wie Migration, politisch bedingtem Nomadismus, Popkultur, Feminismus und Gender sowie mit dem westlichen Blick auf die Länder des Nahen Ostens. Diese Themen tauchen im Zeitablauf immer wieder auf. Um dies zu verdeutlichen, wurde die Ausstellung thematisch und nicht chronologisch geordnet.
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Carl Andre: Sculpture as Place, 1958-2010
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 05.05.2016 - 18.09.2016
Der bedeutende US-amerikanische Künstler Carl Andre (* 1935) veränderte die Sicht auf das Medium Skulptur radikal. Die Skulptur als Ort definierte die Rolle des Publikums und dessen Erlebnis des Werkes neu. Die umfangreiche Einzelausstellung zeigte mehr als 300 Arbeiten aus fünf Jahrzehnten, darunter Carl Andres charakteristische Bodenskulpturen aus Bau- und Industriematerialien, selten gezeigte Assemblagen, Fotografien und von ihm verfasste Gedichte.
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Worte lesen - Worte fühlen. Eine Einführung zum Koran in Berliner Sammlungen
Pergamonmuseum, Museum für Islamische Kunst, 29.04.2016 - 24.07.2016
Die Ausstellung eröffnete einen Einblick in die Komplexität des Korans, des heiligen Textes des Islam. Selten gezeigte Objekte - von wertvollen Koranseiten bis hin zu Alltagsgegenständen - führten in die vielschichtige Geschichte des Korantextes ein und erzählten von seiner vielfältigen Rezeption auch jenseits des geschriebenen Wortes.
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Fiesta in Sevilla. Eine Illustrationsfolge des Goldenen Zeitalters in Spanien
Kulturforum, Gemäldegalerie, 26.04.2016 - 17.07.2016
Anlässlich des prunkvollen Festes zur Heiligsprechung König Ferdinands III. (1199 - 1252) in Sevilla im Jahr 1671 entwarfen die wichtigsten lokalen Künstler aufwendige temporäre Festarchitekturen zur Ausschmückung der Kathedrale. Anschließend verfasste der Dichter Fernando de la Torre Farfán einen Bericht über das Fest, den er in einem Buch veröffentlichte. Die Illustrationen zu diesem Buch wurden auch als eigenständige Kunstwerke vertrieben und gesammelt. Sie sind ein bemerkenswertes Beispiel der spanischen Radierkunst des 17. Jahrhunderts - des Goldenen Zeitalters.
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Kopenhagener Malerschule. Bilder und Studien aus der Nationalgalerie und der Sammlung Christoph Müller
Alte Nationalgalerie, 01.04.2016 - 31.07.2016
Die Kopenhagener Akademie zählte Anfang des 19. Jahrhunderts zu den modernsten in Europa. Bekannte Maler wie Caspar David Friedrich oder der Norweger Johan Christian Clausen Dahl studierten in Kopenhagen. Vor allem Christoffer Wilhelm Eckersberg trug während seiner langen Lehrzeit an der Akademie wesentlich zur Blüte der dänischen Malerei bei. Neben einem genauen Naturstudium empfahl er seinen Schülern besonders die strikte Beachtung meteorologischer und perspektivischer Aspekte.
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MODE Thema MODE
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 13.01.2016 "Von der Uniform der Masse zur Uniform der Gentlemen. Zur transatlantischen
Genese des Anzugs im Long Century" (Anja Meyerrose)
- 12.10.2016 "Antike Kleidung aus Ägypten im Kostümwerk von Max Tielke. Eine Spurensuche"
(Cäcilia Fluck)
- 16.11.2016 "Von der Taille zur Bluse. Zeitgenössische Blicke auf Mode und Alltagskultur"
(Dagmar Neuland-Kitzerow und Michaela Lederle)
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Thrakien 3.0. Münzprägung im Land des Orpheus
Bode-Museum, Münzkabinett, 16.10.2015 - 15.10.2016
Die antike Region Thrakien lag im Bereich der heutigen Länder Bulgarien, Griechenland und Türkei. Ihre ereignisreiche Geschichte spiegelte sich auch in der vielfältigen Münzprägung von griechischen Koloniestädten, thrakischen Stämmen, lokalen Dynastien und römischen Provinzverwaltern wider. Anlaß der Ausstellung war die Veröffentlichung der Münzen im Besitz des Berliner Münzkabinetts in einem sammlungsübergreifenden Internet-Portal, das gemeinsam mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften entwickelt wurde.
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Kampf um Troja. Die Münchener Ägineten mit den Ergänzungen Thorvaldsens
Altes Museum, Antikensammlung, 30.09.2015 - 16.05.2016
Die sogenannten Ägineten, die Giebelfiguren des Aphaia-Tempels von Ägina (um 500 v. Chr.) zeigen die beiden Trojanischen Kriege. Diese schönen und berühmten griechischen Mamorskulpturen wurden 1811 ausgegraben und gelangten später in die Münchener Glyptothek, nachdem der dänische Bildhauer Bertel Thorvaldsen die Fragmente in klassizistischem Stil ergänzt hatte. Die umstrittenen Ergänzungen wurden 1963-65 wieder entfernt, konnten in dieser Ausstellung aber noch einmal an Kunstmarmorabgüssen bestaunt werden.
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Wir kommen auf den Hund!
Kulturforum, Kupferstichkabinett, 26.06.2015 - 20.09.2015
Die Sommerausstellung des Kupferstichkabinetts widmete sich 2015 ganz dem Hund als dem ältesten und treuesten Begleiter des Menschen. Die herausragenden Kunstwerke aus der umfangreichen und thematisch vielfältigen eigenen Sammlung zeigten wie häufig die Vierbeiner in der Kunst vertreten sind. Kräftige Bulldoggen, geschmeidige Windspiele, verspielte Spaniels, Wach-, Hüte-, Jagd- und Begleithunde, Hunde in Paradiesdarstellungen und in der Großstadt, Hunde in Werken von Albrecht Dürer, Agostino Carracci, Rembrandt, Adolph Menzel, Otto Dix oder Dieter Roth - sie alle bieten ein facettenreiches Portrait des besten Freundes des Menschen.
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EIN GOTT - Abrahams Erben am Nil. Juden, Christen und Muslime in Ägypten von der Antike bis zum MittelalterEIN GOTT - Abrahams Erben am Nil. Juden, Christen und Muslime in Ägypten von der Antike bis zum Mittelalter
Bode-Museum, 02.04.2015 - 13.09.2015
Die gemeinsame Ausstellung von Ägyptischem Museum und Papyrussammlung, Museum für Islamische Kunst sowie Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst beleuchtete das religiöse Leben und alltägliche Miteinander der drei Glaubensgemeinschaften Judentum, Christentum und Islam in Ägypten von der Römerzeit bis zum Ende der Fatimiden-Herrschaft im 12. Jahrhundert. Abraham und andere religionsübergreifende Gestalten, die verschiedenen Kultbauten - Synagoge, Kirche und Moschee - sowie Begräbnisriten und Jenseitsvorstellungen waren einige der Themen, die das Zusammenleben der Religionen veranschaulichten.
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Das verschwundene Museum. Die Berliner Skulpturen- und Gemäldesammlungen 70 Jahre nach KriegsendeDas verschwundene Museum. Die Berliner Skulpturen- und Gemäldesammlungen 70 Jahre nach Kriegsende
Bode-Museum, 19.03.2015 - 27.09.2015
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs zerstörten zwei Brände im Flakbunker Friedrichshain zahlreiche Kunstwerke, die dorthin zum Schutz ausgelagert waren. Die Berliner Skulpturen- und Gemäldesammlungen verloren dabei herausragende Werke, deren Schicksal in dieser Ausstellung beleuchtet wurde. Gipsabgüsse und fotografische Abzüge in Originalgröße verdeutlichten den schweren Verlust. Ergänzend wurde eine mögliche Restaurierung der kriegsbeschädigten Kunstwerke diskutiert.
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MODE Thema MODE
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 11.03.2015 "Die permanente Erfindung von Tradition: Lagerfelds Métier d'art. Kollektionen für Chanel"
(Lioba Keller-Drescher)
- 22.04.2015 "Mode ist Oberfläche, ohne oberflächlich zu sein. Zur Symbiose von Kunst und Mode
seit 1945" (Julia Laukert)
- 17.06.2015 "Helen Kessel, die Modeschriftstellerin: Modereportagen aus Paris (1924-1938)"
(Mila Ganeva)
- 21.10.2015 "Räume voll Seidenglanz: Das erste Berliner Modekaufhaus, Firma und Familie
Herrmann Gerson 1836-1889" (Gesa Kessemeier)
- 04.11.2015 "Friedliche Kleider? Nachhaltige Modekonzepte gegen Ausbeutung und Verschwendung"
(Martina Glomb)
- 02.12.2015 "Ein Kind ist uns geboren: Neues zur Säuglingskleidung im 18. Jahrhundert"
(Isa Fleischmann-Heck)
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Gottfried Lindauer - Neuseeland malenGottfried Lindauer - Neuseeland malen
Bode-Museum, 20.02.2015 - 21.02.2015
Anlässlich der Ausstellung "Gottfried Lindauer. Die Maori Portraits" in der Alten Nationalgalerie fand diese Tagung statt, die sich mit der Einordnung von Lindauers Gemälden in den nationalen und globalen Kontext seiner Zeit befasste. Während in den Nationalgalerien Europas Geschichte und Tradition gepflegt wurden, führten die Kolonialbestrebungen zur Schaffung von Völkerkundemuseen, die einen 'Blick in die Welt' ermöglichten. Die europäische Sicht Lindauers auf die neuseeländischen Maori steht genau in diesem Spannungsfeld.
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Form versus function: Mies und das MuseumForm versus function: Mies und das Museum
Neue Nationalgalerie, 27.11.2014 - 28.11.2014
Anlässlich der Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie unter der Leitung des Architektbüros von David Chipperfield fand ein Kolloquium statt, bei dem international bedeutende Architekten, Wissenschaftler, Denkmalpfleger und Kuratoren über die Weltbedeutung des Bauwerks von Mies van der Rohe diskutierten.
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Filmsalon Charlottenburg: Expressionimus im Film noirFilmsalon Charlottenburg: Expressionimus im Film noir
Sammlung Scharf-Gerstenberg
Der düstere Film noir mit seinen starken Hell-Dunkel-Kontrasten rückte im 3. Quartal 2014 in den Fokus des Filmsalon Charlottenburg. Die amerikanischen Filme mit ihren zwielichtigen Privatdetektiven, Gangstern und verführerischen Femme fatales können stilistisch mit dem deutschen Expressionismus der Zwanziger Jahre verglichen werden.
- 10.07.2014 "The Maltese Falcon" (USA 1941, Regie: John Huston)
- 14.08.2014 "The Big Sleep" (USA 1946, Regie: Howard Hawks)
- 11.09.2014 "The Night of the Hunter" (USA 1955, Regie: Charles Laughton)
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Das Fest am Kulturforum - Auf den Spuren der AvantgardeDas Fest am Kulturforum - Auf den Spuren der Avantgarde
Kulturforum, 14.06.2014 - 15.06.2014
Anlässlich des Themenjahres "1914. Aufbruch. Weltbruch" luden alle Institutionen am Kulturforum zu einem gemeinsamen Fest ein. Die Staatlichen Museen zu Berlin, das Musikinstrumentenmuseum, das Ibero-Amerikanische Institut, die Staatsbibliothek, die St. Matthäus-Kirche und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gestalteten ein abwechslungsreiches Programm aus Lesungen, Sonderausstellungen, Konzerten und vielem mehr.
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Filmsalon Charlottenburg: Paris im klassischen KinoFilmsalon Charlottenburg: Paris im klassischen Kino
Sammlung Scharf-Gerstenberg
Im zweiten Quartal 2014 präsentierte die Filmreihe Paris als Schauplatz von Verbrechen, politischer Begeisterung und scheinbar ausweglosem Scheitern. Die gezeigten französischen Filme standen im Zeichen eines neuen Realismus:
- 10.04.2014 "Le Million" (Frankreich 1931, Regie: René Clair)
- 08.05.2014 "Le Crime de Monsieur Lange" (Frankreich 1936, Regie: Jean Renoir)
- 12.06.2014 "Hôtel du Nord" (Frankreich 1938, Regie: Marcel Carné)
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Marsden Hartley - Die deutschen Bilder / The German paintings 1913-1915Marsden Hartley - Die deutschen Bilder / The German paintings 1913-1915
Neue Nationalgalerie, 05.04.2014 - 29.06.2014
Der amerikanische Maler Marsden Hartley (1877-1943) lebte 1913-15 in Europa, vor allem in Berlin. Hier schuf er seine eindrücklichsten Werke mit einer vollkommen eigenständigen bildnerischen Ausdrucksweise, die sich auf der Höhe der damaligen Avantgardekunst befand. In leuchtenden Farben setzte er sich mit dem Thema Erster Weltkrieg auseinander. So tauchen als Motive in seinen Gemälden immer wieder Flaggen, Standarten und militärischen Insignien wie das Eiserne Kreuz auf. Die Ausstellung lud dazu ein, den in Deutschland weitgehend unbekannten Künstler zu entdecken.
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Plaisante Plaetsen. Arkadien in HollandPlaisante Plaetsen. Arkadien in Holland
Kulturforum, Gemäldegalerie, 25.03.2014 - 10.06.2014
"Plaisante Plaets" ist die niederländische Entsprechung zum antiken Begriff "locus amoenus" (lieblicher Ort), der eine idealisierte arkadische Naturlandschaft, eine Art irdisches Paradies bezeichnet. Neben den traditionellen Darstellungen idyllischer Landschaften mit südlichem Gepräge und Pastoralen (Schäferszenen) zeigte diese Kabinettausstellung des Kupferstichkabinetts die Haarlemer Künstler Claes Jansz. Visscher und Jan van de Velde aus dem frühen 17. Jahrhundert, die in ihren Radierungen Arkadien ins heimatliche Holland versetzten. Damit prägten sie die holländische Kunst für die folgenden Jahrzehnte.
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Gold gab ich für Eisen. Der Erste Weltkrieg im Medium der MedailleGold gab ich für Eisen. Der Erste Weltkrieg im Medium der Medaille
Bode-Museum, Münzkabinett, 21.03.2014 - 30.09.2015
Der Erste Weltkrieg - die erste große deutsche und europäische Katastrophe des 20. Jahrhunderts - spiegelt sich auch in den Medaillen und Münzen dieser Zeit wider. Während das Notgeld des Ersten Weltkrieges die herrschende Mangelsituation dokumentiert, waren die damaligen Künstlereditionen von Weltkriegsmedaillen, ebenso wie die zahlreichen anspruchsvoll gestalteten Ersatzscheine, "patriotischer Luxus". Die Ausstellung stellte der Rezeption in Deutschland die internationale Perspektive der alliierten Gegner Deutschlands gegenüber.
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Jörg Immendorff - DruckgraphikJörg Immendorff - Druckgraphik
Neue Nationalgalerie, 18.03.2014 - 29.06.2014
In einem Kabinett zur Ausstellung "Ausweitung der Kampfzone. 1968-2000. Die Sammlung Teil 3" in der Neuen Nationalgalerie zeigte das Kupferstichkabinett ausgewählte druckgraphische Arbeiten von Jörg Immendorff (1945 - 2007) aus den Jahren 1982 bis 1993. Wie seine technisch vielfältigen Druckgraphiken belegen, entwickelte er eine eigene Bildsprache, die mit unterschiedlichen Symbolen und Verweisen auf historische und zeitgeschichtliche Personen und Geschehnisse arbeitet. Wichtige Themen seiner Kunst sind der Ost-West-Konflikt im geteilten Deutschland und Paris als künstlerisches und intellektuelles Zentrum der (Nachkriegs)Moderne.
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Harun Farocki: Ernste SpieleHarun Farocki: Ernste Spiele
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 06.02.2014 - 18.01.2015
Die Ausstellung zeigte die vierteilige Werkreihe ERNSTE SPIELE (2009-2010) von Harun Farocki (geb. 1944). In den Videoprojektionen setzt sich der Künstler mit der Verwendung von Computerspiel-Technologien zur Ausbildung amerikanischer Soldaten auseinander. Das simulierte Kampftraining am Computer unterscheidet sich kaum von Unterhaltungsspielen, während militärische Übungen im Feld Computer-Animationen nachgebildet scheinen. Harun Farocki beleuchtet kritisch, in welcher Art und Weise bewegte Bilder Bedeutungen erzeugen. Er analysiert, ihre Beziehung zueinander und ihren Einfluss auf die Gesellschaft.
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A-Z. Die Sammlung MarzonaA-Z. Die Sammlung Marzona
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 24.01.2014 - 29.05.2016
Die Ausstellungsreihe präsentierte über zweieinhalb Jahre Kunstwerke der Sammlung von Egidio Marzona und illustrierte deren zeitgenössische Relevanz. Die Sammlung umfasst vorwiegend Arbeiten der amerikanischen und europäischen Konzeptkunst, der Minimal Art und Arte Povera aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Den Buchstaben des Alphabets folgend wurden Einzelpositionen, wichtige historische Ausstellungen und künstlerische Gattungen beleuchtet. Die Präsentation wurde alle Vierteljahre erneuert, das Alphabet weitergeführt.
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Filmsalon Charlottenburg: Surrealismus und DokumentarfilmFilmsalon Charlottenburg: Surrealismus und Dokumentarfilm
Sammlung Scharf-Gerstenberg
Unter dem Titel "Filmsalon Charlottenburg" ließ die Sammlung Scharf-Gerstenberg einmal im Monat ihre fantastischen Werke auf das Medien Film treffen. Im ersten Quartal 2014 setzte sich die Filmreihe mit dem Thema "Surrealismus und Dokumentarfilm" auseinander und zeigte folgende Filme:
- 09.01.2014: "A propos de Nice" (Frankreich 1930, Regie: Jean Vigo)
und "Las Hurdes. Land ohne Brot" (Spanien 1932, Regie: Luis Buñuel)
- 13.02.2014: "Misère au Borinage" (Belgien 1933, Regie: Henri Storck)
und "Le Monde de Paul Delvaux" (Belgien 1944-1946, Regie: Henri Storck)
- 13.03.2014: "F for Fake" (USA 1975, Regie: Orson Welles)
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MODE Thema MODE
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 08.01.2014 "Männer-Mode-Magazine. Konsumkultur, Männlichkeit und Moderne um 1920"
(Änne Söll)
- 05.02.2014 "Hidden Treasures. The Emilio Pucci Archive seen through the European(a) Fashion
lense" (Alessandra Arezzi Boza)
- 30.04.2014 "Chanel - Mode und Stil" (Maria Spitz)
- 02.07.2014 "Ein Perlontraum aus Heidelberg. Die westdeutsche Feinstrumpfindustrie zwischen
1945 und 1980" (Michaela Breil)
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Ave Eva. Ein wiederentdecktes Hauptwerk des Renaissancemeisters Guillaume de MarcillatAve Eva. Ein wiederentdecktes Hauptwerk des Renaissancemeisters Guillaume de Marcillat
Kulturforum, Gemäldegalerie, 08.12.2013 - 11.05.2014
Der berühmte französische Glasmaler Guillaume de Marcillat (um 1470 - 1528) schuf die Fresken im Dom von Arezzo, arbeitete mit Rafael in den Logge Vaticane und war der erste Lehrer Giorgio Vasaris. Das große Gemälde 'Der Disput von Kirchenlehrern über die Unbefleckte Empfängnis' war sein einziges 'Staffelei-Werk'. Das im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Bild wurde restauriert und gemeinsam mit zeitlich und inhaltlich verwandten Werken in einer Ausstellung präsentiert. Diese thematisierte neben der Darstellung der 'Unbefleckten Empfängnis' und der 'Disputa' auch die technische Untersuchung des Gemäldes sowie den Konservierungsprozess. Zur Ausstellung erschien ein umfangreicher und reich illustrierter Katalog.
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Kinderfest "Geschmacksache"Kinderfest "Geschmacksache"
Kulturforum, Gemäldegalerie, 27.10.2013
Das Kinderfest 2013 in der Gemäldegalerie am Kulturforum beschäftigte sich mit dem Thema Geschmack. Dies bezog sich nicht nur auf die Darstellung von Essen und Trinken sondern auch auf den individuellen Bilder- und Kunstgeschmack. Daher wurden die Kinder ermutigt, ihr eigenes Lieblingsbild zu wählen. Wie gewohnt fanden wieder zahlreiche Führungen statt umrahmt von einem bunten Programm aus Artistik, Musik, Workshops und vielem mehr.
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Jäger und Gejagte. Das römische Mosaik aus LodJäger und Gejagte. Das römische Mosaik aus Lod
Altes Museum, Antikensammlung, 18.10.2013 - 11.05.2014
In der Rotunde zeigte die Antikensammlung eine besondere Leihgabe aus Israel. Das römisch-kaiserzeitliche Mosaik aus der Kleinstadt Lod bei Tel Aviv wurde 1996 bei Straßenbauarbeiten gefunden. Der Mosaikfußboden mit Darstellungen exotischer Tiere zierte im 3. Jahrhundert n. Chr. den Empfangsraum einer reichen römischen Villa der antiken Stadt Lydda. Die Ausstellung präsentierte die besterhaltenen und interessantesten Paneele. In der römischen Mosaikkunst waren exotische Tiere ein beliebtes Motiv. Die völlige Abwesenheit menschlicher Darstellungen auf dem Mosaik aus Lod sowie die Vielfalt und Menge der abgebildeten Tiere machen das Kunstwerk jedoch einzigartig.
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Wols - Druckgraphik. Zum 100. Geburtstag des KünstlersWols - Druckgraphik. Zum 100. Geburtstag des Künstlers
Neue Nationalgalerie, 30.07.2013 - 08.09.2013
Im Rahmen der Ausstellung "Der geteilte Himmel. Die Sammlung. 1945-1968" in der Neuen Nationalgalerie zeigte das Kupferstichkabinett in einem Kabinett Werke des vor 100 Jahren in Berlin geborenen Alfred Otto Wolfgang Schulze (1913-1951), der sich seit 1937 Wols nannte. Die Kabinettausstellung präsentierte druckgraphische Arbeiten des Künstlers, denen er sich neben Malerei, Fotografie und Zeichnung widmete. Die meist sehr kleinformatigen Kaltnadelradierungen entfalten eine eigene Poesie mit Assoziationen an Formen der Natur, an Architektonisches und Organisch-Figuratives.
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Vor 100 Jahren. Die Entdeckung des Goldschatzes von EberswaldeVor 100 Jahren. Die Entdeckung des Goldschatzes von Eberswalde
Neues Museum, Museum für Vor- und Frühgeschichte, 15.05.2013
Der Vortrag von Dr. Alix Hänsel, stellvertretende Direktorin des Museums für Vor- und Frühgeschichte, fand anlässlich des 100. Jahrestages der Entdeckung des bislang größten bronzezeitlichen Goldschatzes aus Deutschland statt. Auf dem Fabrikgelände des Messingswerkes von Eberswalde förderten Bauarbeiten am 16. Mai 1913 den sensationellen Fund zutage, der vollständig und unversehrt geborgen werden konnte. Dank des Besitzer des Messingwerkes, Aron Hirsch, gelangten die Schätze in das Königliche Museum für Völkerkunde. Nach dem 2. Weltkrieg wurden sie jedoch von der sowjetischen Trophäenkommission abtransportiert und befinden sich heute im Bestand des Puschkin-Museums in Moskau.
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12th International Conference on the History and Archaeology of Jordan - "Transparent borders"12th International Conference on the History and Archaeology of Jordan - "Transparent borders"
Pergamonmuseum, Museum für Islamische Kunst, 05.05.2013 - 11.05.2013
Nach 27 Jahren fand die "International Conference on the History and Archaeology of Jordan (ICHAJ)", die im Dreijahresrhythmus veranstaltet wird, zum zweiten Mal in Deutschland statt. Die Konferenz wurde 1980 von Seiner Königlichen Hoheit Prinz Al-Hassan Bin Talal gegründet als Plattform für den wissenschaftlichen Austausch von Ergebnissen aus historischen und archäologischen Forschungen in oder über Jordanien. Auch viele deutsche Institutionen, so auch die Staatlichen Museen zu Berlin, beschäftigen sich mit der Erforschung des reichen kulturellen Erbes dieser Region. 2013 setzte man sich mit dem Thema "Transparent borders" auseinander, das sich sowohl auf die benachbarten Länder als auch auf die vielen internationalen Wissenschaftler in Jordanien bezieht.
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KP Brehmer und die Grafik des Kapitalistischen RealismusKP Brehmer und die Grafik des Kapitalistischen Realismus
Neue Nationalgalerie, 30.04.2013 - 28.07.2013
Klaus Peter Brehmer (1938-1997), der seine Vornamen aus Solidarität zur politischen Linken mit KP abkürzte, war in den 1960er Jahren Teil der künstlerischen Strömung "Kapitalistischer Realismus". Mit Künstlern wie Sigmar Polke, Gerhard Richter, Karl Horst Hödicke, Konrad Lueg und Wolf Vostell wollte er einen ironischen Gegenpol zum Sozialistischen Realismus jenseits des Eisernen Vorhangs setzen. Beeinflusst von Fluxus und Pop Art beschäftigten sich die Künstler kritisch mit der Medialisierung und dem Konsumverhalten der westlichen Wohlstandsgesellschaft. Die Kabinettausstellung des Kupferstichkabinetts zeigte ausgewählte Arbeiten Brehmers sowie die von allen Künstlern der Bewegung gestaltete Mappe "Grafik des Kapitalistischen Realismus".
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Uruk. 5000 Jahre MegacityUruk. 5000 Jahre Megacity
Pergamonmuseum, Vorderasiatisches Museum, 25.04.2013 - 08.09.2013
Die 1912 begonnenen archäologischen Grabungen im mesopotamischen Uruk, dem heutigen Warka im Süden des Irak, brachten einzigartige Funde ans Tageslicht - die ersten Zeugnisse urbanen Lebens. Das Vorderasiatische Museum zeigte eindrucksvoll die Entstehung der ältesten bekannten Metropole vor 5.000 Jahren, ihre Blütezeit und ihre besondere Bedeutung für die Welt des Alten Orients. Unterbrechungen aufgrund politischer Entwicklungen sowie militärischer Auseinandersetzungen verzögerten die Grabungen jedoch, so dass zum Zeitpunkt der Ausstellung weniger als fünf Prozent des riesigen Stadtgebiets erschlossen waren. Trotzdem konnte ein umfangreiches Bild der altorientalischen Metropole Uruk präsentiert werden.
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MODE Thema MODEMode Thema Mode
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 07.02.2013 "Schwung in Schwarzweiss. Die Filmkostüme von Ginger Rogers und Fred Astaire"
(Katharina Tietze)
- 09.10.2013 "Stets zur Hand. Zur Kulturgeschichte der Tasche, 1500 bis 1930" (Johannes Pietsch)
- 27.11.2013 "Der Zauber der Vergangenheit. Mariano Fortuny, Etro und die Produktion von Luxus"
(Gertrud Lehnert)
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COSMOCOCA Programa in Progress. Hélio Oiticica/Neville d'Almeida CC6 Coke's Head Soup. Hélio Oiticica/Thomas ValentinCOSMOCOCA Programa in Progress. Hélio Oiticica/Neville d'Almeida CC6 Coke's Head Soup. Hélio Oiticica/Thomas Valentin
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 06.02.2013 - 24.02.2013
Im Rahmen des Forum Expanded Programms der Berlinale wurde die Installation CC6 COKE'S HEAD SOUP des brasilianischen Künstlers Hélio Oiticica (1937-1980) gezeigt. Das Werk aus der Serie COSMOCOCAS (CC1-CC9) entstand 1973 in Kooperation mit dem Filmemacher Neville d'Almeida und in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Thomas Valentin. Hélio Oiticica verwendete eine im Rolling Stone Magazin abgedruckte Werbeanzeige für das Album "Goat's Head Soup" mit Mick Jaggers Gesicht, das er mit Kokain nachzeichnete und verfremdete. Davon fertigte er eine Aufnahme, die als Diaprojektion begleitet von Alltagsgeräuschen vermischt mit dem Rolling Stones-Song "Sister Morphine" gezeigt wurde.
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secret universe IV. George Widenersecret universe IV. George Widener
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 25.01.2013 - 16.06.2013
Der vierte Teil der Ausstellungsreihe "secret universe" präsentierte die komplexen Zahlenbilder von George Widener. Der 1962 in Kentucky geborene Künstler ist ein Savant, ein Mensch mit einer außergewöhnlichen Inselbegabung für Zahlen und Kalender. In seinen klar strukturierten Zeichnungen kombiniert er reale historische Ereignisse mit eigenen Berechnungen, analysiert das Weltgeschehen sowie seine eigene Biografie und entwickelt spezifische Codes für superintelligente Computer der Zukunft. Die sich ergebenden Muster sind dabei nicht das Ergebnis intellektueller Reflektion, sondern Ausdruck von Wideners Wahrnehmung der Welt.
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Welche Räume braucht die Kunst?Welche Räume braucht die Kunst?
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 11.01.2013
Anlässlich der Ausstellung "Architektonika 2" veranstaltete die Nationalgalerie ein Podiumsgespräch mit den Künstlerinnen Katharina Grosse und Dorit Margreiter, den Architekten Wilfried Kühn und Ascan Mergenthaler sowie der Kunsttheoretikerin und Kuratorin Barbara Steiner. Diskutiert wurde über die zunehmend spektakulären Museumsneubauten, die als Wahrzeichen einer Stadt konzipiert werden, um deren kulturellen Standortfaktor zu verbessern und die Besucherzahlen zu erhöhen. Aber inwieweit beeinflusst die Architektur die Atmosphäre der Ausstellungsräume sowie die möglichen Ausstellungsformate und Vermittlungsprogramme? Verändert sie die zeitgenössische Kunst? Wird sie in den ausgestellten Kunstwerken reflektiert?
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Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der NofreteteIm Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete
Neues Museum, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, 07.12.2012 - 04.08.2013
Am 6. Dezember 1912 wurde in den Ruinen der altägyptischen Stadt Achet-Aton, dem heutigen Tell el-Amarna, die berühmte Büste der Nofretete in der Bildhauerwerkstatt des altägyptischen Handwerkers Thutmose gefunden. Aus diesem Anlass präsentierte die Ausstellung noch nie gezeigte, aufwendig restaurierte Funde aus den Berliner Beständen, die die Ära um Nofretete wieder lebendig werden ließen. Neben der besonderen Theologie und Kunst jener Zeit wurden vor allem auch Alltag und Leben in der ab 1343 v. Chr. bewohnten Metropole in den Blickpunkt gerückt.
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Fotografie und Film im Archiv. Sammeln, Bewahren und ErforschenFotografie und Film im Archiv. Sammeln, Bewahren und Erforschen
Museum für Fotografie, 22.11.2012 - 24.11.2012
Die interdisziplinäre Tagung brachte Interessierte aus Wissenschaft, Archiv und Medien zusammen. Sie befasste sich mit konservatorischen und quellenkritischen Problemen bei der Archivierung von Fotografien und Filmen. In der digitalen Welt kommt den öffentlichen und privaten Archiven eine entscheidende Rolle für das Sammeln, Bewahren und Erforschen analoger und digitaler visueller Quellen zu. Die Bestände müssen hinreichend dokumentiert und erfasst werden, damit sie auch späteren Generationen zugänglich gemacht werden können.
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Josef Strzygowski und die Berliner MuseenJosef Strzygowski und die Berliner Museen
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 19.10.2012 - 20.01.2013
Josef Strzygowski (1862-1941) war ein Wegbereiter für viele Bereiche der byzantinischen Kunstgeschichte und spielte eine wichtige Rolle bei der Ausrichtung des Berliner Museums für Byzantinische Kunst. Vor der Eröffnung des Kaiser-Friedrich-Museums im Jahr 1904 ließ sich Wilhelm von Bode von dem in Graz lehrenden Kunsthistoriker beraten, um eine hochkarätige Sammmlung spätantiker und byzantinischer Kunst aufbauen zu können. Die Kabinettausstellung zeigte aber auch Strzygowskis schwierige Persönlichkeit und sein in späteren Jahren zunehmendes Interesse an völkischen Ideen.
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Klage um einen verstorbenen Prinzen. Die Pleurants vom Grabmal des Herzogs Jean sans Peur in DijonKlage um einen verstorbenen Prinzen. Die Pleurants vom Grabmal des Herzogs Jean sans Peur in Dijon
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 27.09.2012 - 02.02.2013
Das Grabmal des Herzogs von Burgund, Johann Ohnefurcht, war geschmückt mit den sogenannten "Pleurants" (Trauernden). Dabei handelt es sich um 39 Alabasterfiguren, die der Hofbildhauer Juan de la Huerta zwischen 1443 und 1456 anfertigte. Jede der Figuren stellt ein Mitglied der Gesellschaft im Spätmittelalter dar, das in individueller Trauerhaltung gezeigt wird. Diese Schätze spätmittelalterlicher Plastik wurden aufgrund der Generalsanierung des Musée des Beaux-Arts in Dijon für kurze Zeit an drei europäische Museen verliehen, so auch an die Berliner Skulpturensammlung. Dies bot die einmalige Gelegenheit die Skulpturen zu sehen, bevor sie wieder ins Grabmal von Johann Ohnefurcht eingebaut wurden.
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Zurück zu den Anfängen. Schätze früher Hochkulturen der Ägäis in der AntikensammlungZurück zu den Anfängen. Schätze früher Hochkulturen der Ägäis in der Antikensammlung
Altes Museum, Antikensammlung, 29.06.2012 - 01.12.2013
Anhand von rund 40 Exponaten thematisierte diese kleine Ausstellung die Vielfalt der Frühgeschichte des Mittelmeerraumes und der ägäischen Bronzezeit. Gezeigt wurden unter anderem Grabfunde von Syros und aus der DeÄŸirmentepe Nekropole bei Milet, Kykladenidole, weitere anthropomorphe Statuetten aus Bronze, außergewöhnliche Gefäße, Meisterwerke der spätbronzezeitlichen Töpferkunst und einige Schmuckstücke.
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Eleganz und raue Sitten. Cornelis Bega. Ein Haarlemer Maler des 17. JahrhundertsEleganz und raue Sitten. Cornelis Bega. Ein Haarlemer Maler des 17. Jahrhunderts
Kulturforum, Gemäldegalerie, 29.06.2012 - 30.09.2012
Cornelis Bega (1631/32-1664) war ein angesehener Haarlemer Maler, der vorwiegend ländliche Genreszenen darstellte. Seine Themenauswahl war vielfältig und reichte von Bauern in zwielichtigen Kaschemmen bis zu sinnlichen Paaren beim Musizieren, zeigte obskure Wissenschaftler bei ihrer Arbeit und Szenen sittsamen Familienlebens. Diese erste umfassende Einzelausstellung zeigte eine repräsentative Auswahl seiner Gemälde, Zeichnungen und Radierungen, vor allem aus den letzten Jahren seines Schaffens.
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32. Tagung des Arbeitskreises Bild Druck Papier32. Tagung des Arbeitskreises Bild Druck Papier
Museen Dahlem, Museum für Europäische Kulturen, 17.05.2012 - 20.05.2012
Der seit 1981 bestehende Arbeitskreis Bild Druck Papier vereinigt Wissenschaftler, Sammler und Museologen mit einem gemeinsamen Interesse am Thema Luxuspapier. Bei den jährlich stattfindenden Tagungen tauschen die internationalen Teilnehmer Informationen aus und stellen ihre neuen Forschungsergebnisse und Arbeitsprojekte vor. Ergänzend wurden 2012 die Ausstellungen "Kulturkontakte - Leben in Europa" und "Comicleben" besichtigt und verschiedene Exkursion zum Thema Bildforschung unternommen.
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100 Jahre Werner Haftmann100 Jahre Werner Haftmann
Neue Nationalgalerie, 05.05.2012
Werner Haftmann (1912-1999), Direktor der Neuen Nationalgalerie von 1967 bis 1974, widmete sich dem Wiederaufbau der von den Nationalsozialisten zerstörten Sammlung moderner Kunst. Im Rahmen der Ausstellung "Der geteilte Himmel. 1945 - 1968. Die Sammlung. Neue Nationalgalerie" und anlässlich des 100. Geburtstags von Werner Haftmann veranstaltete die Neue Nationalgalerie ein Podiumsgespräch zwischen Werner Hofmann (ehem. Direktor der Hamburger Kunsthalle) und Jörn Merkert (ehem. Direktor der Berlinischen Galerie).
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Der Berliner Skulpturenfund. 'Entartete Kunst' im BombenschuttDer Berliner Skulpturenfund. 'Entartete Kunst' im Bombenschutt
Humboldt-Universität zu Berlin, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, 15.03.2012 - 16.03.2012
Bei Ausgrabungen vor dem Roten Rathaus in Berlin im Jahr 2010 fand man mehrere Skulpturen, die vor 75 Jahren als "Entartete Kunst" von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und in einer Propagandaschau in München verhöhnt wurden. Das Symposium, veranstaltet vom Museum für Vor- und Frühgeschichte und der Neuen Nationalgalerie in Kooperation mit der Forschungsstelle "Entartete Kunst" der Freien Universität Berlin, bot neben einem thematischen Überblick fachwissenschaftliche Beiträge zu den einzelnen Fundstücken.
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Der wikingische Goldschmuck von HiddenseeDer wikingische Goldschmuck von Hiddensee
Neues Museum, Museum für Vor- und Frühgeschichte, 01.03.2012 - 18.03.2012
Der "Goldschmuck von Hiddensee", der im 19. Jahrhundert zufällig entdeckt wurde, zählt zu den schönsten und gleichzeitig geheimnisvollsten archäologischen Funden in Deutschland. Der Schmuck gehörte zur Wikingerzeit wahrscheinlich der Familie des dänischen Königs Harald Gormsson, genannt "Blauzahn", und umfasst unter anderem eine Brosche (Fibel) und einen Halsring mit Anhängern. Die Ausstellung im Neuen Museum bot die seltene Gelegenheit das außergewöhnliche Schmuckensemble aus reinem Gold, das sich normalerweise im Kulturhistorischen Museum der Hansestadt Stralsund befindet, im Original zu besichtigen.
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Von den letzten Dingen. Tod und Begräbnis in der Mark Brandenburg 1500-1800Von den letzten Dingen. Tod und Begräbnis in der Mark Brandenburg 1500-1800
Neues Museum, Museum für Vor- und Frühgeschichte, 13.01.2012 - 24.06.2012
Die Ausstellung präsentierte neueste Erkenntnisse zu verschiedenen Aspekten von Tod und Sterben in der Frühen Neuzeit. Zum ersten Mal wurde der 2009 gefundene Zinnsarkophag Konrad von Burgsdorffs (1595-1652) gezeigt. Zudem beleuchtete die Ausstellung den vergessenen Brauch der "Hochzeit am Grabe", bei dem den unverheiratet Verstorbenen Totenkronen ins Grab gegeben oder in Kirchen als Gedächtnismale ausgestellt wurden. Schließlich wurde die allgemeine Entwicklung der Begräbnissitten vom einfachen Grubenbegräbnis bis zu Gruftarchitekturen dargestellt.
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Reale Utopien?Reale Utopien?
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 13.12.2011
Das transdisziplinäre Symposium betrachtete die Ausstellung "Tomás Saraceno. Cloud Cities" in einer Podiumsdiskussion mit dem Künstler, Wissenschaftlern und Architekten aus den verschiedenen Blickwinkeln der Beteiligten. Sie erörterten die Frage, wann Visionen durch wissenschaftliche Weiterentwicklung Realität werden können. Gleichzeitig wurde diskutiert, wie wissenschaftliche Forschung mit Utopien aus den verschiedensten Disziplinen umgeht.
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Der geteilte Himmel. Die Sammlung. 1945 - 1968Der geteilte Himmel. Die Sammlung. 1945 - 1968
Neue Nationalgalerie, 11.11.2011 - 08.09.2013
Nach "Moderne Zeiten. Die Sammlung. 1900-1945" war dies der zweite Teil der Präsentation zur Kunst des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung der Nationalgalerie. Die Ausstellung, benannt nach einem Roman von Christa Wolf, gab einen Überblick über die Epoche von 1945 bis 1968. Künstler dieser Zeit waren stark geprägt vom 'Kalten Krieg' und den damit verbundenen politischen Ideologien. Während man sich im Westen vor allem mit abstrakter Kunst befasste und mittels der Pop-Art das ausufernde Konsumverhalten verarbeitete, konzentrierte sich im Osten das künstlerische Schaffen auf die Figuration und den sozialistischen Realismus. Die Ausstellung versuchte jedoch über diese Grenzen hinweg den Blick auf übergreifende Kunstideen zu richten.
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11 Jahre wildes Wachstum. 'Der Bevölkerung' im Spiegel aktueller gesellschaftspolitischer Debatten11 Jahre wildes Wachstum. 'Der Bevölkerung' im Spiegel aktueller gesellschaftspolitischer Debatten
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 08.11.2011
Im Jahr 2000 installierte Hans Haacke sein Werk "Der Bevölkerung" im Berliner Reichstag. Das umstrittene Kunstwerk besteht aus einem riesigen Bodentrog gefüllt mit der Erde aus verschiedenen Bundesländern, in dem ein wildes Durcheinander von Pflanzen um den Schriftzug 'Der Bevölkerung' wächst. Bei der Podiumsdiskussion im Hamburger Bahnhof sprachen Hans Haacke, die Autorin Güner Balci, der Journalist Sebastian Preuss, die Landesministerin a. D. Monika Griefahn und der Kurator der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages Andreas Kaernbach über das Konzept des Kunstwerks und seine Bedeutung in der aktuellen Debatte über Integration und nationales Selbstverständnis.
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Für JuliusFür Julius
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 28.10.2011
Mit dieser Veranstaltung wurde dem am 21. Januar 2011 verstorbenen Klangkünstler Rolf Julius gedacht, dessen Werke in der Sammlung des Hamburger Bahnhof vertreten sind. Seine Performances, Klanginstallationen, Videos, elektronische Musik und zeichnerischen Werke waren nicht festgelegt auf ein bestimmtes Medium und unabhängig von etablierten Formen. Weggefährten des Verstorbenen wie Arnold Dreyblatt, Peter Ablinger, Fast Forward, Felix Hess, Christina Kubisch, Hans Peter Kuhn & Junko Wada, Bernhard Leitner, David Moss, Rie Nakajima, Robin Minare, Michael Moser, Michael Pisaro, Steve Roden, Akio Suzuki und Miki Yui gestalteten den Abend mit ihren Beiträgen.
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MODE Thema MODEMode Thema Mode
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 27.10.2011 "Moda in Italia. 150 Anni di eleganza (1861 - 2011)" (Marco Urizzi)
- 12.01.2012 "Fräulein Gelbstern. Die Entstehung der Konfektionsgrößen" (Daniela Döring)
- 22.11.2012 "Madame Bovarys Modesucht" (Naomi Lubrich)
- 13.12.2012 "Die Auflösung des Körpers in der Bewegung - Alexander McQueen" (Gunnar Schmidt)
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Kinderfest "In der Werkstatt des Malers"Kinderfest "In der Werkstatt des Malers"
Kulturforum, Gemäldegalerie, 23.10.2011
Im Rahmen des Kinderfests 2011 eröffnete die Gemäldegalerie das KINDER-REICH, einen Raum, in dem Kinder mehr über die Entstehung von Gemälden und die dafür verwendeten Materialien erfahren können. Aus diesem Anlass beschäftigte sich auch das Kinderfest mit der Arbeitsweise der Maler und bot ein abwechslungsreiches Programm mit lustiger und spannender Unterhaltung. Neben zahlreichen Vorführungen und vielfältigen Kurzführungen konnten die Kinder künstlerisch-kreativ gestalten.
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Tino Sehgal. This is PropagandaTino Sehgal. This is Propaganda
Friedrichswerdersche Kirche, 29.08.2011 - 09.10.2011
Die Arbeit "This is Propaganda" (2002) des in Berlin lebenden Künstlers Tino Sehgal ist eines der bedeutenden Werke international anerkannter Künstler der Gegenwart, die die Haubrok Foundation im November 2010 der Nationalgalerie als Dauerleihgaben überlassen hat. Die Haubrok Foundation verwaltet den Kernbestand der Sammlung von Barbara und Axel Haubrok. Nachdem die von Tino Sehgal für eine Akteurin konzipierte Situation bereits in der Alten Nationalgalerie präsentiert wurde, war sie im Herbst 2011 in der Friedrichswerderschen Kirche zu erleben.
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Max Beckmann. Selbstbildnisse in der GraphikMax Beckmann. Selbstbildnisse in der Graphik
Neue Nationalgalerie, 09.08.2011 - 03.10.2011
In dieser Kabinettausstellung zeigte das Kupferstichkabinett Selbstportraits von Max Beckmann, der sich wie kein anderer Künstler der Moderne mit dem eigenen Bildnis beschäftigte. Die Portraits zeigen ihn melancholisch, skeptisch oder entschlossen, in heiter-tragischen Rollenspielen als Clown und Artist, als Gauner, Galan oder Lebemann, als stiller Beobachter des Geschehens oder als Provokateur in herausfordernder Pose. Als Momentaufnahmen spiegeln sie seine seelischen Höhen und Tiefen, und reflektieren seine konkreten Lebensumstände, erschüttert durch die Erfahrung des Krieges.
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Verve Club in the GardenVerve Club in the Garden
Neue Nationalgalerie
In dem von Mies van der Rohe gestalteten Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie spielten von der Gründung des Museums im Jahre 1968 bis in die späten 70er Jahre regelmäßig einige der wichtigsten zeitgenössischen Jazzstars wie Art Blakey's Jazz Messengers und Keith Jarrett bei den Veranstaltungen "Jazz in the Garden". Das legendäre Label Verve Club, das Musiker wie Billie Holiday, Jamie Cullum oder Lizz Wright berühmt machte, griff dieses Konzept mit "Verve Club in the Garden" wieder auf und präsentierte zwei Konzerte im Skulpturengarten in Kooperation mit der Nationalgalerie.
- 25.07.2011 Trombone Shorty: Der damals 25-jährige Posaunist und Sänger aus New Orleans spielte bereits an der Seite von Lenny Kravitz und begeisterte sein Publikum auf allen fünf Kontinenten mit seinem Energie geladenen "Supafunkrock".
- 26.07.2011 Sérgio Mendes: Die brasilianische Legende gehörte schon Anfang der 60er Jahre zur Avantgarde des Bossa Novas. Die Neuaufnahme seines Welthits "Mas Que Nada" zusammen mit den Black Eyed Peas eroberte die weltweiten Hitparaden im Sturm.
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Studientag: Feininger aus Harvard. Zeichnungen, Aquarelle und PhotografienStudientag: Feininger aus Harvard. Zeichnungen, Aquarelle und Photografien
Kulturforum, 16.05.2011
Anlässlich der Ausstellung "Feininger aus Harvard. Zeichnungen,Aquarelle und Fotografien" veranstaltete das Kupferstichkabinett einen Studientag zum Werk Lyonel Feiningers. Sowohl vor den Werken in der Ausstellung, die neben Zeichnungen und Aquarellen auch erstmals das umfangreiche OEuvre an Fotografien Feiningers zeigte, als auch anhand von Präsentationen im Studiensaal des Kupferstichkabinetts referierten und diskutierten ausgewiesene Experten über neue Aspekte in Feiningers Werk.
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Augen-Blicke. Von der Augeneinlage zum KunstaugeAugen-Blicke. Von der Augeneinlage zum Kunstauge
Neues Museum, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, 19.04.2011 - 17.07.2011
Um Statuen ein lebendiges Aussehen zu geben, wurden ihnen bereits in den ersten Hochkulturen in Ägypten und Mesopotamien Augeneinlagen eingefügt. Aus diesen aus verschiedenen Materialien gefertigten Augeneinlagen entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte die Augenprothesen für Menschen. Im frühen 19. Jahrhundert perfektionierten der Glasbläser Ludwig Müller-Uri und seine Söhne im thüringischen Lauscha die Augenprothesen soweit, dass sie bis heute allen gestalterischen, materialtechnischen und medizinischen Anforderungen gerecht werden.
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El Lissitzky: Sieg über die Sonne. Lithografien aus den Jahren 1919-1923El Lissitzky: Sieg über die Sonne. Lithografien aus den Jahren 1919-1923
Neue Nationalgalerie, 15.03.2011 - 07.08.2011
Integriert in die Ausstellung "Moderne Zeiten. Die Sammlung. 1900 - 1945" zeigte das Kupferstichkabinett Werke El Lissitzkys (1890-1941), einem wichtigen Vertreter der russischen Avantgarde. Beeinflusst von Kasimir Malewitsch schuf er sogenannte "Prounen", was übersetzt so viel heißt wie "Projekte zur Bestätigung des Neuen". Die Ausstellung zeigte einige dieser abstrakten Werke, unter anderem die Mappenwerke "Proun. 1. Kestnermappe" und "Sieg über die Sonne". Lissitzky, der zeitweilig in Darmstadt studierte, stand in intensivem Austausch mit dem deutschen Kunstbetrieb.
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Hans Baldung, genannt Grien. Meister der DürerzeitHans Baldung, genannt Grien. Meister der Dürerzeit
Kulturforum, Gemäldegalerie, 15.02.2011 - 15.05.2011
In einer Studioausstellung präsentierte das Kupferstichkabinett Hans Baldung Grien (1484/85-1545), einer der produktivsten Künstler der deutschen Renaissance. Er wirkte als Maler, Kupferstecher, Zeichner sowie Reißer für Holzschnitte und entwarf Glasgemälde und Tapisserien. Dabei war er berühmt für seinen einzigartiger Stil und seine Offenheit gegenüber neuen Sujets, aber auch seine originelle Interpretation traditioneller Bildthemen. Seinen Beinamen Grien - der "Grüne" - erhielt Baldung während seiner Zeit als Mitarbeiter der Werkstatt Albrecht Dürers in Nürnberg.
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Marcel Duchamp. Belle Haleine: Eau de Voilette, 1921Marcel Duchamp. Belle Haleine: Eau de Voilette, 1921
Neue Nationalgalerie, 27.01.2011 - 30.01.2011
Für nur 72 Stunden präsentierte die Nationalgalerie Marcel Duchamps legendären Parfumflakon "Belle Haleine: Eau de Voilette" aus dem Jahr 1921. Es ist das einzige erhalten gebliebene 'assisted Readymade' des Künstlers, ein industriell gefertigtes Massenprodukt, das gestalterisch modifiziert wurde. Duchamp verwendete einen Parfumflakon der Pariser Firma Rigaud und versah diesen mit einem gemeinsam mit Man Ray entworfenen Etikett, auf dem der Künstler in Gestalt seines weiblichen Alter Ego, Rrose Sélavy, zu sehen ist.
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Verlust und Wiederkehr. Verlorene und zurückgewonnene Werke der NationalgalerieVerlust und Wiederkehr. Verlorene und zurückgewonnene Werke der Nationalgalerie
Alte Nationalgalerie, 10.12.2010 - 06.03.2011
Einige der zahlreichen Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie, die im Laufe des Zweiten Weltkriegs verloren gingen, tauchten in der jüngeren Vergangenheit überraschend im Kunsthandel wieder auf und konnten zurückgewonnen werden. Die heimgekehrten Gemälde wurden im Rahmen einer Kabinettausstellung präsentiert, ergänzt um einen dokumentarischen Teil mit Bestandslisten, Auslagerungslisten, Leihvorgänge mit Institutionen und Vorkriegs-Fotos aus den Archivbeständen der Staatlichen Museen zu Berlin.
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Goldgiganten. Großes Gold in der Münze und MedailleGoldgiganten. Großes Gold in der Münze und Medaille
Bode-Museum, Münzkabinett, 09.12.2010 - 13.03.2011
Die Münzkabinette der Staatlichen Museen zu Berlin und des Kunsthistorischen Museums Wien zeigten in dieser gemeinsamen Ausstellung zum Thema Gold nicht einfach nur Münzen und Medaillen aus Gold, sondern vor allem wahre "Goldgiganten": außergewöhnlich große und schwere Goldprägungen von der Antike bis zur Gegenwart. Ein besonderes Highlight waren die beiden größten und schwersten Goldmünzen der Welt: "Big Phil" (Österreich, 100.000 Euro, 30 Kilo Gold) und "One Million" (Kanada, 1 Million Dollar 2007, 100 Kilo Gold).
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Wegbereiter der Ägyptologie. Carl Richard Lepsius. 1810-1884Wegbereiter der Ägyptologie. Carl Richard Lepsius. 1810-1884
Neues Museum, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, 03.12.2010 - 20.03.2011
Anlässlich des 200. Geburtstages von Carl Richard Lepsius würdigte eine Sonderausstellung diesen bedeutenden Ägyptologen als Universalgelehrten, Expeditionsleiter sowie Museumsgestalter. Lepsius beschäftigte sich nicht nur mit dem ägyptischen Schriftsystem, sondern bereiste als Leiter der von König Friedrich Wilhelm IV. ausgesandten Expedition (1842-45) die Länder Ägypten und Nubien. Anschließend entwarf er für die von dieser Reise mitgebrachten Objekte ein beeindruckendes Bildprogramm für Wände und Decken im Neuen Museum.
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Hommage an Caravaggio 1610/2010Hommage an Caravaggio 1610/2010
Kulturforum, Gemäldegalerie, 12.11.2010 - 01.05.2011
Anlässlich des 400. Todestages Caravaggios präsentierten die Staatlichen Museen zu Berlin und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten die zwei einzigen Gemälde Caravaggios in deutschen Sammlungen erstmals gemeinsam, den "Amor als Sieger" der Gemäldegalerie und den "Ungläubigen Thomas" der Bildergalerie von Schloss Sanssouci. Ergänzt wurde die Ausstellung durch weitere Leihgaben, darunter den "Johannesknaben" der Pinacoteca Capitolina in Rom, und Bilder der Utrechter Caravaggisten, Gemälde von Caravaggios italienischen Zeitgenossen sowie Werke von Peter Paul Rubens und Rembrandt.
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August Macke. 1887-1914August Macke. 1887-1914
Neue Nationalgalerie, 09.11.2010 - 13.03.2011
Im Rahmen der Ausstellung "Moderne Zeiten. Die Sammlung. 1900 - 1945. Neue Nationalgalerie" zeigte das Kupferstichkabinett in einem Kabinett Zeichnungen und Aquarelle des Expressionisten August Macke. Er stand im freundschaftlichen Kontakt zum Künstlerkreis des "Blauen Reiters", fand aber seine eigene Formensprache durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Kunstrichtungen wie Impressionismus, Fauvismus, Kubismus, Futurismus und besonders den Orphismus Robert Delaunays. Hier faszinierte ihn vor allem der Einsatz starker Farb- und Formkontraste. Auf einer Reise nach Tunesien wurde diese Vorliebe für leuchtende Farben noch verstärkt.
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Der Berliner Skulpturenfund. "Entartete Kunst" im BombenschuttDer Berliner Skulpturenfund. "Entartete Kunst" im Bombenschutt
Neues Museum, 09.11.2010 - 18.03.2012
Bei archäologischen Grabungen in der historischen Mitte Berlins im Jahr 2010 wurden elf Skulpturen der Klassischen Moderne geborgen. Dieser spektakuläre Fund warf ein neues Licht auf den Verbleib der Kunstwerke, die im Rahmen der nationalsozialistischen Beschlagnahmeaktion "Entartete Kunst" den Museen entzogen wurden und bis zu diesem Zeitpunkt als verschollen galten. Unter den Werken, die im Neuen Museum gezeigt wurden, befanden sich Skulpturen von Otto Baum, Edwin Scharff, Otto Freundlich, Gustav Heinrich Wolff, Karl Knappe, Marg Moll, Emy Roeder und Naum Slutzky.
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Zeichner aus dem Umkreis CaravaggiosZeichner aus dem Umkreis Caravaggios
Kulturforum, Gemäldegalerie, 12.10.2010 - 13.02.2011
Begleitend zur Ausstellung "Hommage an Caravaggio: 1610/2010" zeigte das Kupferstichkabinett seltene Zeichnungen aus dem Umkreis Michelangelo Merisis genannt Caravaggio (1571-1610). Obwohl von Caravaggio selbst keine Zeichnungen überliefert sind und er wahrscheinlich seine Eindrücke unmittelbar von der Natur und von realen Menschen auf die Leinwand übertrug, existieren einige wenige Zeichnungen von Künstlern wie Giovanni Baglione, Orazio Riminaldi, Angelo Caroselli, Ottavio Leoni, Pietro Paolini, Simon Vouet, Luis Finson, Hendrick ter Brugghen, Gerrit van Honthorst und Tanzio da Varallo, die durch seine bahnbrechenden Werke stark beeinflusst wurden.
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"Moderne Zeiten" und "Entartete Kunst""Moderne Zeiten" und "Entartete Kunst"
Neue Nationalgalerie
Anlässlich der Ausstellung "Moderne Zeiten. Die Sammlung. 1900-1945" fand eine Vortragsreihe statt, die sich mit "Entarteter Kunst" in Bezug auf die Nationalgalerie befasste. Die Veranstaltungen fanden in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle "Entartete Kunst" an der Freien Universität Berlin statt.
- 07.10.2010 Die "Große Kniende" von Wilhelm Lehmbruck in der Nationalgalerie. Schicksalswege
eines Bildwerks der Klassischen Moderne im "Dritten Reich" und danach
- 18.11.2010 Gesteuerte Sammlungspolitik? Erwerbungspraxis der Nationalgalerie 1933 - 1945
- 02.12.2010 Lotte Laserstein. Eine wiederentdeckte Realistin der Weimarer Republik
- 16.12.2010 Das unerwünschte Erbe. Zum Umgang mit der Moderne an der Nationalgalerie in
Ostberlin nach 1945
- 13.01.2011 Renée Sintenis. Eine Berliner Bohemienne und ihr Weg durch den Nationalsozialismus
- 24.02.2011 Kunst am Pranger - die Moderne im Nationalsozialismus
- 03.03.2011 Paul Klee und die "Entartete Kunst". Zur Kontroverse um die Moderne in Deutschland
in den zwanziger und dreißiger Jahren
- 28.04.2011 Der Reichsmarschall und sein Teppichhändler. Hermann Göring und sein Agent
Josef Angerer: Verkauf "entarteter Kunst" aus deutschen Museen 1938
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Kinderfest "Farben-Reich Gemäldegalerie"Kinderfest "Farben-Reich Gemäldegalerie"
Kulturforum, Gemäldegalerie, 03.10.2010
Zum vierten Mal veranstalteten die Staatlichen Museen zu Berlin zusammen mit dem Kaiser-Friedrich-Museums-Verein das Kinderfest. In Anlehnung an das Logo mit den vier Farben Grün, Gelb, Rot und Blau stand in diesem Jahr das "Farben-Reich Gemäldegalerie" im Mittelpunkt. Anhand der einzigartigen Originale der Sammlung zeigten zahlreiche Führungen die bunte Vielfalt der Farben und Formen in den verschiedenen Kunstepochen und -regionen. Das künstlerische Begleitprogramm und die Bastelstraße boten wieder Abwechslung und luden zum Mitmachen ein.
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Schätze des Glaubens. Meisterwerke aus dem Dom-Museum Hildesheim und dem Kunstgewerbemuseum Berlin zu Gast im Bode-MuseumSchätze des Glaubens. Meisterwerke aus dem Dom-Museum Hildesheim und dem Kunstgewerbemuseum Berlin zu Gast im Bode-Museum
Bode-Museum, 30.09.2010 - 01.04.2013
In einer einzigartigen Ausstellung wurden anlässlich der Umbauarbeiten im Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin und im Dom-Museum Hildesheim die schönsten Schätze mittelalterlicher Kirchenkunst aus beiden Sammlungen gemeinsam im Bode-Museum präsentiert. Im Mittelpunkt standen die Hauptwerke aus dem Welfenschatz, aus dem einstigen Kirchenschatz des Stiftes St. Blasius in Braunschweig sowie aus dem Hildesheimer Domschatz, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
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Karl Friedrich Schinkel. Die Italienische Reise 1803-1805Karl Friedrich Schinkel. Die Italienische Reise 1803-1805
Alte Nationalgalerie, 28.09.2010 - 28.11.2010
Im Frühjahr 1803 brach Karl Friedrich Schinkel mit seinem Freund und Kollegen Johann Gottfried Steinmeyer zu seiner ersten Italienreise auf. Er durchstreifte dabei ganz Italien von Triest im Norden bis Sizilien im Süden und hielt seine Eindrücke in Aquarellen, Gouachen und Zeichnungen fest. Diese dienten ihm höchstwahrscheinlich auch als Inspirationsquelle für seine späteren Geschichtsbilder. Die Ausstellung gab einen ersten Einblick in die Forschungsergebnisse des Projekts des Berliner Kupferstichkabinetts "Das Erbe Schinkels".
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Willem de Rooij. IntoleranceWillem de Rooij. Intolerance
Neue Nationalgalerie, 18.09.2010 - 02.01.2011
Der renommierte niederländische Künstler Willem de Rooij gestaltete eigens für die Neue Nationalgalerie die Arbeit "Intolerance", die sich aus einer temporären Installation und einer dreibändigen Publikation zusammensetzte. Im Sinne der Appropriation Art verwendete er bereits vorhandene Kunstwerke und kombinierte sie zu einer eigenen künstlerischen Arbeit. Die Installation konfrontierte Gemälde des niederländischen Malers Melchior d'Hondecoeter (1636-1695) mit hawaiianischen zeremoniellen Objekten aus dem 18. Jahrhundert.
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93 Buddhas schreiben. Oliver Siebeck93 Buddhas schreiben. Oliver Siebeck
Museen Dahlem, Museum für Asiatische Kunst, 27.08.2010 - 14.11.2010
Oliver Siebeck ließ sich für sein Kunstwerk von einer buddhistischen Stele aus der Sammlung des Museums für Asiatische Kunst inspirieren. Diese Stele aus dem China des 10. Jahrhunderts zeigt, auf zwei Seiten, 7 mal 5 und 8 mal 7 Buddhafiguren, von jeweils einer einzelnen Figur gekrönt. Indem Siebeck die Buchstaben B, U, D, D, H und A in unterschiedlichen Reihungen in Maschinenschrift übereinander setzte, übertrug er dies auf seine minimalistischen Blätter, so dass sie ein graphisches Raster ergaben.
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Manuell - Maschinell. Gläser des 19. Jahrhunderts aus den Magazinen des KunstgewerbemuseumsManuell - Maschinell. Gläser des 19. Jahrhunderts aus den Magazinen des Kunstgewerbemuseums
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 01.07.2010 - 19.09.2010
Die Ausstellung präsentierte klassizistische Urnenpokale der Napoleon-Zeit, zart bemalte Gläser des Biedermeier, reich geschliffene Service-Teile, Gefäße in ungewöhnlichen Farben und Formen sowie schlichte modern wirkende Trinkgläser. All diese Beispiele für die Veredelung von Hohlgläsern im 19. Jahrhundert entstanden vor allem als Andenken an Personen, Reisen oder politische Ereignisse.
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Georg Schweinfurth. Pionier der Textilarchäologie und AfrikaforscherGeorg Schweinfurth. Pionier der Textilarchäologie und Afrikaforscher
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 26.06.2010 - 19.06.2011
Der Afrikaforscher Georg Schweinfurth fand bei Ausgrabungen in Arsinoe von 1884 bis 1886 spätantike Textilien. Ein Teil dieser rund 450 Gewebefragmente, vollständigen Kleidungsstücke, Decken, Kissen und Kopfbedeckungen wurde in dieser Ausstellung präsentiert. Ergänzend wurde das Leben Georg Schweinfurths anhand von Handschriften, Zeichnungen und gedruckten Büchern der Staatsbibliothek dargestellt.
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Göttliches Walten und Irdisches Glück. Volkstümliche chinesische DruckeGöttliches Walten und Irdisches Glück. Volkstümliche chinesische Drucke
Museen Dahlem, Museum für Asiatische Kunst, 15.06.2010 - 17.10.2010
Die Ostasiatische Sammlung präsentierte eine Auswahl aus ihrem reichen Fundus chinesischer Neujahrsbilder, volkstümlicher Holzschnitte, aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese waren dem Museum von den Sammlern Charlotte und Gerd Wallenstein übereignet worden, die zwischen 1940 und 1947 in Tianjin lebten. Eine so umfangreiche Sammlung der als Gebrauchskunst geltenden und regelmäßig ersetzten Neujahrsbilder ist sehr selten und ermöglichte einen spannenden Einblick in die traditionelle chinesische Alltagskultur.
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Ein neuer Blick. Architekturfotografie aus den Staatlichen Museen zu BerlinEin neuer Blick. Architekturfotografie aus den Staatlichen Museen zu Berlin
Museum für Fotografie, 27.05.2010 - 05.09.2010
Anlässlich der Wiedereröffnung des restaurierten Kaisersaals zeigte die Kunstbibliothek im Museum für Fotografie bis dahin verborgene Schätze der Architekturfotografie aus den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin. Vom Beginn der Fotografie bis ins 21. Jahrhundert präsentierte die Ausstellung verschiedenste Architekturmotive, darunter Aufnahmen von Bambushütten (Ethnologisches Museum), Tempeln (Ägyptisches Museum & Papyrussammlung) und Moscheen (Museum für Islamische Kunst) sowie Architekturfotografien der klassischen Moderne (Kunstbibliothek).
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Typologie der Museumsarchitektur. Ideen für eine Erweiterung des Bode-MuseumsTypologie der Museumsarchitektur. Ideen für eine Erweiterung des Bode-Museums
Bode-Museum, 22.04.2010 - 12.09.2010
Die Ausstellung zeigte acht Projekte von Studenten der School of Architecture der Fachhochschule Potsdam. Nach einem Seminar über die Entwicklung und Typologie der Museumsarchitektur entwickelten die Studenten Entwürfe für eine Erweiterung des Bode-Museums auf der Fläche der Museumshöfe an der gegenüberliegenden Seite des Kupfergrabens. Die Entwürfe berücksichtigten die baulichen Gegebenheiten des Bode-Museums und übertrugen sie in unterschiedlicher Weise in eine moderne Formsprache.
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Präsentation und Interpretation. Kunstgewerbemuseen im WandelPräsentation und Interpretation. Kunstgewerbemuseen im Wandel
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 18.02.2010
Das Symposium anlässlich der Verabschiedung von Frau Dr. Angela Schönberger, der Direktorin des Kunstgewerbemuseums Berlin, befasste sich mit der musealen Ausstellung von Kunstgewerbe, Mode und Design. Es wurden Konzepte, Erfahrungen und Standpunkte von Kuratoren erörtert und bestehende Sammlungspräsentationen in verschiedenen europäischen Museen diskutiert, so auch der geplante Umbau des Kunstgewerbemuseums Berlin durch das Architektenbüro Kuehn Malvezzi zugunsten einer Fokussierung auf die Modesammlung.
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Kulturbilder aus China. 100 Jahre deutsche SinologieKulturbilder aus China. 100 Jahre deutsche Sinologie
Museen Dahlem, Museum für Asiatische Kunst, 15.01.2010 - 24.05.2010
Die Ausstellung war dem Leben und Werk von Otto Franke (1863-1946) gewidmet, der 1910 am Hamburger Kolonialinstitut den ersten deutschen Lehrstuhl für Sprachen und Geschichte Ostasiens (Sinologie) leitete. Er kannte China aus eigener Erfahrung von seiner Tätigkeit im Dolmetscherdienst des Auswärtigen Amtes. Neben seinem Lebensweg präsentierte die Ausstellung eine Auswahl der von Otto Franke als Kulturbilder bezeichneten chinesischen Malereien, die vielfältige Motive des chinesischen Alltagslebens zeigen und mit erläuternden Texten versehen sind.
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Layers of Islamic Art and the Museum ContextLayers of Islamic Art and the Museum Context
Pergamonmuseum, Museum für Islamische Kunst, 13.01.2010 - 16.01.2010
In dem Workshop beschäftigten sich internationale Wissenschaftler und Museumskuratoren mit einer möglichen Neukonzeption des Museums für Islamische Kunst und allgemein mit der Bedeutung und den Aufgaben Islamischer Kunst und Archäologie in der heutigen Zeit. Neuere Forschungen heben die soziale und geographische Vielfalt muslimischer Kulturen hervor und setzen sie in einen globalen Zusammenhang. Dies hat Folgen für die museale Präsentation und somit auf das Bild des Islams in der Öffentlichkeit.
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Kunst um Humboldt. Reisestudien aus Mittel- und SüdamerikaKunst um Humboldt. Reisestudien aus Mittel- und Südamerika
Kulturforum, Kupferstichkabinett, 13.11.2009 - 11.04.2010
Alexander von Humboldt ermutigte Johann Moritz Rugendas, Ferdinand Bellermann und Eduard Hildebrandt, denen diese Ausstellung gewidmet wurde, ausgedehnte Reisen durch Lateinamerika zu unternehmen und vor Ort Reiseskizzen und Naturstudien anzufertigen, die neben Flora und Fauna auch die Sitten und Gebräuchen der Länder darstellten. In der Ausstellung wurden erstmals Werke von Rugendas Aufenthalt in Mexiko (1831 - 1834), von Bellermanns Aufenthalt in Venezuela (1842 - 1845) und Hildebrandts erster Brasilienreise (1844) gemeinsam gezeigt.
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Tropical Arcadia. Frühe Fotografie in CeylonTropical Arcadia. Frühe Fotografie in Ceylon
Museen Dahlem, 05.11.2009 - 30.05.2010
Anhand einer Auswahl seltener Vintage Prints des ausgehenden 19. Jahrhunderts dokumentierte die Ausstellung das hohe Niveau kolonialzeitlicher Fotografie aus Britisch-Ceylon. Das tropische Paradies inspirierte namhafte Fotografen zu pittoresken Landschaftsaufnahmen, Pflanzenporträts und Früchte-Stillleben. Ihr Interesse an dem arkadisch anmutenden Ceylon mit seiner prachtvollen Flora wurde durch Reiseberichte, wie jenen des Prinzen Waldemar von Preußen, geweckt.
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Kindertag. Kunst bewegt KinderKindertag. Kunst bewegt Kinder
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 11.10.2009
Nach den erfolgreichen Kinderfesten "Zeitreise" (2007) und "Himmel und Hölle" (2008) in der Gemäldegalerie am Kulturforum fand 2009 der Kindertag "Kunst bewegt Kinder" in der Skulpturensammlung des Bode-Museums auf der Museumsinsel statt. Er beschäftigte sich mit Skulpturen in Bewegung und mit der Frage, wie Künstler ihre Figuren zum Leben erweckten. Führungen, Musik, Theater, Tanz und eigene kreative Betätigung sollten zum Entdecken einladen und Kunst für Kinder auf spielerische Weise erfahrbar machen.
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Das Neue Museum, Berlin. Der Bauzustand um 1990. Fotografien von Andres KilgerDas Neue Museum, Berlin. Der Bauzustand um 1990. Fotografien von Andres Kilger
Alte Nationalgalerie, 10.10.2009 - 28.02.2010
Andres Kilgers Schwarzweiß-Fotografien des Neuen Museums aus den Jahren 1989/90 zeigen die verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, aber auch die fragile Schönheit der erhaltenen Originalsubstanz. Die aus verschiedenen Perspektiven dokumentierte Architektur präsentiert sich in einem Spiel aus Licht und Schatten. Die Alte Nationalgalerie zeigte die Fotografien in einer Kabinettausstellung anlässlich der Wiedereröffnung des Neuen Museums im Oktober 2009.
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Die Kunst ist super!Die Kunst ist super!
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 05.09.2009 - 14.02.2010
Unter dem Titel "Die Kunst ist super!" präsentierte der Hamburger Bahnhof seine neu geordnete Sammlung. Die Werke der Nationalgalerie, der Sammlung Marx und der Friedrich Christian Flick Collection zeigten sich in neuen überraschenden Konstellationen, ergänzt durch Leihgaben und eigens für die Räume des Museums konzipierte Kunstwerke. In der Ausstellung vertreten waren Künstler wie Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Cy Twombly, Nam June Paik, Andy Warhol, Isa Genzken, Martin Kippenberger und Wolfgang Tillmans.
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Begegnungen in Surrealen Welten - Leben trifft WerkBegegnungen in Surrealen Welten - Leben trifft Werk
Sammlung Scharf-Gerstenberg
Unter dem Motto "Begegnungen in Surrealen Welten" sollen jeden letzten Mittwoch im Monat die fantastischen Werke der Sammlung Scharf-Gerstenberg auf Medien wie Film, Musik und Lesungen treffen. Im Juli, August und September wurden Führungen zur Kunst von Magritte, Ernst und Dali kombiniert mit Vorführungen von Filmen im Sahuré-Saal über oder von den Künstlern.
- 29.07.2009 "Max Ernst. Mein Vagabundieren - Meine Unruhe" (D 1991, Regie: Peter Schamoni)
- 26.08.2009 "Monsieur René Magritte - Dokumentarfilm" (BRD/F 1978, Regie: Adrian Maben)
- 30.09.2009 "L'Âge D'Or - Das Goldene Zeitalter" (F 1930, Regie: Luis Buñuel, Drehbuch: Salvador Dalí)
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Kindheit am NilKindheit am Nil
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 10.07.2009 - 06.06.2010
Die Ausstellung veranschaulichte die Lebenswelt der Kinder im spätantiken Ägypten. Neben Bekleidung wie Kindertuniken, Kinderschuhe oder eine Puppentunika wurden auch Darstellungen von Kindern auf den Ornamentbesätzen von Textilien und Kinderspielzeug wie Rassel, Holzpferdchen, Ball und Beinpüppchen gezeigt. Dass diese Gegenstände aus größtenteils vergänglichen organischen Materialien noch heute erhalten sind, ist dem trockenen, heißen Wüstenklima Ägyptens zu verdanken.
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Anders zur Welt kommen: Das Humboldt-Forum im Schloss. Ein WerkstattblickAnders zur Welt kommen: Das Humboldt-Forum im Schloss. Ein Werkstattblick
Altes Museum, 09.07.2009 - 17.01.2010
Die Staatlichen Museen zu Berlin, die Zentral- und Landesbibliothek Berlin und die Humboldt Universität zu Berlin präsentierten in dieser Ausstellung ein Konzept für die zukünftige Nutzung des Humboldt-Forums im wiedererrichteten Berliner Stadtschloss. Den Schwerpunkt der Ausstellung bildeten drei Themenkomplexe: Die Geschichte des Sammelns meist außereuropäischer Objekte und des Umgangs mit ihnen, die Deutung von Exponaten aus unterschiedlichen Perspektiven sowie die Relevanz aktueller Forschung, Technologien und Vermittlungsstrategien der beteiligten Institutionen für das Humboldt-Forum.
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Schülermedaillen der Unterrichtsanstalt des KunstgewerbemuseumsSchülermedaillen der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums
Bode-Museum, Münzkabinett, 02.07.2009 - 03.01.2010
Nach seiner Berufung als Direktor der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums 1907 führte Bruno Paul als eine künstlerisch-pädagogische Neuerung quer durch alle Fachrichtungen das Entwerfen von Medaillen ein. Die besten Schüler und Schülerinnen durften Medaillen entwerfen, andere wiederum wurden mit ihnen am Ende des Studienjahres geehrt. Die Erstlingskunstwerke wurden in geringer Auflage von Berliner Bronzegießereien gefertigt. Im Zeitraum von ca. 1910 bis 1942 entstanden schätzungsweise 100-150 verschiedene Medaillen, von denen das Münzkabinett in den letzten 15 Jahren ca. 60 Arbeiten erwerben konnte.
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Imi Knoebel. Zu Hilfe, zu Hilfe...Imi Knoebel. Zu Hilfe, zu Hilfe...
Neue Nationalgalerie, 23.05.2009 - 09.08.2009
Der deutsche Künstler Imi Knoebel, einer der international bekanntesten Künstler der Abstraktion, entwickelte eine Ausstellung speziell für die obere Halle der Neuen Nationalgalerie. Zu sehen war sein berühmtes Werk "Raum 19", das er erstmals 1968 schuf, als er Schüler bei Joseph Beuys war. Die Ausstellung präsentierte zudem die Skulptur "Batterie" (2005) und den Documenta-Beitrag "Zu Hilfe, zu Hilfe, sonst bin ich verloren" (1987) sowie die neue Arbeit "Potsdamer Straße 50", die das Museum selbst zum Kunstwerk umgestaltete.
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Begegnungen in Surrealen Welten - Leinwand trifft LeinwandBegegnungen in Surrealen Welten - Leinwand trifft Leinwand
Sammlung Scharf-Gerstenberg
Unter dem Motto "Begegnungen in Surrealen Welten" sollen jeden letzten Mittwoch im Monat die fantastischen Werke der Sammlung Scharf-Gerstenberg auf Medien wie Film, Musik und Lesungen treffen. Den Anfang unter dem Titel "Leinwand trifft Leinwand" machten im April, Mai und Juni kurzweilige Führungen zur Kunst von Magritte, Ernst und Dali, denen die Vorführungen surreal anmutender Filme im Sahuré-Saal folgten.
- 29.04.2009 René Magritte trifft auf "Tuvalu" (D 1999, Regie: Veit Helmer)
- 27.05.2009 Max Ernst trifft auf "Eraserhead" (USA 1977, Regie: David Lynch)
- 24.06.2009 Salvador Dalí trifft auf "Der diskrete Charme der Bourgeoisie"
(F/E 1972, Regie: Luis Buñuel)
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John Flaxman und die RenaissanceJohn Flaxman und die Renaissance
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 09.04.2009 - 12.07.2009
John Flaxman (1755-1826), einer der wichtigsten Vertreter des englischen Klassizismus, wurde besonders von der italienischen Renaissance beeinflusst. Dies veranschaulicht auch das exquisite Marmorrelief mit der Darstellung der "Anbetung der Könige", welches das Bode-Museum für ein Jahr als Leihgabe aus englischem Privatbesitz erhielt. In dieser Kabinettausstellung wurden deshalb zwei Hauptwerke der italienischen Renaissance, die "Anbetung der Könige" von Masaccio und Donatellos "Pazzi-Madonna", diesem Relief zur Seite gestellt.
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kulturGUTerhalten. Restaurierung archäologischer Schätze an den Staatlichen Museen zu BerlinkulturGUTerhalten. Restaurierung archäologischer Schätze an den Staatlichen Museen zu Berlin
Altes Museum, 27.03.2009 - 01.06.2009
Die Ausstellung befasste sich mit der Konservierung und Restaurierung von archäologischem Kulturgut in den Staatlichen Museen zu Berlin. Die beteiligten Sammlungen stellten sich mit ihren Spezialgebieten und Grabungen vor. Der Bogen spannte sich von der Restaurierungsgeschichte über die historischen und modernen Analysemethoden in der Naturwissenschaft bis hin zu aktuellen Projekten. Ein gesonderter Bereich thematisierte die Kopienherstellung von Originalen und die Fälschungsgeschichte, um das Gesamtbild abzurunden.
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Die Macht des Expressiven. Schenkung Otto van de Loo und Sammlung der NationalgalerieDie Macht des Expressiven. Schenkung Otto van de Loo und Sammlung der Nationalgalerie
Neue Nationalgalerie, 19.03.2009 - 10.05.2009
Die 1948 gegründete Künstlergruppe Cobra faszinierte den seit 1957 als Galerist und Sammler tätigen Otto van de Loo. So nahmen in seiner großzügigen Schenkung 1991 an die Nationalgalerie die Werke von Asger Jorn, Karel Appel, Constant und Pierre Alechinsky auch eine zentrale Position ein. Die Ausstellung zeigte Werke der Schenkung im Zusammenhang mit expressionistischen Meistern der ersten Jahrhunderthälfte aus der Sammlung der Nationalgalerie wie Edvard Munch, Max Beckmann und Wilhelm Lehmbruck ergänzt um Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Pablo Picasso, Emil Nolde und Ernst Wilhelm Nay.
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Forum expandedForum expanded
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 07.02.2009 - 08.02.2009
Im Rahmen des "Forum expanded" während der 59. Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) fanden auch zwei Veranstaltungen im Hamburger Bahnhof statt:
- 07.02.2009 Filmprogramm: Heinz Emigholz "Sense of Architecture" (2005-2009)
- 08.02.2009 Performance Barbara Hammer "Changing the Shape of Film: 'Available Space' and
'Bent Time'"
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Rothko / GiottoRothko / Giotto
Kulturforum, Gemäldegalerie, 06.02.2009 - 03.05.2009
Mark Rothko (1903-1970) zählte zu den Hauptvertretern des abstrakten Expressionismus. Ab den 1950er Jahren produzierte er seine "Color Field Paintings", mit denen er berühmt wurde. Zeitlebens beschäftigte sich Rothko mit philosophischen, kunsttheoretischen und historiographischen Fragestellungen. Er setzte sich u. a. mit der frühen italienischen Malerei auseinander, speziell mit der Bedeutung von Giotto di Bondone (1264-1337). An Giotto interessierte Rothko insbesondere die Fähigkeit, Bildraum und Handlung über das Kolorit zu organisieren.
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Glanz des Hauses Habsburg. Die Medaillen der römisch-deutschen Kaiser und der Kaiser von Österreich 1500 bis 1918Glanz des Hauses Habsburg. Die Medaillen der römisch-deutschen Kaiser und der Kaiser von Österreich 1500 bis 1918
Bode-Museum, Münzkabinett, 29.01.2009 - 01.06.2009
Das Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien präsentierte eine Auswahl seiner kostbaren Medaillen im Bode-Museum. Die Ausstellung zeigte die Entwicklung und das breite thematische und künstlerische Spektrum der habsburgischen Medaille vom beginnenden 16. Jahrhundert bis zum Ende der Monarchie 1918. Eine Besonderheit stellten dabei die Prunkmedaillen von Kaiser Karl V. bis zu Franz Joseph I. dar.
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Dan GrahamDan Graham
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 23.01.2009
Der amerikanische Künstler Dan Graham hielt einen Vortrag über seine Arbeit. Das anschließende Gespräch leitete Gregor Stemmrich, Professor für Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin.
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A Tribute to Terry Fox (1943-2008)A Tribute to Terry Fox (1943-2008)
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 17.01.2009
Der amerikanische Konzeptkünstler und Klangpoet Terry Fox verstarb am 14. Oktober 2008. Bekannt wurde er durch seine Performances und Installationen. Er nutzte oft den eigenen Körper als Medium von psychischen und physischen Grenzerfahrungen, ausgehend von den Transformationsprozessen der Materialien. Freunde und Weggefährten des Künstlers widmeten ihm am 17. Januar 2009 Performances und Beiträge.
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Dennis Gün präsentiert Samuel Beckett in neuer FormDennis Gün präsentiert Samuel Beckett in neuer Form
Sammlung Scharf-Gerstenberg, 14./16.01.2009
In einer Lesung wurden zwei Spätwerke Samuel Becketts vorgetragen, "Worstward Ho" (gelesen von Jeff Boyd) und "A Piece of Monologue" (gelesen von Jonathan C. Sloane). Dabei wurden die beiden Werke mit photographischen Video-Installationen des Künstlers Dennis Gün in Verbindung gesetzt, der das Konzept für diese Veranstaltung entwickelt hatte. Becketts typischem Experimentieren mit Sprache entsprechend kreierte Gün Photographien und Videos, die Worte oder sogar ganze Sätze symbolisierten.
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MODE Thema MODEMode Thema Mode
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 14.01.2009 "Mode im Fokus. Ein Herrenanzug von 1780 aus der Modesammlung Kamer/Ruf"
(Christine Waidenschlager)
- 11.02.2009 "Fühlt sich Ihre Hoheit Golden oder Silbern? Princess Margaret als Kundin von
Christian Dior" (Beatrice Behlen)
- 22.04.2009 "Die Zähmung des Modeteufels. Émile Zola, Eduard Fuchs und die arbeitende Frau"
(Naomi Lubrich)
- 13.05.2009 "Körper Macht Mode. Helmut Newton und die Modefotografie" (Ulrich Rüter)
- 24.06.2009 "Haltung bewahren. Die Präsentation von Kostümen des Kunstgewerbemuseums"
(Heidi Blöcher)
- 08.07.2009 "Pailletten - Posen - Puderdosen. Mode und Schönheit in den 1920er Jahren"
(Adelheid Rasche)
- 14.10.2009 "Mode im Fokus. Damenroben des 18. Jahrhunderts aus der Modesammlung
Kamer/Ruf" (Christine Waidenschlager)
- 04.11.2009 "Rien ne va plus. Hochfrisuren im späten Rokoko" (Gundula Wolter)
- 16.12.2009 "Inszenierte Traumfrauen - Foto-Models im Werk von F.C. Gundlach" (Ulrich Rüter)
- 13.01.2010 "Styl - ein Luxusmagazin der Zwanziger Jahre. Mit Lesung aus Originalheften von Styl"
(Anna Zika)
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Antiker Luxus in Glas und Marmor. Die Amphora aus Olbia und Trapezophoren aus OstiaAntiker Luxus in Glas und Marmor. Die Amphora aus Olbia und Trapezophoren aus Ostia
Altes Museum, 19.12.2008 - 19.04.2009
Die Ausstellung präsentierte eine zwischen 120 und 80 v. Chr. gefertigte Amphora aus Olbia am Schwarzen Meer. Die besondere Größe und Schönheit des schlanken Gefäßes aus entfärbtem und blasenfreiem Klarglas regte eine Diskussion über dessen Herstellung an. Der Glasschleifer Josef Welzel, der an der Glasfachschule Hadamar lehrte, fertigte nach langen Versuchen eine Kopie der Amphora an. Diese wurde zum Vergleich neben dem antiken Original ausgestellt.
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Helmut Newton: FiredHelmut Newton: Fired
Museum für Fotografie, Helmut Newton Stiftung, 30.11.2008 - 17.05.2009
Die Ausstellung zeigte Modebilder von Helmut Newton, die in den 1960er und 1970er Jahren geschaffen wurden. Die innovativen Fotografien entstanden nach Newtons Rauswurf bei der französischen Vogue für verschiedene Zeitschriften wie Elle, Queen, Nova und Marie Claire und passten gekonnt zu dem jeweiligen Stil der Magazine. Dabei begann Newton auch den Arbeitsprozess selbstironisch zu reflektieren, indem er sich selbst mittels Spiegel in der Fotografie abbildete oder den Modellen sogar gelegentlich seine Kamera selbst in die Hand drückte.
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Die Rückkehr der Götter. Berlins verborgener OlympDie Rückkehr der Götter. Berlins verborgener Olymp
Pergamonmuseum, Antikensammlung, 27.11.2008 - 11.04.2010
1958 kam es zur Rückgabe von Berliner Museumsbeständen aus der Sowjetunion, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Moskau und St. Petersburg gingen. Durch eine Kooperation mit der Stiftung Fundação Armando Alvares Penteado konnten einige der zurückgegebenen Kunstwerke restauriert werden. Nach erfolgreichen Ausstellungen 2006/7 in São Paulo und Rio de Janeiro wurden die Skulpturen, Vasen und Kleinkunstobjekte mit den wichtigsten griechisch-römischen Göttern im Pergamonmuseum vorgestellt. Die Kunstgegenstände dienten in der Antike als Weihegaben im Heiligtum, Zierde öffentlicher Plätze und Gebäude oder Ausstattungsgegenstände römischer Villen und Gärten.
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Pyramiden und Sphinx. Giza in historischen FotografienPyramiden und Sphinx. Giza in historischen Fotografien
Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, 12.11.2008 - 09.01.2009
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung präsentierten zusammen mit dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz diese Ausstellung im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin. Pyramiden und Sphinx, Thema der Ausstellung, waren bereits im 19. Jahrhundert die Hauptattraktion für Ägyptenreisende. Als Beweis und Erinnerung dienten großformatige, sepiafarbene Papierabzüge, die professionelle Fotografen in ihren Studios in den Touristenzentren anboten. Die Ausstellung zeigte zwischen 1857 und 1900 aufgenommene Vintage- Fotografien sowie einige Stereofotografien und Postkarten von berühmten Fotografen.
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Couture Remixed - Modeobjekte von Stephan HannCouture Remixed - Modeobjekte von Stephan Hann
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 08.11.2008 - 01.06.2009
Die Ausstellung präsentierte rund 50 opulent-verblüffende Kreationen des in Paris und Berlin lebenden Modekünstlers Stephan Hann. Sie zeigte gewohnte Materialien in ungewohnten Zusammenhängen und machte so deren verborgene Eigenschaften und Möglichkeiten sichtbar. Auf höchstem ästhetischen und handwerklichen Niveau hinterfragten die Arbeiten Begriffe wie "wertlos" und "wertvoll" und bezogen damit gleichzeitig Position.
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Dionysos. Verwandlung und EkstaseDionysos. Verwandlung und Ekstase
Pergamonmuseum, Antikensammlung, 05.11.2008 - 31.01.2010
Dionysos faszinierte die Griechen und übt bis heute Anziehungskraft aus. Wir verbinden ihn mit Wein und Ekstase, Musik und Tanz, aber auch mit Verwandlung, Maske und Theater. Die Ausstellung präsentierte die Facetten des Gottes anhand von hochkarätigen Exponaten der eigenen Sammlung, die großenteils seit Jahren nicht gezeigt werden konnten. Die Umbildungen, welche die Darstellung des Dionysos in der Neuzeit erfuhr, wurden durch Objekte des Kunstgewerbemuseums veranschaulicht.
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Unsterblich! Der Kult des KünstlersUnsterblich! Der Kult des Künstlers
Kulturforum, 28.10.2008 - 15.02.2009
Seit Jahrtausenden steht der Künstler im Zentrum zahlreicher Schöpfungsmythen. Die Ausstellung »Unsterblich! Der Kult des Künstlers« zeigte anhand von mehr als 150 Meisterwerken aus den Staatlichen Museen zu Berlin und der Staatsbibliothek zu Berlin sowohl die Künstlervorstellungen der klassischen europäischen Kunstgeschichte als auch außereuropäische Künstlerbilder. Der Künstler als göttliche Lichtgestalt, der in seinem Werk unsterblich wird, wurde den dämonischen Nachtseiten gegenübergestellt, denen das Künstlergenie in seiner irdischen Existenz und seiner körperlichen Gebundenheit ausgesetzt ist.
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Tag der RestaurierungTag der Restaurierung
Staatliche Museen zu Berlin, 19.10.2008
Am "Tag der Restaurierung" öffneten die Staatlichen Museen zu Berlin zahlreiche ihrer Restaurierungswerkstätten für einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit. Der Öffentlichkeit sollte dadurch die oft im Hintergrund verrichtete Tätigkeit der Restauratoren vorgestellt und ins Bewusstsein gerufen werden. Die Restauratoren berichteten in Führungen und Vorträgen über ihre aufwändige Arbeit an den Kunstobjekten, über spezielle Techniken und Materialien. Somit wurden das Berufsbild und das breite Spektrum der Aufgabengebiete des Restaurators dem Museumsbesucher vor Augen geführt.
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Kinderfest "Himmel und Hölle"Kinderfest "Himmel und Hölle"
Kulturforum, Gemäldegalerie, 12.10.2008
Nach dem großen Erfolg des Kinderfestes "Zeitreise" im vergangenen Jahr, lud die Gemäldegalerie wieder zu einem Kinderfest ein in Zusammenarbeit mit dem Kaiser-Friedrich-Museums-Verein. Diesjähriges Thema war "Himmel und Hölle", denn zahlreiche Bilder der Gemäldegalerie beschäftigen sich, ob in biblischen oder mythologischen Szenen, mit Gut und Böse, Hell und Dunkel, Himmel und Hölle. Führungen, Musik und Theater verbanden sich zu "einem Fest der Sinne mit himmlischen Klängen und teuflischem Lärm".
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Verbotene Blicke?Verbotene Blicke?
Museum für Fotografie, Sammlung Fotografie und Helmut Newton Foundation
Anlässlich der Ausstellung "Pigozzi and the Paparazzi" fand eine begleitende Vortragsreihe statt:
- 02.10.2008 "Zur Idee einer medienreflexiven Ausstellung" (Dr. Matthias Harder)
- 09.10.2008 "Schaulust, Scham und Zeugenschaft" (Dr. Linda Hentschel)
- 16.10.2008 "Regime des Blickes: Weegee und Erich Salomon" (Dr. Änne Söll)
Die Ausstellung befasste sich mit der "klassischen" Zeit der Paparazzi, den 1960er und 1970er Jahren. Mit etwa 350 Fotografien von Erich Salomon, Jean Pigozzi, Helmut Newton und anderen konzentrierte sie sich in erster Linie auf Prominentenportraits dieser Zeit sowie, der Intention der Paparazzi folgend, auf die Entmythisierung der Stars im Alltagsleben.
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Kult des Künstlers: Hans von Marées. Kult der GemeinschaftKult des Künstlers: Hans von Marées. Kult der Gemeinschaft
Alte Nationalgalerie, 01.10.2008 - 11.01.2009
Die Ausstellung zeigte Gemälde, Skulpturen und großformatige Rötelzeichnungen Hans von Marées' (1837-1887). 1873 beteiligte er sich an der Arbeit an den Fresken in der Zoologischen Station in Neapel. Die überlieferten, großformatigen Studien zu diesen Ansichten des Lebens am Golf von Neapel standen im Zentrum der Ausstellung. Es war das Gesamtkunstwerk "Zoologische Station", an dem sich Wissenschaftler und Künstler beteiligten, das noch in späteren Jahren Künstler wie Klee, Beuys und Picasso tief beeindruckte.
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Das Lüneburger RatssilberDas Lüneburger Ratssilber
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 25.09.2008
Das Kunstgewerbemuseum präsentierte in einer Festveranstaltung mit Renaissancemusik der Gruppe Alta Musica eine neue Publikation zum Lüneburger Ratssilber. Bei diesem einmaligen Schatz handelte es sich um das Repräsentationssilber der Ratsherren der Stadt Lüneburg aus dem Spätmittelalter und der Renaissance. Darunter befanden sich Gegenstände für Zeremonien, Werke zur Erinnerung an verdiente Bürger, Gebrauchsgeschirre und als Vorrat gelagerte Geschenke für hochgestellte Persönlichkeiten.
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AyÅŸe ErkmenAyÅŸe Erkmen
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 13.09.2008 - 25.01.2009
In einer umfangreichen Werkschau präsentierte der Hamburger Bahnhof die Konzeptkünstlerin AyÅŸe Erkmen. Sie verknüpfte durch ihre Kunst die zum Hauptausstellungsraum führenden Räume des Museums, beginnend mit einer Fassadenarbeit. Indem sie subtil auf die konkreten Bedingungen und die damit verbundenen metaphorischen Bedeutungen des Ortes Bezug nahm, schuf sie irritierende Situationen. Neben Skulpturen und einer sich mit früheren Werken verschränkenden großen Installation wurde ihr filmisches Œuvre gezeigt.
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Musical Perception - Past and PresentMusical Perception - Past and Present
Museen Dahlem, Ethnologisches Museum, 09.09.2008 - 13.09.2008
Das 6. Symposium der International Study Group on Music Archaeology fand 2008 im Ethnologischen Museum statt. Den Teilnehmern wurde ein vielseitiges Programm aus Vorträgen, Workshops und Konzerten geboten. Dabei wurden folgende Themengebiete behandelt:
- Music Archaeology and the Media
- Ethnomusicological and Ethnoarchaeological Implications in Music Archaeology
- Music Archaeology and Experimental Archaeology. Construction and Reconstruction
- Music Archaeology and Historical Ethnomusicology. Continuity and Discontinuity of
Musical Traditions
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100 Jahre Rupprecht Geiger100 Jahre Rupprecht Geiger
Neue Nationalgalerie, 18.07.2008 - 05.10.2008
Die Nationalgalerie ehrte den Münchner Maler Rupprecht Geiger anlässlich seines 100. Geburtstags mit einer Ausstellung ausgewählter Werke. Eine Kollektion früher Werke der späten 1940er und 1950er Jahre wurde im Graphikraum der Neuen Nationalgalerie gezeigt. Darunter befand sich eine Auswahl der sogenannten "shaped canvases", mit denen Geiger noch vor den US-amerikanischen Künstlern das rechteckige Bildformat aufgebrochen hat. In der Oberen Halle waren dagegen einige seiner großformatigen, raumgreifenden Arbeiten zu sehen, die die für ihn charakteristischen ganz auf die Fläche bezogenen, leuchtenden Farben zeigten.
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Alberto Giacometti. Ein Rendevous der Sammler am Museumsstandort CharlottenburgAlberto Giacometti. Ein Rendevous der Sammler am Museumsstandort Charlottenburg
Museum Berggruen, 11.07.2008 - 24.08.2008
Zur Eröffnung der Sammlung Scharf-Gerstenberg mit Meisterwerken des Surrealismus zeigte das gegenüberliegende Museum Berggruen drei neu erworbene Gemälde und eine Skulptur von Alberto Giacometti aus der Friedrich Christian Flick Collection. Der Künstler, der in den 1910er und 1920er Jahren dem Surrealismus sehr nahe stand, wurde von Heinz Berggruen ebenso geschätzt wie von Dieter Scharf und Friedrich Christian Flick. So ergab sich ein Rendezvous der Sammler der Nationalgalerie im Zeichen Alberto Giacomettis.
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Raffaels Grazie - Michelangelos Furor. Sebastiano del Piombo (Venedig 1485 - Rom 1547)Raffaels Grazie - Michelangelos Furor. Sebastiano del Piombo (Venedig 1485 - Rom 1547)
Kulturforum, Gemäldegalerie, 28.06.2008 - 28.09.2008
Sebastiano Luciani, genannt del Piombo, ist einer der weniger bekannten, gleichwohl herausragenden Renaissancemaler Italiens. Sebastiano, der Altarwerke, mythologische Szenen und zahlreiche Porträts schuf, war mit Michelangelo freundschaftlich verbunden und konkurrierte mit Raffael um die Gunst des römischen Publikums. Neben den Werken del Piombos waren in der Ausstellung Zeichnungen Michelangelos und Gemälde spanischer Nachfolger des zu seiner Zeit überaus erfolgreichen Künstlers zu sehen. Eine Vortragsreihe begleitete die Ausstellung.
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Zeichen im Wandel der Zeit. Chinesische Tuschemalerei der GegenwartZeichen im Wandel der Zeit. Chinesische Tuschemalerei der Gegenwart
Museen Dahlem, 27.06.2008 - 14.09.2008
Die Ausstellung zeigte, konzentriert auf die Kunstform der Tuschemalerei, eine umfassende Schau chinesischer Gegenwartskunst. Es wurden die künstlerischen und philosophischen Wurzeln und deren Umsetzung in der heutigen Malerei untersucht. Dabei offenbarte sich der bedeutende Einfluss, den die Tusche-Tradition auch heute noch auf die chinesische Kunst ausübt. Vielschichtig und facettenreich lebt sie in einer Vielfalt an Formen und technischen Möglichkeiten fort, vom Rollbild bis hin zur Videoinstallation. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stand der Mensch in seiner Auseinandersetzung mit der zunehmenden Urbanisierung Chinas.
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Babylon. Mythos und WahrheitBabylon. Mythos und Wahrheit
Pergamonmuseum, 26.06.2008 - 05.10.2008
Die Ausstellung präsentierte erstmals die enge Verknüpfung der Geistesgeschichten Europas und
des Vorderen Orients über einen Zeitraum von mehreren Jahrtausenden. Zahlreiche archäologische Objekte aus Babylonien dokumentierten im ersten Teil der Ausstellung die weit in das 2. Jahrtausend
v. Chr. zurückreichenden Wurzeln der europäischen Zivilisation, während der zweite Teil sich der Rezeption babylonischer Kultur in der europäischen Geistesgeschichte von der Spätantike bis ins
21. Jahrhundert n. Chr. widmete. Das begleitende Veranstaltungsprogramm "Babel Live" bot Vorträge, Lesungen, Konzerte und Filme.
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Piepenbrock Förderpreis für Skulptur 2008: Alicja Kwade. Von Explosionen zu IkonenPiepenbrock Förderpreis für Skulptur 2008: Alicja Kwade. Von Explosionen zu Ikonen
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 20.06.2008 - 24.08.2008
Alicja Kwade arbeitet vielseitig und originell mit verschiedenen Medien (Installation, Skulptur, Fotografie, Video). Sie verwendet ganz unterschiedliche Materialien, sowohl klassische Werkstoffe als auch verfremdete Gebrauchsgegenstände. So wurden für diese Preisträgerausstellung der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock Kohlebriketts zu Goldbarren, Kieselsteine zu Juwelen und Straßensteine zu Diamanten. Dabei stellte sich die Frage nach Echtheit und Wertigkeit, Wahrnehmung und Klassifizierung.
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Europa entdecken!Europa entdecken!
Museen Dahlem, Museum Europäischer Kulturen, 17.04.2008 - 05.07.2009
Das Museum Europäischer Kulturen stellte mit dieser Ausstellung Regionen und Ethnien Europas vor. Ausgehend von 13 Alltagsobjekten wie dem ältesten deutschen Reiseführer, Perlgrabschmuck aus der Bretagne oder Schattenspielfiguren aus Piräus zeigte es Ausschnitte aus der kulturellen Vielfalt Europas und wies gleichzeitig auf Gemeinsamkeiten hin. Jedes Exponat war eingebettet in verschiedene Kontexte, die mit Filmen, Fotografien und weiteren Objekten aus der reichhaltigen Sammlung des Museums veranschaulicht wurden.
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Geld in Lettland - Geschichte und GegenwartGeld in Lettland - Geschichte und Gegenwart
Bode-Museum, Münzkabinett, 10.04.2008 - 13.07.2008
Im Rahmen des Deutsch-Baltischen Kulturjahres Essentia Baltica 2008 war das Nationalhistorische Museum Lettlands mit einer Ausstellung zum lettischen Münz- und Geldwesen zu Gast im Bode-Museum. Die Ausstellung veranschaulichte die Entwicklung von römischen Münzimporten des
3. Jahrhundert bis zum heutigen lettischen Geld als Ausdruck der staatlichen Souveränität. Das Münzkabinett steuerte einige Pretiosen aus eigenem Bestand bei, darunter eine Donativprägung zu
12 Dukaten des Livländischen Ordens aus der Münzstätte Riga.
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Ad Fontes! Quellenerschließung und kunsthistorische SachforschungAd Fontes! Quellenerschließung und kunsthistorische Sachforschung
Kulturforum, Kunstbibliothek
Zum 100-jährigen Jubiläum des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft e. V. fand eine Vortragsreihe zur Bedeutung der Grundlagen- und Quellenforschung mit prominenten Mitgliedern des Vereins und Wissenschaftlern der Staatlichen Museen zu Berlin statt.
- 01.04.2008 "Vom Nutzen kunsthistorischer Sachforschung"
- 06.05.2008 "Die Erschließung der mittelalterlichen Glasmalerei und ihres Kontextes"
- 03.06.2008 "Statistik - Alterthumskunde - Kulturgeschichte. Frühformen älterer Kunstforschung"
- 02.09.2008 "Briefe und Aufzeichnungen eines Malers: Adolph Menzel"
- 07.10.2008 "Glanz und Elend der deutschen Kunstdenkmäler - Inventarisation"
- 04.11.2008 "Briefe von Carl Gustav Carus an Johann Gottlieb Regis"
- 09.12.2008 "Zwischen Kunstbetrieb und kunsthistorischer Forschung"
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Wolfgang Tillmans. LighterWolfgang Tillmans. Lighter
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 21.03.2008 - 31.08.2008
Wolfgang Tillmans ist zwar mit originellen Porträts und Momentaufnahmen bekannt geworden, konzentriert sich aber auch auf Vorgänge des Fotografierens selbst, auf Strukturen und Beschaffenheiten der fotografischen Papiere. Diese oft abstrakten Arbeiten standen im Zentrum der Schau, die zu den bislang größten Ausstellungen Tillmans in Deutschland zählte und neue Werke sowie Werke der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof und andere Leihgaben zeigte.
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Dani Karavan - RetrospektiveDani Karavan - Retrospektive
Martin-Gropius-Bau, 14.03.2008 - 01.06.2008
Geschichte und Spezifik eines Standortes sind für Dani Karavan (*1930) Ausgangspunkte für eine Gestaltung, in der er abstrakte Tektonik und reale Natur zu einer ungewohnten Körper-Raum-Synthese verdichtet. Mit Arbeiten in Italien, Frankreich, den USA, Japan und besonders in Deutschland hat er der modernen Skulptur im öffentlichen Raum neue Impulse verliehen und sich international einen hervorragenden Ruf erworben. Die weitgehend von ihm selbst inszenierte Ausstellung mit einer Reihe neuer Installationen gab erstmals in Deutschland einen Überblick seiner Werkentwicklung.
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Anatomie der Welt. Wissenschaft und Kunst auf dem Artemidor-PapyrusAnatomie der Welt. Wissenschaft und Kunst auf dem Artemidor-Papyrus
Altes Museum, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, 13.03.2008 - 30.06.2008
Die Ausstellung zeigte den Artemidor-Papyrus, ein einzigartiges Zeugnis für Wissenschaft und Kunst der Antike. Die Vorderseite der Papyrusrolle ist mit Textpassagen des griechischen Geographen Artemidor beschrieben, der um die Wende zum 1. Jahrhundert v. Chr. in Ephesos lebte. Die Fragmente zeigen Teile seiner Erdbeschreibung versehen mit einer Landkarte und verziert mit qualitätvollen Zeichnungen menschlicher Köpfe und Gliedmaßen sowie exotischer Tiere.
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Kriegsverloren und Wiedergewonnen - Julius Hübners "Ruth und Naemi"Kriegsverloren und Wiedergewonnen - Julius Hübners "Ruth und Naemi"
Alte Nationalgalerie, 29.02.2008 - 12.05.2008
Das Gemälde "Ruth und Naemi" von Julius Hübner (1806-1882) galt seit 1945 als Kriegsverlust. 2005 wurde es auf einem Berliner Flohmarkt wieder entdeckt und an die Nationalgalerie zurückgegeben. Nach seiner Restaurierung wurde das Gemälde im Mittelpunkt einer Kabinettausstellung zusammen mit themenverwandten Werken des 19. Jahrhunderts präsentiert. Darüber hinaus wurde Julius Hübner in einer Werkschau vorgestellt. Eine Fotodokumentation der Restaurierung zeigte zudem, was den Besuchern sonst verborgen bleibt.
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MODE Thema MODEMode Thema Mode
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 20.02.2008 "Wann ist Mode? Strukturen, Strategien und Innovationen" (Ingrid Loschek)
- 05.03.2008 "Glamour - das Girl wird zur Dame. Frauenmode um 1930" (Birgit Haase)
- 14.05.2008 "Kölner Chic im 17. Jahrhundert. Die Kostümsammlung Hüpsch im Hessischen
Landesmuseum Darmstadt" (Johannes Pietsch)
- 04.06.2008 "Mode - Kleidung - Alltag. EinBlicke in die Textilsammlung des Museums
Europäischer Kulturen" (Dagmar Neuland-Kitzerow)
- 18.06.2008 "Vivienne Westwood - Einblicke in die Designmethodik" (Martina Glomb)
- 29.10.2008 "Evet - ja, ich will! Hochzeitskleidung, eine deutsch-türkische Begegnung" (Petra Hesse)
- 19.11.2008 "Neu entdeckte Kostümstudien in der Sammlung Modebild. Das Skizzenklebebuch von
Schnorr von Carolsfeld" (Andrea Mayerhofer-Llanes)
- 10.12.2008 "Albrecht Dürers Selbstporträt. Deutung und Datierung mit Hilfe der Kleiderkunde"
(Philipp Zitzlsperger)
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Neue Entdeckungen in Urartu. Die Berliner Inschriftenstele vom KeÅŸiÅŸ Göl und ein folgenreicher TextanschlussNeue Entdeckungen in Urartu. Die Berliner Inschriftenstele vom KeÅŸiÅŸ Göl und ein folgenreicher Textanschluss
Pergamonmuseum, Vorderasiatisches Museum, 21.02.2008
In seinem Vortrag berichtete Prof. Dr. Mirjo Salvini, Istituto di Studi sulle Civiltà dell' Egeo e del Vicino Oriente (CNR, Rom), über den im Jahr 2002 im Dorf Gövelek in Ostanatolien gemachten Zufallsfund zweier fragmentarischer Inschriftensteine. Diese ergänzten schlüssig ein Stelenbruchstück im Besitz des Vorderasiatischen Museums in Berlin. Das bereits 1891 in der Nähe des KeÅŸiÅŸ Göl gefundene urartäische Stelenteil und der in der darauf abgebildeten Keilschrift erwähnte König Rusa gewannen durch den Neufund an Bedeutung.
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Benin. 600 Jahre höfische Kunst aus NigeriaBenin. 600 Jahre höfische Kunst aus Nigeria
Museen Dahlem, Ethnologisches Museum, 08.02.2008 - 25.05.2008
Die einzigartigen Messingplastiken und Elfenbeinschnitzereien aus dem Königreich Benin im heutigen Nigeria zählen zu den Höhepunkten des Kunstschaffens in Afrika. Die Werke aus dem 15. bis 19. Jahrhundert belegen die lange Geschichte des Königreichs, das seit Beginn der Neuzeit in engem Handelskontakt mit Europa stand. Die Ausstellung zeigte zum ersten Mal eine repräsentative Auswahl von über 300 Meisterwerken aus Benin, die infolge der Kolonialeroberung weltweit zerstreut wurden.
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InselPerspektiven: Die Sonne - Brennpunkt der Kulturen der WeltInselPerspektiven: Die Sonne - Brennpunkt der Kulturen der Welt
Pergamonmuseum
Diese Veranstaltungsreihe thematisierte das Selbstbildnis verschiedener Kulturen und deren Verständnis der Sonne als göttlicher Macht. Sie behandelte gleichzeitig Fragen der Wissenschaftsgeschichte, der Geschichte der Astronomie sowie der Paläo- bzw. Archäoastronomie.
- 31.01.2008 Im Bild der Sonne. Konstruktion von Göttlichkeit in Alt-Ägypten
- 20.02.2008 Die Sonne im Alten Orient. Konzeptionen zwischen Mythos und Wissenschaft
- 09.04.2008 Christus Verus Sol. Christentum und Sonnenverehrung in der Späantike
- 21.05.2008 Die Sonne und ihre Bedeutung im religiös-mythologischen Kontext der Urgeschichte
Alteuropas
- 06.07.2008 Sonnenkult und Astronomie im alten und frühmittelalterlichen Indien
- 17.09.2008 Die präkolumbischen Kulturen Meso- und Südamerikas: Maya, Azteken und Inka
- 15.10.2008 Die Sonne zwischen Wissenschaft und Weltanschauung
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Fantasie und Handwerk. Cennino Cennini und die Tradition der toskanischen Malerei von Giotto bis Lorenzo MonacoFantasie und Handwerk. Cennino Cennini und die Tradition der toskanischen Malerei von Giotto bis Lorenzo Monaco
Kulturforum, Gemäldegalerie, 10.01.2008 - 13.04.2008
Den thematischen Rahmen für diese Studioausstellung bildete das Werk des toskanischen Künstlers Cennino Cennini. Er war der Verfasser des "Libro dell' Arte", des Buches von der Kunst, einem Malerhandbuch an der Schwelle vom späten Mittelalter zur Renaissance. Darüber hinaus zeigte die Ausstellung Werke von Giotto, Taddeo Gaddi, Agnolo Gaddi und Lorenzo Monaco. Insgesamt wurden etwa zwanzig Tafeln und Zeichnungen aus dem 14. und 15. Jahrhundert präsentiert.
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Das Bode-Museum auf dem Weg zur Wiedereröffnung. Projekte und RestaurierungenDas Bode-Museum auf dem Weg zur Wiedereröffnung. Projekte und Restaurierungen
Bode-Museum, 19.11.2007 - 20.11.2007
Die Tagung mit Vorträgen von Denkmalpflegern, Architekten, Restauratoren und Kunsthistorikern stellte Projekte und ausgewählte Restaurierungen vor, die in Vorbereitung der Wiedereröffnung des Bode-Museums durchgeführt wurden. Sie gab einen Einblick in die Generalsanierung des Denkmals Bode-Museum und der Restaurierung seiner Schätze. Hierzu wurden aus der Fülle der langjährigen Restaurierungen ausgewählte Objekte vorgestellt sowie die denkmalpflegerischen Probleme bei der Sanierung des Gebäudes aufgezeigt.
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Eduard Bendemann (1811-1889). ZeichnungenEduard Bendemann (1811-1889). Zeichnungen
Alte Nationalgalerie, 15.11.2007 - 24.02.2008
Im Sommer 2005 erwarb das Kupferstichkabinett 34 noch unbekannte Zeichnungen Eduard Bendemanns, die in dieser Ausstellung erstmals gezeigt wurden. Die Zeichnungen bezogen sich auf wichtige monumentale Werke aus der Spätphase des Künstlers der Düsseldorfer Schule, so auch auf das verschollene Werk "Die Wegführung der Juden in Babylonische Gefangenschaft". Ein farbiges Aquarell zeigte einen Entwurf zu einem Wandbild für den ersten Cornelius-Saal in der Alten Nationalgalerie.
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Picturesque Views. Moghulindien im Spiegel der Fotografie des 19. JahrhundertsPicturesque Views. Moghulindien im Spiegel der Fotografie des 19. Jahrhunderts
Museen Dahlem, Museum für Asiatische Kunst, 09.11.2007 - 30.03.2008
Die Ausstellung zeigte Meisterwerke der frühen Fotografie in Indien. Seit den 1850er Jahren trugen europäische Fotografen im Auftrag der East India Company umfangreiches Fotomaterial zusammen, wobei einige Fotografen nicht nur einen sehr individuellen Stil entwickelten, sondern auch großes Interesse an den künstlerischen Möglichkeiten des neuen Mediums bewiesen. Besondere Aufmerksamkeit galt der als ausnehmend pittoresk empfundenen indo-islamischen Architektur und den Gartenanlagen der Moghuln.
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Syrien. Ein neuer Forschungs- und Ausstellungsschwerpunkt für das Vorderasiatische MuseumSyrien. Ein neuer Forschungs- und Ausstellungsschwerpunkt für das Vorderasiatische Museum
Pergamonmuseum, Vorderasiatisches Museum, 08.11.2007
Durch Dauerleihgaben und Übergaben gelangten vier größere archäologische Sammlungen aus dem Euphratgebiet und Obermesopotamien an das Vorderasiatische Museum. Die aus wissenschaftlichen Untersuchungen stammenden Funde dokumentierten ein früher oft als Randbereich der vorderasiatischen Kulturen bezeichnetes Gebiet im heutigen Syrien. Anhand ausgewählter Objekte berichteten die Ausgräber in einer Veranstaltung im Pergamonmuseum von ihren Entdeckungen und deren Bedeutungen für unser Verständnis antiken Lebens.
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Kinderfest "Zeitreise"Kinderfest "Zeitreise"
Kulturforum, Gemäldegalerie, 28.10.2007
In Zusammenarbeit mit dem Kaiser-Friedrich-Museums-Verein wurde erstmals ein Kinderfest in der Gemäldegalerie veranstaltet. Hierbei konnten die Kinder "durch den Zeitentunnel über 700 Jahre zurückreisen, durch ganz Europa wandern, in alte Bilder eintauchen, unheimliche Wegelagerer aufspüren, spannende Geschichten erfahren, gruselige Geräusche erleben, die Glücksgöttin Fortuna kennen lernen, eigene Kunstwerke schaffen" und vieles mehr.
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Friedrich Hinkel KolloquiumFriedrich Hinkel Kolloquium
Staatsbibliothek Unter den Linden, 23.10.2007
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung veranstalteten zusammen mit dem Deutschen Archäologischen Institut, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Botschaft der Republik Sudan ein Kolloquium zu Ehren des Sudanforschers Friedrich Hinkel, der am 12. Juni 2007 im Alter von 82 Jahren verstarb. Hinkel hatte sich sehr für die Dokumentation und den Erhalt der kulturell wichtigen Bauwerke im Sudan eingesetzt.
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Von Ludwig Gies bis Karl Burgeff. Medaillenkunst in Köln im 20. JahrhundertVon Ludwig Gies bis Karl Burgeff. Medaillenkunst in Köln im 20. Jahrhundert
Bode-Museum, Münzkabinett, 19.10.2007 - 15.03.2008
Schenkungen an das Münzkabinett, unter denen sich die umfangreichen Nachlässe von Hans Karl Burgeff (1928 - 2005) und Jochem Pechau (1929 - 1989) befanden, aber auch wichtige Erwerbungen von Ludwig Gies (1887 - 1966) und anderen als Medailleure tätigen Bildhauern, ermöglichten diese Ausstellung. Ein umfangreiches, über die Werkschau hinausgehendes Katalogbuch belegte das künstlerisch hohe Niveau des Medaillenschaffens in Köln im 20. Jahrhundert.
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Ludwig Justi (1876 - 1957). Symposium aus Anlass des 50. TodestagesLudwig Justi (1876 - 1957). Symposium aus Anlass des 50. Todestages
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 19.10.2007 - 20.10.2007
Am 19. Oktober 2007 jährte sich zum 50. Mal der Todestag von Ludwig Justi, der sowohl Direktor der Berliner Nationalgalerie (1909 - 1933) als auch Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin (1946 - 1957) war. Justi hatte die Berliner und die deutsche Museumsgeschichte über ein halbes Jahrhundert hinweg nachhaltig geprägt. Seine Persönlichkeit und seine historische Rolle waren jedoch in der Öffentlichkeit noch immer wenig präsent. Das öffentliche Symposium ging daher den vielschichtigen Aspekten von Justis Person und Wirkung vor dem Hintergrund der künstlerischen und politischen Umwälzungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach.
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Von Bill Viola bis Aernout Mik. Werke aus der Sammlung der NationalgalerieVon Bill Viola bis Aernout Mik. Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 14.09.2007 - 24.01.2008
Die Nationalgalerie zeigte in dieser Sammlungspräsentation im Hamburger Bahnhof Neuerwerbungen auf dem Gebiet der zeitgenössischen Videokunst und Malerei. Im Mittelpunkt stand die jüngst erworbene filmische Arbeit "Refraction" des niederländischen Künstlers Aernout Mik. Sie wurde flankiert von Filmen der Künstlergruppe "Die Tödliche Doris" und des amerikanischen Künstlers Jack Goldstein. Außerdem wurden Gemälde u.a. von Eve Aschheim, Dexter Dalwood, Eberhard Havekost, Sergej Jensen, Johannes Kahrs, Raoul de Keyser und Chris Newman gezeigt.
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Uli Richter. Eine Berliner ModegeschichteUli Richter. Eine Berliner Modegeschichte
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 13.09.2007 - 06.01.2008
Die Ausstellung zeigte Mode des Berliner Couturiers Uli Richter. Im ersten Teil war eine repräsentative Auswahl von Modellen im "typischen" Uli-Richter-Stil zu sehen, zusammengestellt in Farb- und Themengruppen. Historische Stadtaufnahmen von Berlin zwischen 1945 und 1989 und Modefotografien, die die Entwicklung des Modehauses dokumentierten, bildeten den geschichtlichen Rahmen zu diesem Bereich. Der zweite Teil der Ausstellung war berühmten Privatkundinnen Uli Richters gewidmet: Rut Brandt, Ebelin Bucerius, Aenne Burda und Ignes Ponto.
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Hyper Cities / Über StädteHyper Cities / Über Städte
Museen Dahlem, Museum für Asiatische Kunst, 07.09.2007 - 04.11.2007
Im Mittelpunkt der Ausstellung stand die Erfahrung der Großstadt als urbane Landschaft, Schauplatz des Konsums und des Spektakels sowie Ort radikaler sozialer und architektonischer Wandlungen. Zwölf vom DAAD geförderte Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Japan, China und Südkorea reflektierten in Fotografien, Videoarbeiten und einer eigens für die Ausstellung geschaffenen Rauminstallation Aspekte von Identität und Gesellschaft, von Tradition und Fortschritt im urbanen Leben angesichts eines rasanten technologischen und kulturellen Wandels im Zeitalter der Globalisierung.
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Simone Mangos: The Ideology of MemorySimone Mangos: The Ideology of Memory
Museum für Fotografie, 24.08.2007 - 04.11.2007
Seit 1998 verfolgte Simone Mangos die Debatte über das in Berlin geplante Denkmal für die ermordeten Juden Europas. In ihren Arbeiten untersuchte sie die verschiedenen Stadien der Enstehung des Denkmals, sowie die vielen Kontroversen des Denkmalstreits. Die Ausstellung zeigte Fotoarbeiten ihrer Recherchen. Der riesige Kaisersaal regte Simone Mangos zudem zu einer neuen Installation an. Sie verwendete im Museum vorgefundene Archivregale und ließ sich von einer geophysikalischen Aufnahme und den Grundrissen einer früheren Bebauung auf dem Mahnmalgelände inspirieren.
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Piranesi. Vedute di Roma - Ansichten von RomPiranesi. Vedute di Roma - Ansichten von Rom
Kulturforum, Kupferstichkabinett, 03.08.2007 - 11.11.2007
Die Ausstellung zeigte das monumentalste Werk Giovanni Battista Piranesis (1720-1778), die "Vedute di Roma". Die Serie von insgesamt 137 großformatigen Radierungen präsentierte sowohl antike und als auch zur damaligen Zeit neuere Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt. Die "Vedute" waren eine Hommage an Rom und vermischten in einzigartiger Weise Archäologie, Fantasie und künstlerische Virtuosität. Die Ausstellung wurde ergänzt durch Zeichnungen, Gemälde sowie plastische Werke der Antike und des 18. Jahrhunderts.
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Mythos und Macht. Erhabene Bilder in EdelsteinMythos und Macht. Erhabene Bilder in Edelstein
Altes Museum, Antikensammlung, 27.07.2007 - 25.05.2008
Erhaben in Edelstein geschnittene Bilder, sogenannte Kameen, galten seit ihrer Erfindung im 3. Jh. v. Chr. als Inbegriff von Luxus. Die Berliner Antikensammlung zeigte in dieser Ausstellung erstmals eine größere Auswahl aus ihrem kostbaren, sonst im Tresor gehüteten Besitz dieser glänzenden Meisterwerke von der Antike bis ins 19. Jahrhundert. Das Art Institute in Chicago bereicherte die Ausstellung mit zwei bisher verschollenen Staatskameen römischer Kaiser.
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Zehn Jahre Hamburger Bahnhof. Museum für Gegenwart. 1996 - 2006Zehn Jahre Hamburger Bahnhof. Museum für Gegenwart. 1996 - 2006
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, ab 27.07.2007
Seit 2004 gibt der Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin das Magazin "Museum für Gegenwart" zum aktuellen Kunstgeschehen heraus. Die Jubiläumsausgabe "Zehn Jahre Hamburger Bahnhof. Museum für Gegenwart. 1996 - 2006" gewährte einen Rückblick auf die vergangenen Jahre.
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Islamische Elfenbeinmalerei aus SizilienIslamische Elfenbeinmalerei aus Sizilien
Pergamonmuseum, Museum für Islamische Kunst, 07.07.2007 - 12.08.2007
Die Ausstellung zeigte bemalte Elfenbeingefäße aus italienischen, griechischen und Londoner Sammlungen sowie aus dem Domschatz zu Halberstadt und den Berliner Museen. Die höchst fragilen und wertvollen Objekte, deren Herkunft aus orientalischen, christlichen oder höfischen Werkstätten noch nicht abschließend erforscht war, zählten zu den wichtigsten erhaltenen Exemplaren dieser Kunstgattung. In einem wissenschaftlichen Symposium wurde die Frage nach den möglicherweise christlichen Auftraggebern und arabischen Künstlern diskutiert.
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Japanische Plakate - HeuteJapanische Plakate - Heute
Kulturforum, Kunstbibliothek, 15.06.2007 - 02.09.2007
Die Ausstellung zeigte Plakate aus den Archives of Graphic Design der Dai Nippon Printing Co. Ltd. in Tokyo. Der repräsentative Querschnitt aus insgesamt 158 Plakaten von 24 Grafikern stellte zwei Grafikergenerationen gegenüber: die Generation der Meister aus den 1950er und 1960er Jahren, die Impulse der westeuropäischen und nordamerikanischen Kunst mit japanischer Ästhetik verbanden, und die jüngeren Designer der letzten 15 Jahre, die sich mehr einer internationalen Ästhetik verpflichtet fühlten und verstärkt digitale Entwurfstechniken nutzten.
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Griechen - Skythen - AmazonenGriechen - Skythen - Amazonen
Pergamonmuseum, Antikensammlung, 14.06.2007 - 21.10.2007
Die Griechen der Antike vermuteten die Heimat der kriegerischen Amazonen nördlich des Schwarzen Meeres. Dort lebten in klassischer Zeit die Skythen, die mit den Griechen in engem politischen und wirtschaftlichen Austausch standen. Seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich auf der Krim zudem mit dem Bosporanischen Reich eine eigenständige graeco-skythische Kultur. Die Ausstellung ergründete sowohl den Blick der Griechen auf die Fremden als auch das Selbstverständnis der "barbarischen" Bosporaner.
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Brice Marden RetrospektiveBrice Marden Retrospektive
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 12.06.2007 - 07.10.2007
Die Retrospektive bot den ersten groß angelegten Überblick über das Werk Brice Mardens, eines der wichtigsten amerikanischen abstrakten Künstler der Gegenwart. Mit zahlreichen Arbeiten, Gemälden und Zeichnungen zeigte die Ausstellung einen breiten Querschnitt durch Mardens Arbeit von den frühen 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Die Bilder waren entweder monochrom oder aus mehreren einfarbigen Farbfeldern zusammengesetzt. Brice Marden benutzte eine äußerst eigenwillige, gedämpfte Farbpalette und hinterließ manchmal durch Messer und Spachtel verursachte Spuren in der Bildoberfläche.
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Matthew Buckingham. Everything has a nameMatthew Buckingham. Everything has a name
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 08.06.2007 - 19.08.2007
Diese Ausstellung zeigte drei große Videoarbeiten Matthew Buckinghams. "Muhheakantuck - Everything Has a Name" befasst sich mit der Frage, wie der als Hudson River bekannte Fluß zu seinem Namen kam. "Everything I Need" ist der Biographie der jüdischen Ärztin und Psychologin Charlotte Wolff gewidmet. In "Obscure Moorings" schließlich geht es um die Kurzgeschichte "Daniel Orme" und die Novelle "Redburn" von Herman Melville. Das Motiv der Reise, der Erzählung historischer Fakten mit symbolischen Bildern kann als ein Leitmotiv der Arbeit von Matthew Buckingham bezeichnet werden.
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Sarkis: IkonenSarkis: Ikonen
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 02.06.2007 - 15.07.2007
Die Ausstellung zeigte eine Installation des Konzeptkünstlers Sarkis. Seine "Ikonen", kleinformatige Aquarelle, wurden in alten Rahmen ausgestellt, die der Künstler europaweit auf Flohmärkten gefunden hatte. Zudem wurden sie im Innern einer geschlossenen Holzkonstruktion präsentiert. So konnten die an deren Innenwänden angebrachten Ikonen nicht direkt betrachtet, sondern nur von Weitem durch Fenster "bewundert" werden, ohne dass sich die Besucher ihnen jemals nähern konnten. Im Zusammenspiel mit den musealen Gegenständen rings um die Installation enfaltete diese eine geheimnisvolle und religiöse Aura.
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Frankreich in der Alten NationalgalerieFrankreich in der Alten Nationalgalerie
Alte Nationalgalerie, 23.05.2007 - 28.10.2007
Begleitend zur großen Ausstellung französischer Meisterwerke aus dem Metropolitan Museum of Art, New York, in der Neuen Nationalgalerie präsentierte die Alte Nationalgalerie ihren Bestand an französischer Kunst, vor allem Werke des Impressionismus. Ergänzt wurde die Ausstellung durch Zeichnungen und Druckgraphiken französischer Meister aus dem Bestand des Kupferstichkabinetts. Dem gegenübergestellt wurde der Berliner Impressionismus, insbesondere die Berliner Secession um 1900.
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Made in Poland. Neues Design aus PolenMade in Poland. Neues Design aus Polen
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 12.05.2007 - 15.07.2007
Die Ausstellung zeigte Entwürfe polnischer Designer aus den Bereichen Industriedesign, Möbeldesign, Haushaltsgeräte, Computerspiele, Buch- bzw. Zeitschriftengestaltung, Glas, Keramik, Leuchtkörper, Innenarchitektur und Verpackungsdesign aus der Zeit nach 1989. Die Exponate veranschaulichten die Gratwanderung zwischen dem Einfluss der Globalisierung und dem Bewahren der nationalen Identität.
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Ein Zehntausendblütenteppich des 21. JahrhundertsEin Zehntausendblütenteppich des 21. Jahrhunderts
Museen Dahlem, Museum Europäischer Kulturen, 28.04.2007 - 09.09.2007
Tausendblumenteppiche waren im späten Mittelalter aufgrund ihrer handwerklichen und künstlerischen Perfektion sehr beliebte Kunstobjekte. Einer Idee der Textilkünstlerin Ursel Arndt folgend entstand vor einigen Jahren das Projekt, einen neuen Blütenteppich entstehen zu lassen. An alle Textilinteressierten erging der Aufruf, sich mit eigenen Blüten-Kreationen zu beteiligen. Die eingesandten Textilblumen wurden anschließend von Ursel Arndt zu einem Blütenmeer von 13 m Länge und 2,20 m Breite komponiert.
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Holly Zausner: UnseenHolly Zausner: Unseen
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 25.04.2007 - 13.05.2007
Die Filminstallation "Unseen" der Künstlerin Holly Zausner war das erste zeitgenössische Werk, das im Bode-Museum präsentiert wurde. Der in der Basilika gezeigte Film war der letzte Teil einer Trilogie. Die Künstlerin als Hauptfigur des Films interagierte mit einer männlichen und einer weiblichen Skulptur, die sie eigens für den Film angefertigt hatte. Der Zuschauer begleitete die Künstlerin auf ihrem Weg durch ein nahezu verlassenes, menschenleeres Berlin voller seltsamer und unerklärlicher Dinge.
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Patron der Künste: Kulturelle Interaktion am Hof Mehmets des EroberersPatron der Künste: Kulturelle Interaktion am Hof Mehmets des Eroberers
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 20.04.2007 - 27.04.2007
Sultan Mehmet II., dessen Beiname "der Eroberer" sich auf seine Einnahme Konstantinopels 1453 bezieht, war ein erfolgreicher Politiker und großer Förderer der Künste und Wissenschaften. Das interdisziplinäre internationale Kolloquium mit dem Titel "Patron der Künste: Kulturelle Interaktion am Hof Mehmets des Eroberers" befasste sich mit seiner Funktion als Schlüsselfigur im kulturellen Austausch zwischen Ost und West im fünfzehnten Jahrhundert.
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SchmerzSchmerz
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 05.04.2007 - 05.08.2007
Die Ausstellung spürte den vielfältigen Darstellungen und Äußerungen des Schmerzes nach. Die gemeinschaftsstiftende Funktion des Schmerzes betrachtete sie dabei ebenso wie die Versuche, ihn zu analysieren, zu beobachten, zu suchen oder wieder loszuwerden. Die Ausstellung fand in Zusammenarbeit mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité statt und begab sich damit auf einen Grenzgang zwischen Kunst, Medizin und Kulturgeschichte.
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Preußisch korrekt - Berlinisch gewitzt. Der Maler Franz Krüger (1797-1857)Preußisch korrekt - Berlinisch gewitzt. Der Maler Franz Krüger (1797-1857)
Schloss Charlottenburg, 04.04.2007 - 01.07.2007
Die Nationalgalerie und das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg vereinten anlässlich des 150. Todestages Franz Krügers ihre reichen Bestände an Gemälden und Zeichnungen des Malers zu einer umfassenden Ausstellung, ergänzt durch Leihgaben weiterer deutscher und europäischer Sammlungen. Der als "Pferde-Krüger" bekannt gewordene Künstler verstand es wie kein anderer, die Berliner Gesellschaft seiner Zeit in Szene zu setzen.
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Schönheit! 50 Meisterwerke aus den Staatlichen Museen zu BerlinSchönheit! 50 Meisterwerke aus den Staatlichen Museen zu Berlin
Altes Museum, 24.03.2007 - 06.05.2007
Anlässlich des 50. Jahrestages der Römischen Verträge, welche die Grundlage der Europäischen Union bildeten, präsentierten die Staatlichen Museen zu Berlin fünfzig Exponate ihrer Sammlungen, die beispielhaft waren für den kulturellen Ausstausch der europäischen Nationen und für die Herausbildung einer gemeinsamen kulturellen Identität. Die gezeigten Werke vermittelten die Vielfalt und den Reichtum der mit dem Begriff "Schönheit" verbundenen Konzepte in Europa.
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Der Glanz des Himmels. Griechische Ikonen der Sammlung VelimezisDer Glanz des Himmels. Griechische Ikonen der Sammlung Velimezis
Pergamonmuseum, Antikensammlung, 16.03.2007 - 10.06.2007
Die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst präsentierten in dieser Ausstellung Ikonen aus der Sammlung Emilios Velimezis. Die Sammlung, aufgebaut 1934-1946, umfasste Ikonen des 15. bis 19. Jahrhunderts aus verschiedenen Regionen Griechenlands. Alle künstlerischen Bewegungen Griechenlands seit 1453 waren vertreten. Jedoch entstand die Mehrzahl der Ikonen in kretischen Malerwerkstätten, als Kreta venezianische Provinz war (15.-16. Jh.) und die Ikonenmalerei in hoher Blüte stand. Zu den prachtvollsten Beispielen gehörte die Gottesmutter Glykophilousa aus der Schule Andreas Ritzos.
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Medeas Gold. Neue Funde aus GeorgienMedeas Gold. Neue Funde aus Georgien
Altes Museum, Antikensammlung, 15.03.2007 - 03.06.2007
Das Georgische Nationalmuseum Tbilisi verlieh an die Antikensammlung im Alten Museum hunderte von neu gefundenen goldenen Schmuckstücken. Die meisten der hochkarätigen Leihgaben stammten aus Grabungen der letzten Jahre in Vani, einer antiken Tempelstadt im Westen Georgiens, und wurden zum ersten Mal außerhalb Georgiens gezeigt. Der exquisite Goldschmuck wurde neben Keramiken und Goldmünzen in Gräbern des 5. bis 1. Jahrhunderts v. Chr. gefunden.
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Benefizkonzert mit Heather O'DonnellBenefizkonzert mit Heather O'Donnell
Bode-Museum, 16.02.2007
Zugunsten der Uraufführung der musikalisch-szenischen Performance "Death in Venice. Bellezza, Amore, Morte" im Jahr 2007 spielte die amerikanische Pianistin Heather O'Donnell in der Basilika des Bode-Museums Werke von Claude Debussy, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Liszt und Charles Ives.
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Christian Dior und Deutschland, 1947 bis 1957Christian Dior und Deutschland, 1947 bis 1957
Kulturforum, Kunstbibliothek, 13.02.2007 - 28.05.2007
Mit seiner ersten Modekollektion revolutionierte Christian Dior im Februar 1947 die internationale Modewelt. Der "New Look" war geboren und Diors Pariser Modehaus wurde über Nacht weltbekannt. Die Ausstellung stellte erstmalig die Bezüge zwischen Christian Dior und Deutschland in den Vordergrund und konzentrierte sich dabei auf die Gründungsepoche seines Modehauses. Dabei befasste sie sich mit den deutschen Lizenzfertigungen, den frühen Modeschauen, Diors Besuchsreise 1955 und dem Echo in der deutschen Modepresse. Zu den Exponaten gehörten originale Dior-Modelle und frühe Dior Modeschmuck-Garnituren.
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Jakob Philipp Hackert. Ideallandschaften der GoethezeitJakob Philipp Hackert. Ideallandschaften der Goethezeit
Alte Nationalgalerie, 08.02.2007 - 01.05.2007
Jakob Philipp Hackert (1737-1807) zählte zu den gefragtesten Landschaftsmalern Europas. Seit 1768 lebte er in Italien und wurde 1778 von König Ferdinand IV. von Neapel zum Hofmaler ernannt. Später zog er sich auf ein Landgut in der Nähe von Florenz zurück, wo er unter dem Einfluss Goethes, den er 1787 kennengelernt hatte, begann seine Autobiographie und kunsttheoretische Gedanken über die Landschaftsmalerei aufzuschreiben. Anlässlich des 200. Todestages des Malers vereinte diese Kabinettausstellung einige Gemälde aus der Nationalgalerie mit ausgewählten Zeichnungen des Kupferstichkabinetts sowie Leihgaben der Staatsbibliothek zu Berlin.
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MODE Thema MODEMode Thema Mode
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 17.01.2007 "Coats! Eine kleine Geschichte des Damenmantels" (Adelheid Rasche und
Christine Waidenschlager)
- 25.04.2007 "Kleider fürs Image: Christian Dior und Marlene Dietrich" (Barbara Schröter)
- 31.10.2007 "Von der Pose zur Bewegung" (Enno Kaufhold)
- 14.11.2007 "Experimentelle Gestaltfindung im Bekleidungsdesign" (Ali Thompson)
- 05.12.2007 "Charme ist eine feine Waffe. Portraits bedeutender Kundinnen Uli Richters"
(Gesa Kessemeier)
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Fragmente zur Melancholie. Bilder aus dem ersten Jahrhundert der FotografieFragmente zur Melancholie. Bilder aus dem ersten Jahrhundert der Fotografie
Alte Nationalgalerie, 13.12.2006 - 25.02.2007
Die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek präsentierte erstmals mit dieser Ausstellung eine Berliner Privatsammlung zur Fotografie des 19. Jahrhunderts. Sie ermöglichte einen sehr eigenen, neuen Blick auf die ersten Jahrzehnte des neuen Bildmediums, dass die Welt in ihrer Unermesslichkeit, ihren vielfältigen Kulturen und rätselhaften Erscheinungen leidenschaftlich erkundete.
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Konservieren oder RestaurierenKonservieren oder Restaurieren
Altes Museum, Antikensammlung, 17.11.2006 - 25.02.2007
Kustoden und Restauratoren bewegen sich schon seit mehreren Jahrzehnten im Spannungsfeld zwischen Konservieren (Erhaltung des status quo) und Restaurieren (Wiederherstellung des vermutlich originären Zustandes). Diese Ausstellung anlässlich des internationalen Kolloquiums "Konservieren oder Restaurieren. Restaurierung antiker Keramik von der Antike bis heute" präsentierte diese Thematik anschaulich.
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Konzert zur Wiedereröffnung des Bode-MuseumsKonzert zur Wiedereröffnung des Bode-Museums
Bode-Museum, 12.11.2006
Unter dem Namen "Preußens Hofmusik" widmen sich seit 2004 Musiker der Staatskapelle Berlin einem Repertoire, das zu Zeiten Friedrichs II. in Berlin und Potsdam, aber auch in anderen Musikzentren Europas gespielt wurde. Zur Wiedereröffnung des Bode-Museums spielten sie in der Basilika Werke von Johann Gottlieb Graun, Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Wilhelm Friedemann Bach.
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Die Dschazira - Kulturlandschaft zwischen Euphrat und TigrisDie Dschazira - Kulturlandschaft zwischen Euphrat und Tigris
Pergamonmuseum, Museum für Islamische Kunst, 11.11.2006 - 02.09.2007
Die Dschazira erstreckt sich zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris im nördlichen Mesopotamien. Die in der Ausstellung zu sehenden Meisterwerke aus dem 12. und 13. Jahrhundert stellten die Kunst und Kultur dieser Region vor. Neben Stücken aus dem Museum für Islamische Kunst waren auch Schätze aus der Orientabteilung der Berliner Staatsbibliothek und aus dem Münzkabinett zu sehen sowie Leihgaben aus der David Collection in Kopenhagen und aus dem Staatlichen Museum für Völkerkunde in München.
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Neue Nationalgalerie. Die Klassische Sammlung. Von Edvard Munch zu Barnett NewmanNeue Nationalgalerie. Die Klassische Sammlung. Von Edvard Munch zu Barnett Newman
Neue Nationalgalerie, 27.10.2006 - 06.05.2007
Nach vier erfolgreichen Sonderausstellungen zeigte die Neue Nationalgalerie wieder Kunst des
20. Jahrhunderts aus der eigenen Sammlung. Die Ausstellung vereinte bedeutende Namen der europäischen Avantgarde wie Edvard Munch, Ernst Ludwig Kirchner, Pablo Picasso, Max Beckmann, Oskar Kokoschka und Otto Dix. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde vor allem durch die in Deutschland einmalige Sammlung amerikanischer Farbfeldmalerei präsentiert, angeführt von Barnett Newmans "Who's Afraid of Red, Yellow and Blue IV".
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EGMUS-Tagung zur europäischen MuseumsstatistikEGMUS-Tagung zur europäischen Museumsstatistik
Institut für Museumsforschung, 23.10.2006 - 24.10.2006
Das Institut für Museumskunde (IfM) der Staatlichen Museen zu Berlin organisierte ab 1995 jährliche Konferenzen zur Museumsstatistik. Es wurden die verschiedenen europäischen Herangehensweisen an dieses Thema erörtert und der Erfahrungsaustausch gefördert. Die Teilnehmer (nicht nur aus EU- Staaten) strebten eine Harmonisierung der Museumsstatistiken an. Auch Eurostat, das statistische Institut der Europäischen Union, verfolgte das gleiche Ziel - eine Vereinheitlichung kultureller Statistiken auf EU-Ebene. Die beiden Institutionen vereinten im Juni 2002 ihre Kräfte und gründeten die European Group on Museum Statistics (EGMUS).
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Die Kunstkammer WürthDie Kunstkammer Würth
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 19.10.2006 - Ende 2009
Anlässlich der Wiedereröffnung des Bode-Museums am 19. Oktober 2006 überließ der Kunstsammler und Mäzen Reinhold Würth - dessen Sammlungsschwerpunkt vor allem auf dem Gebiet der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst lag - dem Museum für drei Jahre eine Auswahl von 28 Werken aus den Beständen seiner "Kunstkammer"-Sammlung. Hierbei handelte es sich vorwiegend um Kleinbildwerke frühneuzeitlicher Schnitzkunst des 17. und 18. Jahrhunderts.
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Das Bode-Museum. 100 MeisterwerkeDas Bode-Museum. 100 Meisterwerke
Bode-Museum, ab 19.10.2006
Anlässlich der Wiedereröffnung des Bode-Museums am 19. Oktober 2009, der Wiedervereinigung der Bestände der Skulpturensammlung und des Museums für Byzantinische Kunst und der gemeinsamen Präsentation mit dem Münzkabinett zeigen die Staatlichen Museen zu Berlin in diesem Bildband Aufnahmen des sanierten Gebäudes und der hundert bedeutendsten Exponate aus den drei Sammlungen.
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Felix Gonzalez-TorresFelix Gonzalez-Torres
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 01.10.2006 - 09.01.2007
Das RealismusStudio der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst präsentierte anlässlich des
10. Todestages Felix Gonzalez-Torres eine umfangreiche Retrospektive im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin. Die Ausstellung konzentrierte sich auf die semitemporären und reproduzierbaren Werke des Künstlers sowie auf eine Auswahl seines fotografischen Schaffens.
Felix Gonzalez-Torres forderte den Besucher auf, sein Werk aktiv mitzugestalten und stellte somit die Untastbarkeit des Kunstwerkes in Frage.
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Doku.Arts - Internationales Festival für Filme zur KunstDoku.Arts - Internationales Festival für Filme zur Kunst
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 14.09.2006 - 17.09.2006
Bei der ersten Doku.Arts, einem Festival für Dokumentarfilme über Kunst, waren 2006 im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin und in der Akademie der Künste 35 internationale Filmbeiträge zu sehen. Die thematischen Schwerpunkte waren "Artists at Work" (der künstlerische Schaffensprozess), "The Public at Work with Art" (Einbindung des Publikums oder beteiligter Arbeiter in die Kunst) und "Fokus Kanada" (dank der Zusammenarbeit mit der kanadischen Botschaft). Zu den Filmen gab es Filmgespräche und Diskussionen.
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International Seminar - Impact of loan traffic on works of artInternational Seminar - Impact of loan traffic on works of art
Museen Dahlem, 04.09.2006 - 05.09.2006
Das Rathgen-Forschungslabor veranstaltete in den Museen Dahlem ein internationales Seminar zu den Risiken für Kunstwerke bei Transport und Verleih. In Vorträgen und Diskussionen wurden verschiedene Aspekte dieses Themas erörtert.
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Piepenbrock Förderpreis für Skulptur 2006: Felix Schramm. SOFT CORROSIONPiepenbrock Förderpreis für Skulptur 2006: Felix Schramm. SOFT CORROSION
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 06.07.2006 - 03.09.2006
Felix Schramm fertigte die prämierten Skulpturen, die in der Preisträgerausstellung der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock gezeigt wurden, aus Materialien wie Farbe, gebrochenen Rigipsplatten, Holz und Fundstücken. Außerdem integrierte er Plattenspieler in die Kunstwerke, die verzerrte Kinderlieder spielten.
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Zwei kostbare Madonnen der Berliner Skulpturensammlung und die Blüte der lothringischen Skulptur des 14. JahrhundertsZwei kostbare Madonnen der Berliner Skulpturensammlung und die Blüte der lothringischen Skulptur des 14. Jahrhunderts
Bode-Museum, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 27.06.2006
Der Vortrag von Prof. Dr. Joseph Adolf Schmoll gen. Eisenwerth, der Zeitzeuge der Skulpturenausstellung auf der Museumsinsel vor dem Krieg war, fand in Verbindung mit der Präsentation seines Buches "Die lothringische Skulptur des 14. Jahrhunderts" statt. Anlässlich des Vortrags präsentierte das Bode-Museum auch den kurz zuvor eingerichteten Saal mit Bildwerken des 13. und 14. Jahrhunderts, zu denen auch die lothringischen Madonnen gehörten.
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Der Ball ist rund - Kreis, Kugel, KosmosDer Ball ist rund - Kreis, Kugel, Kosmos
Pergamonmuseum, 08.06.2006 - 27.08.2006
Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 präsentierten die Staatlichen Museen zu Berlin eine Ausstellung mit mehr als 250 Objekten zu zwei der ältesten und zentralen Symbole der Menschheitskultur: Kreis und Kugel. Zusammen mit naturwissenschaftlichen Objekten wurden Kunstschätze unterschiedlicher Epochen und Kulturen zu fünf großen Leitthemen vereinigt: "Schöpfung und Erkenntnis", "Kosmos", "Kreislauf der Zeit", "Spiel und Zufall" und "Zeichen der Macht".
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Berlin-Tokio/Tokio-Berlin. Die Kunst zweier StädteBerlin-Tokio/Tokio-Berlin. Die Kunst zweier Städte
Neue Nationalgalerie, 07.06.2006 - 03.10.2006
Anlässlich des Deutschland-Jahres in Japan 2005/2006 zeigten das Mori Art Museum Tokio und die Nationalgalerie Berlin mit Unterstützung des Kupferstichkabinetts, der Kunstbibliothek und des Museums für Ostasiatische Kunst diese umfassende Ausstellung, die die bereits seit über 100 Jahren existierenden historischen und kunsthistorischen Verbindungen zwischen Berlin und Tokio thematisierte. Ergänzt wurde die Ausstellung um ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm mit DJ-Abenden, Mangaflohmarkt und einer Tanzperformance zur "Langen Nacht der Museen 2006" sowie um eine Vortragsreihe, unter anderem mit folgenden Themen:- Berlin und Tokyo als Orte künstlerischer Produktion. Künstler der Ausstellung im Gespräch- Toyo Ito. Emerging Grid. Der japanische Architekt spricht über den Entwurf für die Ausstellungsarchitektur.
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Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft. Caspar David Friedrichs Gemälde "Mönch am Meer" betrachtet von C. Brentano, A. von Arnim und H. von KleistEmpfindungen vor Friedrichs Seelandschaft. Caspar David Friedrichs Gemälde "Mönch am Meer" betrachtet von C. Brentano, A. von Arnim und H. von Kleist
Alte Nationalgalerie, 02.06.2006 - 27.08.2006
Caspar David Friedrichs "Mönch am Meer", eines der bedeutendsten Gemälde der Romantik, wurde mit dieser Ausstellung in den Kontext zeitgenössischer Literatur und Kunsttheorie gestellt. Heinrich von Kleist hatte Clemens Brentano und Achim von Arnim um eine Rezession des Bildes für die von ihm herausgegebene Zeitung "Berliner Abendblätter" gebeten. Kleist bearbeitete die vierseitige Handschrift der beiden Autoren und veröffentlichte den Text erweitert und mit neuer gedanklicher Ausrichtung am 13. Oktober 1810.
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Pour le Mérite. Vom königlichen Gelehrtenkabinett zur nationalen BildnissammlungPour le Mérite. Vom königlichen Gelehrtenkabinett zur nationalen Bildnissammlung
Alte Nationalgalerie, 30.05.2006 - 10.09.2006
1842 gründete Friedrich Wilhelm IV. den noch heute existierenden Orden Pour le Mérite der Friedensklasse, um die zivilen Verdienste der großen Denker, Künstler und Literaten wie Alexander von Humboldt, Johann Gottfried Schadow oder Ludwig Tieck in den Mittelpunkt einer königlichen Ehrung zu stellen. Die Ausstellung zeigte zum ersten Mal eine Auswahl der im Auftrag des Königs gemalten Ordensporträts aus dem Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gemeinsam mit den zu diesem Anlass restaurierten Bildnissen der Nationalgalerie.
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Regina Schmeken: Unter SpielernRegina Schmeken: Unter Spielern
Museum für Fotografie, 24.05.2006 - 30.07.2006
Die Fotografin Regina Schmeken präsentierte ihre Bewegungsstudien aus der Welt des Tanzes und des Fußballs in einem monumentalen, überlebensgroßen Fries. In seriellen Aufnahmen untersuchte sie den prekären Moment der Balance zwischen Stillstand und Bewegung, der sowohl Tänzern als auch Fußballspielern eigen ist. In einem weiteren Ausstellungsraum zeigte Regina Schmeken Studien aus Fechtkämpfen.
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Weltsprache Abstraktion. Gestalt, Magie und ZeichenWeltsprache Abstraktion. Gestalt, Magie und Zeichen
Museen Dahlem, Ethnologisches Museum, 21.05.2006 - 15.10.2006
Die Ausstellung führte Werke der abstrakten Kunst des 20. Jahrhunderts aus Europa und Nordamerika mit Werken der alten Kunst Afrikas, Amerikas, der Südsee, Asiens und Europas aus verschiedenen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin zusammen. Vom Ornament über stilisierte Figurationen bis zur Magie des eigenständigen abstrakten Kunstwerkes reichte die Skala dieser Gestaltungen aus sehr unterschiedlichen Kulturkreisen, die eine erstaunliche Nähe der künstlerischen Formen aufwiesen.
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SAM'AL. Archäologische MiszellenSAM'AL. Archäologische Miszellen
Pergamonmuseum, Vorderasiatisches Museum, 19.05.2006 - 03.09.2006
1888 bis 1902 fanden in der Ruinenstätte Zincirli (ehemals Sendschirli) am östlichen Fuße des Amanus-Gebirges im Südosten der Türkei mehrere Ausgrabungskampagnen statt. Dabei konnten zahlreiche Funde und Befunde gesichert werden, die wesentliche Aussagen zur Geschichte des späthethitisch-aramäischen Herrschersitzes Sam'al aus dem 10. bis 8. Jahrhundert v. Chr. ermöglichten. Im Rahmen von Restaurierungsarbeiten und wissenschaftlicher Untersuchungen wurden nun neue Beobachtungen gemacht, die beispielhaft in dieser kleinen Exposition vorgestellt wurden.
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Ludwig von Hofmann. Pastelle - Aquarelle - ZeichnungenLudwig von Hofmann. Pastelle - Aquarelle - Zeichnungen
Alte Nationalgalerie, 11.05.2006 - 27.07.2006
Das Kupferstichkabinett zeigte in der Alten Nationalgalerie Werke des um 1900 hoch gerühmten Malers und Grafikers Ludwig von Hofmann, dessen Werke im Jugendstil und im Symbolismus wurzeln, aber auch durch den Impressionismus, den Neuidealismus und sogar den Expressionismus beeinflusst wurden. Starke Inspirationen bezog er aus der zeitgenössischen Literatur wie auch aus Musik, Theater und Tanzkunst. Von großer Bedeutung waren für ihn seine regelmäßigen Reisen nach Italien.
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InselPerspektiven - Archäologie UniversalInselPerspektiven - Archäologie Universal
Seit über 175 Jahren dient die Archäologie als friedliches Instrument der Politik. Mit der Suche nach den Kulturen der Vergangenheit und ihrer Interpretation trägt sie zur Selbstdefinition bei und fördert den Dialog der Kulturen. Projektpräsentationen aktueller Feldforschung und anschließende Gespräche mit den Kooperationspartnern der Gastländer vermittelten ein anschauliches Bild heutiger Archäologie.
- 03.05.2006 "Die Stadt in der Steppe. Grabungen im Sudan" (Ägyptisches Museum und
Papyrussammlung)
- 14.06.2006 "Das Mschatta-Projekt. Auf den Spuren frühislamischer Architektur" (Museum
für Islamische Kunst)
- 12.07.2006 "Byzantinische Forschungen in der Türkei" (Museum für Byzantinische Kunst)
- 01.11.2006 "Die Trias der Götter vom Tell Half" (Vorderasiatisches Museum)
- 23.01.2007 "Milet in der Kaiserzeit und in der Spätantike" (Antikensammlung)
- 28.03.2007 "Archäologie und Politik" (Ägyptisches Museum und Papyrussammlung)
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Konstantin in Berlin. Ein neu gefundener Kolossalkopf vom Trajansforum in RomKonstantin in Berlin. Ein neu gefundener Kolossalkopf vom Trajansforum in Rom
Altes Museum, Antikensammlung, 29.03.2006 - 03.09.2006
Die Ausstellung zeigte einen kolossalen Porträtkopf des römischen Kaisers Konstantin (306 - 337 n. Chr.), eine hochkarätige Leihgabe der Kapitolinischen Museen in Rom. Der Marmorkopf wurde im Juni 2005 in einer Abwasserleitung unter dem Fußboden des Trajansforum in Rom gefunden. Wahrscheinlich gelangte er bereits im Mittelalter unter die Erde und blieb so jahrhundertelang unentdeckt.
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MODE Thema MODEMode Thema Mode
Kulturforum, Kunstbibliothek
Die Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek bietet deutschen und internationalen Referent*innen die Möglichkeit aktuelle Fragen der Modeforschung vorzustellen. Die Vortragsreihe behandelte u. a. folgende Themen:
- 29.03.2006 "Mode, Gaukler und Chansonetten. Erna Schmidt-Caroll - Eine Berliner Künstlerin der
Zwanziger Jahre" (Burcu Dogramaci)
- 17.05.2006 "Fromme Tracht oder Souvenir? Pilgerkleidung des Santiago-Pilgers Stephan Praun
im Germanischen Nationalmuseum" (Jutta Zander-Seidel)
- 07.06.2006 "Fragmente und Ruinen. Kleider erzählen Geschichten" (Martin Kammer)
- 25.10.2006 "Zweckmäßig und Schön. Mode in der Zeitschrift Sibylle 1956 - 1995" (Gudrun Braune)
- 06.12.2006 "Des Kaisers neue Kleider. Napoleon Bonaparte" (Elisabeth Hackspiel-Mikosch)
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Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Neue Fotografie und Video aus ChinaZwischen Vergangenheit und Zukunft. Neue Fotografie und Video aus China
Museen Dahlem, Museum für Ostasiatische Kunst, 24.03.2006 - 14.05.2006
In Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt zeigte das Museum für Ostasiatische Kunst Werke experimentell arbeitender Künstler aus China. Die Werke waren individuelle Antworten auf die gewaltigen Veränderungen, die Chinas ökonomisches, soziales und kulturelles Leben während der vergangenen zwei Jahrzehnte erfasst hatten. Fotografie und Video waren dabei die bevorzugten Medien.
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Marcel Odenbach. In stillen Teichen lauern Krokodile. Videoinstallation 2002/2004Marcel Odenbach. In stillen Teichen lauern Krokodile. Videoinstallation 2002/2004
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 23.03.2006 - 11.06.2006
Die Videoinstallation "In stillen Teichen lauern Krokodile", eine zentrale neuere Arbeit von Marcel Odenbach, setzte sich mit dem Genozid in Ruanda 1994 auseinander, dem 800.000 Tutsi zum Opfer fielen. Das Werk befasste sich mit den psychologischen Nachwirkungen in einem Land, das vor der schwierigen Aufgabe stand, die Mörder zu verurteilen und gleichzeitig verschiedene Bevölkerungsgruppen wieder miteinander zu versöhnen.
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Die Götter beschenken - Antike WeihegabenDie Götter beschenken - Antike Weihegaben
Pergamonmuseum, Antikensammlung, 09.03.2006 - 15.04.2007
Die Ausstellung bot dem Besucher ein großes Spektrum antiker Weihgaben. Die Götter zu beschenken, um ihr Wohlwollen und ihren Schutz zu erwirken oder ihnen für bereits gewährte Hilfe zu danken, war in der Antike eine weit verbreitete Sitte. Deshalb wurden in antiken Heiligtümern große Mengen an Weihreliefs, Votivtafeln und Statuetten gefunden.
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Face Time: Music and Literature. India rocks!Face Time: Music and Literature. India rocks!
Museen Dahlem, Museum für Indische Kunst, 19.02.2006
Amit Chaudhuri, der zu dieser Zeit als Samuel-Fischer-Gastprofessor an der Freien Universität lehrte, stellte zusammen mit seinem Kollektiv das gemeinsame Projekt "This is not fusion" vor. Das Gesprächkonzert mit Sonia Phalnikar zeigte wie man gekonnt Genregrenzen überschreiten kann und einen Ort findet, an dem westliche Popmusik mit Claptons "Layla" oder Gershwins "Summertime" und indischer Raga auch mal anders definiert werden.
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Salon NoirSalon Noir
Neue Nationalgalerie, 17.02.2006 - 07.05.2006
Während die Ausstellung "Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst" Meisterwerke verschiedener Epochen präsentierte, um zu zeigen wie Melancholie als schöpferische Kraft die Kunst inspirierte, näherte sich die Veranstaltungsreihe "Salon Noir" mittels Konzerte, Performances, Lesungen, Vorträge, Partys und Kinofilmen dem Thema Melancholie. Highlights waren unter anderem der Starauftritt von Hélène Grimaud in der Yellow Lounge, Ben Beckers Kinski-Programm, die Acoustic Show von Deine Lakaien und finnischer Tango.
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Lebenslauf = Werklauf. Hommage an Joseph Beuys zum 20. TodestagLebenslauf = Werklauf. Hommage an Joseph Beuys zum 20. Todestag
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 21.01.2006 - 23.04.2006
Im 20. Todesjahr von Joseph Beuys (1921 - 1986) erinnerte diese kleine Ausstellung an den Künstler, für den Kunst und Politik eng zusammenhingen, da in seiner kosmopolitischen Utopie die Kunst die Gesellschaft verändert. Der Titel der Ausstellung bezog sich auf eine Äußerung des Künstlers, in der er sein Selbstbild in der radikalen Formel "Lebenslauf = Werklauf" zusammenfasste und damit jeden Lebenszusammenhang als einen der Kunst zugehörigen Gestaltungsprozeß verstand.
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Eustache Le Sueur und die französische Barockmalerei des 17. JahrhundertsEustache Le Sueur und die französische Barockmalerei des 17. Jahrhunderts
Kulturforum, Gemäldegalerie, Januar 2006
Nachdem das Gemälde "Heiliger Bruno im Gebet" von Eustache Le Sueur nach erfolgter Restaurierung bereits einige Monate in den Ausstellungsräumen der Gemäldegalerie ausgestellt worden war, wurde dieses eindrucksvolle Werk für kurze Zeit von Gemälden aus dem Pariser Louvre und der Potsdamer Bildergalerie umgeben. Diese temporäre Zusammenstellung ließ einen Einblick in das Werk Eustache Le Sueurs zu.
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Ulrike Grossarth. 1 2 3 4 5 - UmgebungUlrike Grossarth. 1 2 3 4 5 - Umgebung
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 17.12.2005 - 05.03.2006
Als Abschluss ihrer 15jährigen bildnerischen Werkphase führte Ulrike Grossarth einige Ergebnisse ihrer Arbeit in dieser Ausstellung zusammen und verwandelte sie gleichzeitig in ein neues Projekt. Gezeigt wurden der aus einem diskursiven Verfahren resultierende Bau I, eine Rekonstruktion der Salle Blanche von Marcel Broodthaers, in der die Künstlerin ein Museum der Väter eingerichtet hatte, Ulrike Grossarths Bearbeitung des großen Bildatlas' der französischen Aufklärung und ein interaktiver Workshop zu künstlerischen Verfahrensweisen experimenteller Environments.
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Bernhard Heiliger und Bernhard Heisig - zwei Künstlerleben im geteilten DeutschlandBernhard Heiliger und Bernhard Heisig - zwei Künstlerleben im geteilten Deutschland
Martin-Gropius-Bau, 15.12.2005
Anlässlich der im Martin-Gropius-Bau gezeigten Retrospektiven zum Werk des westdeutschen Bildhauers Bernhard Heiliger (1915-1995 Kosmos eines Bildhauers) und des ostdeutschen Malers Bernhard Heisig (Die Wut der Bilder) veranstalteten die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und die Bernhard-Heiliger-Stiftung eine Podiumsdiskussion. Gegenstand des Gesprächs bildeten die vierzig Jahre geteilter Entwicklung deutscher Kunst und die sehr gegensätzlichen Auffassungen von Kunst und ihrer Funktion in der Gesellschaft.
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Max Beckmann Seiner LiebstenMax Beckmann Seiner Liebsten
Alte Nationalgalerie, 08.12.2005 - 06.03.2006
Die Ausstellung widmete sich der Beziehung des Paares Max Beckmann und Minna Beckmann-Tube. Viele von Max Beckmanns Bildern zeigen seine Frau und ihr gilt auch die Widmung auf vielen seiner Gemälde: MBSL - Max Beckmann Seiner Liebsten.
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Krakauer Krippen - Weihnachtsglanz aus PolenKrakauer Krippen - Weihnachtsglanz aus Polen
Museen Dahlem, Museum Europäischer Kulturen, 26.11.2005 - 29.01.2006
Traditionell wurden in Krakau märchenhaft anmutende Krippen (polnisch "Szopki") aus Holz, Pappe und buntem Stanniolpapier gefertigt, die reale Bauwerke imitierten. Die in dieser Ausstellung gezeigten Krippen stammten aus dem Ethnografischen Museum Krakau. Ursprünglich dienten sie als transportable Kulissen für Krippenspielaufführungen. Ihren Höhepunkt erlebte diese Tradition vom
19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg. Seit 1937, unterbrochen allerdings im Zweiten Weltkrieg, gab es einen jährlichen Wettbewerb um die schönste Krippe Krakaus.
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Histria - Istria - Istrien. Ein archäologisches Juwel in der AdriaHistria - Istria - Istrien. Ein archäologisches Juwel in der Adria
Neues Museum, Museum für Vor- und Frühgeschichte, 19.11.2005 - 31.03.2006
Erstmalig wurden in Deutschland die reichen archäologischen Hinterlassenschaften Istriens präsentiert, das heute größtenteils zu Kroatien gehört. Gezeigt wurden einmalige Zeugnisse der historischen Entwicklung Istriens von den Anfängen vor 100.000 Jahren bis in das 11. Jahrhundert
n. Chr.
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Transformationen - Der Koranständer Westliche Bilder der Malerin Elisabeth Rößler zu einem östlichen FaltpultTransformationen - Der Koranständer Westliche Bilder der Malerin Elisabeth Rößler zu einem östlichen Faltpult
Pergamonmuseum, Museum für Islamische Kunst, 18.11.2005 - 15.01.2006
Der vierteilige "Koranständer" ist ein faszinierendes Objekt, das wie ein vielfältiges Puzzle von geometrischen Grundformen der Kunst islamisch geprägter Kulturen erscheint. Die Diskussionen um kontroverse Deutungen dieses Gegenstandes regten die Künstlerin Elisabeth Rößler zu einer Bilderfolge (1993 - 1997) an.
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Prof. Dr. Heinz Berggruen "Die Giacomettis und andere Freunde"Prof. Dr. Heinz Berggruen "Die Giacomettis und andere Freunde"
Museum Berggruen, 14.11.2005
Diese Lesung präsentierte Erinnerungsstücke des großen Berliner Galeristen und Kunstsammlers Heinz Berggruen, vor allem Geschichten und Betrachtungen über Künstler und Sammler - von Baron Rothschild über die Brüder Giacometti bis Paul Klee, Frida Kahlo oder Gertrude Stein - die er zu seinen Freunden zählte.
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KinderKunstFest 2005KinderKunstFest 2005
Kulturforum, 13.11.2005
Zum dritten Mal veranstalteten die Staatlichen Museen zu Berlin das KinderKunstFest anlässlich der Berliner Märchentage. Das Thema stand dabei ganz im Zeichen des dänischen Nationaldichters Hans Christian Andersen. Neben Märchenerzählern, Musik, Theater und handwerklichen Workshops fand auch eine Kostümprämierung statt.
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Laufsteg Mode: Die Sammlung Kamer/Ruf - Mode vom 18. bis 20. JahrhundertLaufsteg Mode: Die Sammlung Kamer/Ruf - Mode vom 18. bis 20. Jahrhundert
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, 05.11.2005 - 15.01.2006
Die Ausstellung gewährte einen ersten Einblick in die 2003 erworbene Modesammlung von Martin Kamer und Wolfgang Ruf. Sie zeigte mit 40 ausgewählten Kostümen einen Querschnitt internationaler Mode vom 18. Jahrhundert bis zur Haute Couture des 20. Jahrhunderts.
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Fotografischer OrientFotografischer Orient
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 05.11.2005
Das Symposium setzte sich mit künstlerischen Konzeptionen zum Thema Orient auseinander. Die erste Sektion vollzog die historischen Dimensionen der Orientfotografie nach und diskutierte das Medium Fotografie in seiner Bedeutung für die Orientdarstellung. Im zweiten Teil wurde die Frage aufgeworfen, welche Bilder vom Orient die Massenmedien heute produzieren. Die dritte Sektion erörterte die zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzung mit dem Topos Orient. Das Symposium fand im Rahmen der Ausstellung "Shirin Neshat - Recent and Early Works" statt, in der zwei Filme - Mahdokht (2004) und Zarin (2005) - aus Shirin Neshats fünfteiligem Film "Women without Men" gezeigt wurden.
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Druet sieht Rodin: Skulptur & PhotographieDruet sieht Rodin: Skulptur & Photographie
Alte Nationalgalerie, 02.11.2005 - 08.01.2006
Die Ausstellung präsentierte 125 Fotografien von Eugène Druet, die wiederum Werke von Auguste Rodin zeigten. Die sehr malerisch gehaltenen Aufnahmen reproduzierten die Bildwerke nicht nur dokumentarisch, sondern interpretierten die Plastiken durch differenzierte Lichtführung, bizarre Perspektiven, Kontraste und Blicke in den umgebenden Raum.
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Pablo. Der private PicassoPablo. Der private Picasso
Neue Nationalgalerie, 02.11.2005 - 07.12.2005
Während der Ausstellung "Pablo. Der Private Picasso" mit Werken Picassos, die er ein Leben lang bei sich behielt und erst nach seinem Tod dem französischen Staat schenkte, fand eine Reihe von Vorträgen statt:
- Gérard Régnier: "Klimt und Picasso im Jahre 1907. Die Erotik und der Tod"
- Pierre Daix: "Fünfunddreißig Jahre Begegnungen mit Picasso"
- Diana Widmaier Picasso, Enkelin des Künstlers: "Picasso. Kunst ist immer erotisch"
- Jacques Toubon: "Picasso und die Pariser Schule"
- Jean-Hubert Martin: "Duchamp, Man Ray, Picabia. Drei Freunde im Paris der 20er Jahre"
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Persisch-arabische Kalligraphien alter ostislamischer MeisterPersisch-arabische Kalligraphien alter ostislamischer Meister
Pergamonmuseum, Museum für Islamische Kunst, 01.11.2005 - 29.01.2006
In der iranischen Kultur mit ihrem großen höfischen Mäzenatentum spielte die Poesie seit vorislamischer Zeit eine Leitrolle für die ethische Bildung des Menschen. Große iranische Kalligraphen führten neue arabische Schreibstile für das Festhalten von Dichtungen und Epen ein, die mit größter Bewunderung im osmanischen und indisch-islamischen Kulturkreis gesammelt, kopiert und weiter entfaltet wurden. Berlin besitzt einige der bedeutendsten Kalligraphien aus diesem Kulturkreis, die einer breiteren Öffentlichkeit mit dieser Ausstellung präsentiert wurden.
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Islamische Architektur im Gangesdelta. Historische Bauten in Bangladesh nach Fotos von Babu AhmedIslamische Architektur im Gangesdelta. Historische Bauten in Bangladesh nach Fotos von Babu Ahmed
Pergamonmuseum, Museum für Islamische Kunst, 14.10.2005 - 15.01.2006
In Bangladesh entwickelte sich lange vor der Herrschaft der kunstsinnigen Moghulkaiser eine reiche Architektur. Sowohl hinduistische wie islamische Kultstätten wurden in einem eigenen Baustil aus Ziegeln und Stein errichtet, teilweise mit Terracotta-Dekor. Gemeinsam mit seiner Frau, der Historikerin Nazli Chowdhury, legte der Journalist und Fotograf Babu Ahmed hiervon eine umfangreiche Archivdokumentation an. In einer Auswahl präsentierte die Ausstellung Aufnahmen der bedeutendsten Moschee-, Mausoleums- und Palastbauten aus dem 15. bis frühen 20. Jahrhundert.
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Räume der ZeichnungRäume der Zeichnung
Kulturforum, 13.10.2005 - 15.10.2005
Im Rahmen des Jahresprogramms der Akademie der Künste zum Thema Raum und parallel zur Ausstellung des Kupferstichkabinetts "Wittgenstein in New York. Stadt und Architektur in der neueren Kunst auf Papier" fand dieses internationale Symposium statt. Es versammelte Referenten aus den führenden Institutionen der Zeichnungsvermittlung und Forschung sowie aus der künstlerischen Praxis, u. a.:
- Astrit Schmidt-Burckhardt: "Gezeichnete Geschichte! Historiographie als Diagramm?"
- Steffen Bogen: "Logische und ästhetische Experimente - Diagramme bei Peirce und Duchamp"
- Andreas K. Vetter: "Linea autem... - Zur graphischen Annäherung an das Architektonische"
- Andreas Schmid: "Räume öffnen, Räume schließen. Möglichkeiten der Zeichnung"
Am Ende des Tagungsprogramms stand ein Besuch der Ausstellung "Wittgenstein in New York", die sich der künstlerischen Beschäftigung mit Stadt und Architektur von 1965 bis heute widmete und Zeichnungen und Druckgraphiken zeigte.
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Welche Aufgabe hat das Museum? In Memoriam Ryszard StanislawskiWelche Aufgabe hat das Museum? In Memoriam Ryszard Stanislawski
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 02.10.2005
Der Beginn des neuen Jahrtausends war ein Wendepunkt in der Museumsgeschichte. Knappe finanzielle Mittel zwangen die Museen sich stärker privatwirtschaftlich zu orientieren, neue Ausstellungs- und Marketingstrukturen anzuwenden und die Frage der Wechselbeziehung von Museum und Öffentlichkeit neu zu überdenken. Das Symposium diskutierte die Aufgaben eines öffentlichen Museums für zeitgenössische Kunst.
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Metropol Parasol. Plaza de la Encarnaciòn, SevillaMetropol Parasol. Plaza de la Encarnaciòn, Sevilla
Kulturforum, Kunstbibliothek, 30.09.2005 - 06.11.2005
Mit dem Projekt "Metropol Parasol" konnte der in Berlin lebende Architekt Jürgen Mayer H. im Juni 2004 den internationalen Wettbewerb für die Neugestaltung der Plaza de la Encarnaciòn in Sevilla gewinnen. Durch eine gemischte Nutzung soll der Platz künftig eine neue urbane Funktion und Identität erhalten. Im Untergeschoss werden die an dieser Stelle gefundenen archäologischen Reste der römischen Stadt gezeigt. Über allem wird sich eine schirmartige Struktur spannen, die für den darunter liegenden öffentlichen Platz Schatten spenden soll. Auf dem Dach sind eine Aussichtsplattform und ein Restaurant geplant.
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Unbekanntes Tibet - Schätze aus buddhistischen KlösternUnbekanntes Tibet - Schätze aus buddhistischen Klöstern
Museen Dahlem, Museum für Indische Kunst, 29.09.2005 - 29.01.2006
Die Ausstellung präsentierte seltene, sehr kostbare Eisenarbeiten aus dem Himalaya-Gebiet, die zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich waren. Fragile, vergoldete Scharnierbänder und Türklopfer, die sich ursprünglich an den rotlackierten Portalen buddhistischer Klöster befanden, enthüllten ihre einzigartige filigrane Kunstfertigkeit. Darüber hinaus wurden Beschläge und Scharniere für Kisten, Kästchen und Futterale für wertvolle, oft rituelle Objekte sowie prachtvolle Metallverzierungen von Pferdesätteln, Zaumzeug und Lederriemen gezeigt.
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Die letzten Stunden von HerculaneumDie letzten Stunden von Herculaneum
Altes Museum, Antikensammlung, 22.09.2005 - 01.01.2006
Die Ausstellung zeigte neben Leihgaben des Nationalmuseums Neapel auch neue Grabungsfunde aus der vom Vesuv verschütteten Stadt Herculaneum. Unter den Exponaten befanden sich neben antiken Schriftrollen auch Abgüsse gut erhaltener Skelette der Bewohner von Herculaneum, die 1982 in den Bootshäusern entdeckt wurden. Diese ließen erstmals Rückschlüsse über Lebensgewohnheiten, Aussehen und Krankheiten der Menschen zu.
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Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2005Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2005
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 02.09.2005 - 16.10.2005
Die Ausstellung zeigte Werke der für den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2005 nominierten Künstler John Bock, Monica Bonvicini, Angela Bulloch und Anti Sala. Alle vier sind international renomierte Künstler, deren Werke in Einzelausstellungen gezeigt wurden und die auf den Biennalen der Welt präsent waren. Die Ausstellung, die zum Vergleich einlud, präsentierte von jedem Künstler eine neue Arbeit, wobei alle Medien zugelassen waren: von der Skulptur über Video und Film bis hin zur Installation.
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MuseumsInselFestival 2005 - Lautten Compagney und Capella Angelica: Passion PetrarcaMuseumsInselFestival 2005 - Lautten Compagney und Capella Angelica: Passion Petrarca
Kulturforum, 02.09.2005 und 04.09.2005
Die Veranstaltung befasste sich mit der Frage: Wer war Francesco Petrarca? Zwei Sängerinnen und drei Sänger ließen vor den Augen und Ohren des Publikums das Bild eines Menschen entstehen, der seine Werke als Zeugnisse seines Lebens ausgab, umgekehrt sein Leben als Kunstwerk inszenierte und absichtsvoll die Grenze zwischen Dichtung und Wahrheit, zwischen Fiktion und Authentizität verwischte.
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Robert Koldewey - ein Archäologenleben Zum 150. Geburtstag des Ausgräbers von BabylonRobert Koldewey - ein Archäologenleben Zum 150. Geburtstag des Ausgräbers von Babylon
Pergamonmuseum, Vorderasiatisches Museum, 01.09.2005 - 31.12.2005
Die Ausgrabung Babylons, die Robert Koldewey im Auftrag der Berliner Königlichen Museen und der Deutschen Orient-Gesellschaft von 1899 bis 1917 leitete, war sein Lebenswerk. Im Mittelpunkt dieser Sonderausstellung stand aber weniger der wissenschaftliche Ertrag seiner Arbeit als vielmehr die faszinierende und eigenwillige Persönlichkeit Robert Koldeweys.
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Pablo Picasso - Peter Cornelius: Die Erotik der LiniePablo Picasso - Peter Cornelius: Die Erotik der Linie
Neues Museum in Weimar, 22.08.2005 - 25.09.2005
Die Ausstellung feierte eine Begegnung der außergewöhnlichen Art: Pablo Picasso, künstlerisches Genie des 20. Jahrhunderts, traf den im 19. Jahrhundert als größten Künstler der Epoche gefeierten Peter Cornelius. Das Kupferstichkabinett und die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin zeigten Werke der beiden Künstler im Rahmen des Kunstfestes Weimar.
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1830 - Die Antike im Alten Museum - 20051830 - Die Antike im Alten Museum - 2005
Altes Museum, Antikensammlung, 03.08.2005 - 30.10.2005
Anlässlich des 175jährigen Bestehens der Staatlichen Museen zu Berlin zeigte die Antikensammlung antike Kostbarkeiten im Alten Museum, dem ersten öffentlichen Museum Preußens. Die rund um den betenden Knaben ausgestellten Kunstwerke bildeten einst den Grundstock des Museums und stammten aus der Königlichen Sammlung oder wurden gezielt erworben.
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Do it yourself. Positionen von den sechziger Jahren bis heuteDo it yourself. Positionen von den sechziger Jahren bis heute
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 12.05.2005 - 14.08.2005
Die Ausstellung präsentierte die Sammlung Marx in neuer Anordnung und erlaubte einen intensiven Rückblick auf die Kunst der sechziger und siebziger Jahre. Dabei zeigte sie, dass jene Zeit für die Künstler der Gegenwart immer noch lebendiger Ausgangspunkt für eigene innovative Konzepte ist. Der Ausstellungstitel "Do It Yourself" geht auf ein frühes Werk von Andy Warhol zurück, das retrospektiv als Programmbild der Sixties gelten kann. Anlässlich der Ausstellung fanden begleitende Vorträge statt:
- 07.06.2005 "Do it! Das Erbe der Sixties" (Prof. Dr. Philip Ursprung)
- 21.06.2005 "Beys und Amerika" (Dr. Dirk Luckow)
- 30.06.2005 "Design. Warhols Muster zwischen Konsum und Krieg" (Prof. Dr. Hanne Loreck)
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Die Stunde Null. ÜberLeben - Umbruchzeiten 1945Die Stunde Null. ÜberLeben - Umbruchzeiten 1945
Museen Dahlem, Museum Europäischer Kulturen, 08.05.2005 - 06.01.2008
Die Ausstellung widmete sich dem Kriegsende in Berlin aus alltagsgeschichtlicher und kunsthistorischer Sicht. Entbehrungen und Umbruch, Verluste und die Kraft des Neubeginns prägten diese Zeit gleichermaßen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stand das Bild des zerstörten Berlins mit seinen aus verschiedensten Gründen heimatlos gewordenen Menschen aller Nationen. Ein Blick in die Alltagswelten machte das historische Geschehen im Leben des Einzelnen nachweisbar.
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Moderne Kalligraphie persischer KünstlerModerne Kalligraphie persischer Künstler
Museen Dahlem, Ethnologisches Museum, 22.04.2005 - 07.11.2005
Die Ausstellung präsentierte Arbeiten der Künstlerin Shahla Safarzadeh und des Künstlers Mahmoud Mirzaie, deren Schaffen durch die Tradition der klassischen persischen Kalligraphie beeinflusst wurde. Ihre Gemälde, Radierungen und Tuschzeichnungen griffen in höchst unterschiedlichem Maße diese Tradition auf, spiegelten aber ebenso die Brüche wider, die die hohe Kunst der klassischen Kalligraphie durch die Moderne erfahren musste.
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Menzel und Berlin - Eine HommageMenzel und Berlin - Eine Hommage
Kulturforum, Kupferstichkabinett, 11.03.2005 - 05.06.2005
Adolph Menzel (1815 - 1905) lebte 75 Jahre seines Lebens in Berlin und war mit dieser Stadt in einem Maße verbunden wie kaum ein anderer Künstler seiner Zeit. Die preußische Hauptstadt prägte ihn als Mensch und als Künstler. Anhand einer repräsentativen Auswahl von Zeichnungen, Pastellen, Gouachen und graphischen Arbeiten spürte die Ausstellung der Rolle Berlins im Schaffen Menzels nach.
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Menzel und der HofMenzel und der Hof
Alte Nationalgalerie, 09.02.2005 - 05.06.2005
Zum 100. Todestag des Künstlers zeigte die Alte Nationalgalerie ergänzend zur Ausstellung "Menzel und Berlin" im Kupferstichkabinett Zeichnungen, Aquarelle und Gouachen, die sich mit dem Leben am Preußischen Königshof beschäftigten. Gezeigt wurden unter anderem die eindrucksvollen, farbkräftigen Entwürfe und Porträtstudien zum "Krönungsbild" in Potsdam.
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WissensKünste 2005. Zwischen Evolution und Experiment - Schönheit in Kunst und WissenschaftWissensKünste 2005. Zwischen Evolution und Experiment - Schönheit in Kunst und Wissenschaft
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 13.01.2005 - 18.03.2005
Die Veranstaltungsreihe "WissensKünste" soll einen Brückenschlag zwischen künstlerischer und wissenschaftlicher Kreativität herstellen. International bekannte Künstler und Wissenschaftler tauschen spezifische Beiträge zu Phänomenen der wissenschaftlichen, technischen und medialen Entwicklung der Kultur aus. 2005 befassten sich die Veranstaltungen mit dem Thema "Schönheit in Kunst und Wissenschaft".
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Die F.C. Flick Collection - Acht Bilder zum Nachdenken, ob's so weitergehtDie F.C. Flick Collection - Acht Bilder zum Nachdenken, ob's so weitergeht
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 11.01.2005
Der ARTE-Dokumentarfilm "Die F.C. Flick Collection - Acht Bilder zum Nachdenken, ob's so weitergeht"(Deutschland 2004, Regie: Heinz Peter Schwerfel) wurde in einer öffentlichen Preview gezeigt. Die Ausstellungsbetrachtung in acht Kapiteln zeigte Interviews mit Eugen Blume, Friedrich Christian Flick, Michael Fürst, Klaus-Dieter Lehmann, Pipilotti Rist, Jason Rhoades, Diana Thater und Beat Wyss.
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Gegenwelten. Das 20. Jahrhundert in der Neuen NationalgalerieGegenwelten. Das 20. Jahrhundert in der Neuen Nationalgalerie
Neue Nationalgalerie, 18.12.2004 - 22.05.2005
Ergänzt um Hauptwerke der Sammlungen Erich Marx und Friedrich Christian Flick zeigte die Nationalgalerie in dieser Ausstellung ihre eigene Sammlung in einer neuen Hängung. Anstatt die Kunst des 20. Jahrhunderts als eine reine Abfolge stilistischer Entwicklungen zu begreifen, wurden sie in ihrer Widersprüchlichkeit und Sprunghaftigkeit erfahrbar gemacht durch Setzung starker Positionen und Gegenpositionen. Gemälde und Skulpturen wurden ergänzt durch andere Medien, die auch Aspekte der Populärkultur umfassten.
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Pour le Mérite. Die Ritter der Friedensklasse im PorträtPour le Mérite. Die Ritter der Friedensklasse im Porträt
Alte Nationalgalerie, 15.12.2004 - 06.02.2005
Die Kabinettausstellung zeigte repräsentative Bildnisse von Berühmtheiten des 19. Jahrhunderts, die alle Ritter des Ordens Pour le Mérite in der Friedensklasse waren. Die Idee der Porträtserie stammte von Friedrich Wilhelm IV., der die von Friedrich II. gestiftete Auszeichnung für herausragende militärische Verdienste 1842 um die Friedensklasse erweiterte. Ergänzend präsentierte die Ausstellung Originaldokumente zum Entstehungsprozess der Bilder und zur Ordensgründung sowie das sehr kostbare Ordenszeichen.
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»Before the Readymade was Ready to be Ready Made«»Before the Readymade was Ready to be Ready Made«
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 02.12.2004
Anlässlich der Präsentation der Ready-mades von Marcel Duchamp in der Ausstellung "Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof" fand eine Podiumsdiskussion (Panel Discussion) mit Dieter Daniels, Herbert Molderings, Hans de Wolf und Alexander Streitberger statt.
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KinderKunstFest 2004KinderKunstFest 2004
Kulturforum, 21.11.2004
Das KinderKunstFest bot Veranstaltungen für Kinder im Rahmen der 15. Berliner Märchentage. Kinder und ihre Eltern konnten an vielfältigen Workshops und literarischen Ausflügen in die Gemäldegalerie teilnehmen und ein musikalisch-szenisches Bühnenprogramm erleben.
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Triumph der Liebe. Dem Dichter Petrarca zum 700. GeburtstagTriumph der Liebe. Dem Dichter Petrarca zum 700. Geburtstag
Kulturforum, Kunstbibliothek, 19.11.2004 - 16.01.2005
Neben Dante und Boccaccio gilt Francesco Petrarca als der bekannteste Poet Italiens. Seine nachhaltige Wirkung erstreckte sich aber nicht nur auf die Poesie sondern auch auf die Philosophie, Ethik, Kunst, Religion und Politik. Die Ausstellung stellte in Handschriften und Drucken die Weite und Vielfalt des Lebenswerkes von Petrarca vor.
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Ulrich Rückriem - SkulpturUlrich Rückriem - Skulptur
Neue Nationalgalerie, 28.10.2004 - 06.02.2005
Der Bildhauer Ulrich Rückriem schuf 1998 für die obere Halle der Neuen Nationalgalerie eine Skulptureninstallation von 40 flachen, in der Oberfläche unregelmäßig gehaltenen Granitplatten mit einer den Maßen der Bodenplatten der Halle entsprechenden Grundfläche. Die Ausstellung zeigte diese von Minimal und Concept Art geprägte Arbeit in veränderter Form erneut vom Bildhauer selbst installiert. Ergänzend hierzu wurde die 2003 entstandene Skulptur "Denkmal für Mies van der Rohe" auf dem Rasengrundstück seitlich der Neuen Nationalgalerie aufgestellt.
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Identität versus Globalisierung? Positionen zeitgenössischer Kunst aus SüdostasienIdentität versus Globalisierung? Positionen zeitgenössischer Kunst aus Südostasien
Museen Dahlem, Ethnologisches Museum, 22.10.2004 - 30.01.2005
Die Frage nach der Identität stand für viele Künstler Südostasiens im Zentrum ihres Schaffens. Die Ausstellung zeigte 60 Kunstwerke aus zehn südostasiatischen Ländern, die sich u. a. mit kulturellen Spannungen, der Bewahrung des Eigenen im Modernisierungsprozess sowie utopischen Visionen für die Gestaltung von Globalisierung beschäftigten.
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Die Macht der Sammler und die Verantwortung der MuseenDie Macht der Sammler und die Verantwortung der Museen
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 22.09.2004
Anlässlich der Eröffnung der Erstpräsentation der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof veranstalteten die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Staatlichen Museen zu Berlin ein Symposium mit Vorträgen und Podiumsdiskussion. Das Symposium befasste sich mit der Rolle der privaten Kunstsammler und Mäzene sowie der Förderer und Freunde für die Existenz der Staatlichen Museen zu Berlin. Es widmete sich zudem der Frage nach der Macht und Moral der Sammler.
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Natur als Vision. Meisterwerke der englischen PräraffaelitenNatur als Vision. Meisterwerke der englischen Präraffaeliten
Altes Museum, 11.06.2004 - 05.09.2004
Diese Ausstellung widmete sich der englischen Künstlervereinigung "Pre-Raphaelite Brotherhood", zu der sich 1848 sieben junge Künstler und Intellektuelle in London zusammenschlossen. Ihr Vorbild war der naive Stil der Künstler vor Raffael. Die seit der Renaissance entwickelten Kompositionsregeln und Themenvorgaben stellten sie radikal in Frage. Nur noch die Natur in ihrer ganzen Vielfalt wurde als Lehrmeisterin akzeptiert. Dabei interessierten sie sich auch für die neuesten Erkenntnissen der Naturwissenschaft und die modernen Errungenschaften von Fotografie und Mikroskopie.
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MuseumsInselFestival 2004 - WeltMusikSommerMuseumsInselFestival 2004 - WeltMusikSommer
Museen Dahlem
Im Rahmen des MuseumsInselFestivals und als Begleitprogramm zur Ausstellung "WeltSpielZeug" spielten im Garten vor dem Sanchi-Tor der Museen Dahlem Künstler aus aller Welt, die zu dieser Zeit das Gesicht und den Sound der Weltmetropole Berlin bestimmten. Die "Jungen Meister" zeigten Vielfalt, Kraft und Reichtum der aufstrebenden internationalen Talente aus den verschiedenen Ethno-Szenen Berlins:
- 06.06.2004 Culcha Candela
- 20.06.2004 Rasika Dance Ensemble
- 04.07.2004 Casino Gitano
- 18.07.2004 Pina Lopez
- 01.08.2004 Orientation
- 15.08.2004 Zoriya
- 29.08.2004 Rhythmtaxi
- 12.09.2004 Anastacia Azavedo & Band
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Michael SnowMichael Snow
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 06.06.2004
Im Rahmen einer großen Retrospektive der Werke des kanadischen Filmemachers, bildenden Künstlers und Musikers Michael Snow fand ein Konzert seiner Klavierimprovisationen und Kompositionen im Hamburger Bahnhof statt. Veranstaltet wurde der Abend von Freunde der Deutschen Kinemathek e. V. in Kooperation mit der Galerie Barbara Wien, der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof und Freunde Guter Musik Berlin e. V.
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Piepenbrock Förderpreis für Skulptur 2004: Björn Dahlem. Utopia Planitia IIPiepenbrock Förderpreis für Skulptur 2004: Björn Dahlem. Utopia Planitia II
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 28.05.2004 - 18.07.2004
Für die Preisträgerausstellung der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock erschuf Björn Dahlem raumgreifende Installationen aus Neonröhren, Dachlatten, Styropor und Teppichresten. Seine Werke übertrugen Wissenschaftsmodelle in die Sphäre der Kunst und erzählten von extraterrestrischen Welten und physikalischen Phänomenen.
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Berlin North. Zeitgenössische Künstler aus den nordischen Ländern in BerlinBerlin North. Zeitgenössische Künstler aus den nordischen Ländern in Berlin
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 31.01.2004 - 12.04.2004
Unter den vielen Künstlern, die seit dem Mauerfall in Berlin lebten und arbeiteten, befanden sich auffallend viele aus den nordischen Ländern Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. Die Ausstellung beleuchtete dieses Phänomen der Attraktivität Berlins als Produktionsort für Künstler aus dem Norden anhand von vier Schwerpunkten: "Transformation of Space", "Reconstruction of Nature", "Social Situations" und "Narratives". Dabei zeigte sie die Vielfältigkeit der künstlerischen Ansätze, darunter Malerei, Fotografie, Videoinstallationen, Skulpturen, Soundinstallationen und räumliche Inszenierungen.